HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Team
FilmRückblick 2007 - Die besten Filme des Jahres: Das Verfolgerfeld Drucken E-Mail
Die Plätze 25-11 Kategorie: Sonstige - Autor: Christian Siegel - Datum: Dienstag, 08 Januar 2008
 
Image

Die besten Filme des Jahres – Das Verfolgerfeld

Wie in der Einleitung schon angesprochen: Zwar gab es nur wenige wirklich herausragend gute Filme, dafür aber eine Fülle an Filmen, denen zwar das letzte Quentchen zu einem großartigen Film gefehlt haben mag, die aber nichtsdestotrotz als gut bis sehr gut einzustufen sind. Dementsprechend ist mir die Auswahl der 25 bzw. 10 besten Filme des Jahres schwerer gefallen, als man meinen sollte. Nichtsdestotrotz, hier sind sie nun, die besten Filme des Jahres. Beginnen wollen wir mit einer kurzen Betrachtung des Verfolgerfeldes – also den Plätzen 25-11:


ImagePlatz 25: Die Queen
Eines der besseren Biopics, die ja in den letzten Jahren irgendwie in Mode gekommen sind. Das Beeindruckendste an „Die Queen“ ist natürlich die zu Recht mit einem Oscar ausgezeichnete schauspielerische Leistung von Helen Mirren, die ganz in ihrer Rolle aufgeht und die amtierende Königin von England als Frau mit harter Schale und weichem Kern verkörpert. Neben der Darstellung der „Queen“ vermag aber auch die Handlung durchaus zu überzeugen. Inwiefern es historisch akkurat ist, kann natürlich niemand von uns beurteilen, aber auf jeden Fall bietet „Die Queen“ einen interessanten Einblick in die britische Königsfamilie und ist ein faszinierendes Portrait von Queen Elizabeth II. 7/10


ImagePlatz 24: Death Proof
Tarantino is back! Nach den beiden „Kill Bill’s“, die mich leider weniger begeistern konnten, fand er mit „Death Proof“ wieder zu alter Stärke zurück, und präsentiert eine schonungslose Hommage an das Grindhouse-Kino voller schräger Charaktere, abgefahrener Dialoge und der nötigen Portion Coolness. Für letztere sorgen neben einem grandiosen Kurt Russell vor allem bewusst gesetzte Filmfehler wie fehlende Szenen, Sprünge bei den Dialogen, Filmrollen in unterschiedlicher Qualität etc. Die Handlung ist aber natürlich auch nicht zu verachten und erinnert an alte B-Movie-Tage. Kurz und gut: Ein rundum gelungener, unterhaltsamer Filmspaß in bester Grindhouse-Tradition. 8/10


ImagePlatz 23: The Good German
Filme von Stephen Soderbergh sind zwar selten genial, aber fast immer originell und etwas besonderes (wenn sie nicht gerade "Ocean" im Titel haben – was nicht heißen soll, dass die entsprechende Filmreihe schlecht wäre). "The Good German" ist die x-te Zusammenarbeit des Regisseurs mit seinem Lieblingsschauspieler George Clooney, und überzeugt vor allem durch seine außergewöhnliche Inszenierung: Um sein Ziel zu erreichen, dass "The Good German" nicht nur in den 50ern spielt, sondern auch so aussieht als wäre er in dieser Zeit gemacht worden, hat Soderbergh den Film in Schwarz-Weiß und 4:3 gedreht, und sich auch sonst was die Filmtechniken betrifft am Stil der 50er Jahre orientiert. Dadurch war es ihm auch möglich, die von ihm gedrehten Szenen mit Archivmaterial zu kombinieren. Das Ergebnis ist eine gleich doppelte Zeitreise. Schade nur, dass die Handlung mit diesem interessanten Ansatz nicht ganz mithalten kann. 8/10


ImagePlatz 22: Rocky Balboa
Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es "Rocky Balboa" auf die Liste der besten Filme des Jahres 2007 schafft. Irgendwie hatte ich an diesen Film genau gar keine Erwartungen. Tatsächlich hat er mich dann aber positiv überrascht. Ja, natürlich ist er in Wahrheit nur ein einfaches "Rocky"-Remake, nur dass diesmal der Underdog-Aspekt nicht von Rocky's Herkunft, sondern seinem Alter herrührt, doch entgegen meinen Erwartungen tat dies dem Unterhaltungswert des Films kaum einen Abbruch. Die Highlights sind neben Sylvester Stallones erstaunlich guter schauspielerischer Leistung vor allem die Inszenierung der ersten zwei Runden des Boxkampfes, die genau so aussehen wie eine "echte" Boxübertragung, sowie das perfekte Ende des Kampfes. Alles in allem macht das überraschend gute 8/10 Boxhandschuhe...


ImagePlatz 21: Born to be Wild – Saumässig unterwegs
Richtig gute Komödien waren im Filmjahr 2007 Mangelware, und so ist es "Born to be wild" trotz seiner Oberflächlichkeit gelungen, sich auf Platz 21 vorzuschummeln. Weit davon entfernt, als etwas besonderes zu gelten, bot der Film genau das, was man sich von einer Komödie erwartet: Er war lustig! Natürlich hätte ich mir etwas mehr Anspruch gewünscht, vor allem angesichts des großen Vorbilds "City Slickers", an den "Born to be wild" bei weitem nicht heranreicht. Und den Schmarren mit den Del Fuegos hätte man wenn schon nicht ganz streichen zumindest etwas weniger infantