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FilmRückblick 2007 - Die besten Filme des Jahres: Die Top 10 Drucken E-Mail
Countdown zum besten Film des Jahres... Kategorie: Sonstige - Autor: Christian Siegel - Datum: Dienstag, 08 Januar 2008
 
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Die besten Filme des Jahres – Die Top 10


ImagePlatz 10: 300
Ich war diesem style over substance-Film gegenüber eher skeptisch eingestellt, wurde dann aber doch eines besseren belehrt. Zugegeben, in seiner Aussage und der Glorifizierung nicht nur von Sparta sondern auch von Heldenaufopferung mag "300" fragwürdig sein, nicht aber in seiner Ästhetik. Die hier gezeigten Bilder sind einfach nur wunderschön, und die Inszenierung ist definitiv die große Stärke des Films. Doch auch die Handlung kann – sofern man über die bereits angesprochenen Schwachpunkte hinwegsieht – durchaus überzeugen, und gefällt vor allem mit ihrer Dramatik. Im Gegensatz zu vielen anderen Filmen ist es "300" gelungen, mich sogar ansatzweise zu berühren – das allein ist den Platz unter den 10 besten Filmen des Jahres wert. 8/10


ImagePlatz 9: Zimmer 1408
Ein großartiger Horrorfilm, der Stephen Kings grandiose Kurzgeschichte als Vorlage nimmt, um letztendlich eine sehr charakterorientierte Gruselgeschichte zu erzählen. Atmosphäre und Handlung wissen ebenso zu überzeugen wie die stilvolle Inszenierung und John Cusacks schauspielerische Leistung. Ein stimmungsvoller Soundtrack und einige gelungene Wendungen runden das positive Gesamtbild ab. Einzig der etwas zu ausgedehnte rote Hering sowie die mangelnde emotionale Wirkung verhindern eine höhere Wertung bzw. eine bessere Platzierung. Nichtsdestotrotz ein sehens- und empfehlenswerter Horrorfilm - vor allem für jene, die sich auch ohne literweise Blut und kiloweise abgetrennte Gliedmaße gruseln können. 8/10
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ImagePlatz 8: Fluch der Karibik 3 – Am Ende der Welt
Der abschließende Teil der Trilogie bleibt zwar auch etwas hinter dem genialen ersten Teil zurück, überzeugt aber nichtsdestotrotz durch zahlreiche neue Einfälle, die interessante Dynamik zwischen den Figuren, der wendungsreichen Handlung, den großartigen Actionszenen und einem überraschend emotionalen Showdown. Der Durchhänger im Mittelteil des Films sowie einzelne weniger gelungenen Szenen zwischendurch drücken zwar leicht auf den Unterhaltungswert, können aber auch nichts daran ändern, dass "Fluch der Karibik 3 – Am Ende der Welt" einen bombastischen, spektakulären, überzeugenden und würdigen (vorläufigen) Abschluss der Filmreihe darstellt. 8/10
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ImagePlatz 7: Die Simpsons
Was ich nicht zu hoffen wagte ist eingetreten: Bei ihrem Sprung auf die große Leinwand lässt die gelbe Familie die Schwächen der vorangegangenen Staffeln zurück und besinnt sich wieder auf jene Stärken, welche die Simpsons zu dem gemacht haben, was sie sind: Die langlebigste und eine der lustigsten Zeichentrickserien aller Zeiten. "Die Simspons – Der Film" überzeugt mit herrlich ironisch-zynischen Witz, zahlreichen Anspielungen, großartigen Dialogen, und nicht zuletzt auch durch etwas, dass in der Fernsehserie zunehmend abhanden gekommen ist: Hirn und vor allem Herz. Der großartige, hochwertige 2d Animationsstil und die sehr gute Leistung der (sowohl Original- als auch Synchronsprecher) tun ihr übriges, um aus "Die Simpsons" den besten Zeichentrickfilm und die lustigste Komödie des Jahres 2007 zu machen. 9/10
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ImagePlatz 6: 28 Weeks Later
Bereits der Vorgänger von Danny Boyle war ein großartiger, atmosphärisch ungemein dichter Endzeit-Horror, der neben ausreichend Spannung und Blut auch sozialkritische Untertöne anzubieten hatte. Die Fortsetzung schlägt in genau die gleiche Kerbe, ist aber nichtsdestotrotz ein eigenständiger Film, der auf den Vorgänger aufbaut, ohne diesen zu kopieren. Besonders gut gefallen konnte mir der Einstieg und die interessante Wendung, welche die Story gleich zu Beginn beim Angriff der Infizierten auf die Familie nimmt. Ein Ereignis, auf dem im Prinzip der gesamte Film aufbaut. Während die Sozialkritik am Anfang vor allem die Verantwortung eines jeden einzelnen hervorhebt, schlägt der Film mit zunehmender Laufzeit globalere Töne an, und zeigt sich wie schon der Vorgänger sehr militär-kritisch. Viele Szenen des Films gingen mir wirklich unter die Haut und werden noch lange unvergessen bleiben. Für mich definitiv der beste Horrorfilm 2007! 9/10


ImagePlatz 5: Black Snake Moan
Die meisten der eher anspruchsvolleren Filme haben mich 2007 – vor allem aufgrund des mangelnden Unterhaltungswert und/oder der fehlendenemotionalen Intensität – ja leider enttäuscht. Eine positive Ausnahme (eine weitere folgt gleich) war aber "Black Snake Moan", ein herrlich schräger Film über die seltsame Freundschaft eines erzkonservativen Katholiken zu einer sexsüchtigen und vollkommen kaputten jungen Frau, die er schließlich in seinem Haus ankettet, um sie zu heilen. Samuel L. Jackson spielt den einsamen, verbitterten Farmer absolut großartig, die wahre Glanzleistung vollbringt jedoch Christina Ricci als junge Frau am Rand zur Selbstzerstörung. Überraschen konnte mich auch Justin Timberlake, der zum Glück für den Film besser schauspielert als er singt ;). Inszenierung, Drehbuch und vor allem die musikalische Untermalung sind über jeden Zweifel erhaben. Ein großartiger Film mit vielen wundervollen, denkwürdigen Momenten, den man sich als Fan des eher anspruchsvollen Kinos nicht entgehen lassen darf. 9/10


ImagePlatz 4: Am Limit
Es gibt Momente, da ist man wirklich froh, eine Kinozeitschrift abonniert zu haben. "Am Limit" wurde nirgends beworben, und ohne den Bericht in einer Kinozeitschrift (die hier nicht namentlich genannt werden soll) hätte ich nie von dieser Dokumentation erfahren. So war mir als ich las, dass es dabei um zwei Extremkletterer geht, die den Speedrekord auf dem El Capitan in Yosemite brechen wollen, angesichts meiner bisher 3 Besuche in diesem malerischen Nationalpark klar, dass ich diesen Film unbedingt im Kino sehen muss. Eine Entscheidung, die sich mehr als nur gelohnt hat. "Am Limit" war eine der beeindruckendsten und imposantesten Filmerfahrungen 2007. Er überzeugt vor allem durch packend inszenierte und absolut atemberaubende Kletterszenen, die wunderschön eingefangene Landschaft dieses Nationalparks und den interessanten Einblicken in die Persönlichkeit und vor allem die Motivation dieser beiden Ausnahmesportler. Ein beeindruckendes und stellenweise überwältigendes Filmereignis, dass ich jedem, der auch nur halbwegs glaubt sich für diesen Film interessieren zu können, nur wärmstens empfehlen kann. 9/10


ImagePlatz 3: Letters from Iwo Jima
Es war wohl eines der interessantesten und originellsten Projekte der Filmgeschichte: Clint Eastwood erzählt eine der blutigsten und erbittertsten Schlachten zwischen Amerikanern und Japanern im zweiten Weltkrieg aus der Sicht beider Nationen. Der erste Teil der Duologie, "Flags of our Fathers", mag zwar weniger gelungen gewesen sein, doch der Abschluss "Letters from Iwo Jima" (den man unbedingt erst nach "Flags" sehen sollte) ist über jeden Zweifel erhaben. Dank der Handlung aus dem Vorgänger weiß selbst der geschichtsunkundige Filmfan über den Ausgang dieser Schlacht bescheid, weshalb sich bereits zu Beginn ein drohender Schatten über diesen Film legt, der die ganze Laufzeit über die Stimmung und das Geschehen bestimmt. Die Inszenierung ist wie man das von Eastwood gewohnt ist sehr ruhig und stilvoll, lässt es aber trotzdem nicht an Spannung und Dramatik vermissen. Viele wundervolle und auch erschreckende Bilder sowie der wieder einmal gelungene Soundtrack runden das überaus positive Gesamtbild ab. 9/10


ImagePlatz 2: Der Sternwanderer
"Herr der Ringe" hat einen wahren Fantasy-Boom ausgelöst. Die bisherigen Nachahmer, die verzweifelt versuchten im Fahrwasser dieser grandiosen Filme Erfolge einzufahren, haben mich aber sehr enttäuscht. "Narnia" war zu kindlich und "Eragon" zu belanglos, und beide mussten sich den Vorwurf gefallen lassen, in bestimmten Bereichen (zu sehr) an den Herrn der Ringe zu erinnern. Nicht so "Der Sternwanderer". Auf einer Vorlage von Neil Gaiman basierend, erzählt dieser Film ein modernes, phantastisches Märchen voller origineller Ideen und bar jedweder Anbiederung an den Herrn der Fantasy-Filme. Neben der phantastischen, originellen und außergewöhnlichen Story weiß vor allem der Humor zu überzeugen, der erstaunlich schwarz und skurril ausgefallen ist. Zahlreiche gelungene Szenen, die spannende Story, die gute Inszenierung sowie die Starbesetzung machen „Der Sternwanderer“ zu einem Highlight des modernen Fantasy-Kinos. 9/10
>> Zum Review von Michael Kael


ImagePlatz 1: Sunshine
Ich will gar nicht verhehlen, dass die Wahl von "Sunshine" zum besten Film des Jahres zu einem Großteil in meiner Affinität zum Science Fiction-Genre begründet liegt. Nach einer langen Durststrecke was die Weltraum-SF betrifft, feierte dieses Subgenre 2007 mit "Sunshine" ein triumphales Comeback. Dies liegt wohl vor allem an der großartigen Inszenierung, die eine interessante Mischung aus "2001" (die ruhigen, eleganten Einstellungen) und „Alien“ (die dichte Atmosphäre) darstellt und zudem mit zahlreichen großartigen und denkwürdigen Einstellungen aufwarten kann. Die Handlung ist nicht nur sehr spannend, sie kann zudem mit einigen interessanten moralischen Fragen und philosophischen Untertöten überzeugen. Die starke Wandlung, welche dieser Film ab ca. einer Stunde vollzieht, wird zwar bestimmt einigen sauer aufstoßen, mir hat dieser interessante Gernemix aus anspruchsvoller Weltraum SF und Thriller- bzw. Horrorelementen aber sehr gut gefallen. Auch die guten schauspielerischen Leistungen sowie der großartige Soundtrack tragen viel zum Gelingen des Films bei. Und so kann ich abschließend nur feststellen: Danny Boyle’s beklemmende Reise zur Sonne konnte mich so faszinieren und begeistern wie kein anderer Kinofilm des Jahres - und ist damit für mich ganz klar der beste Kinofilm 2007!
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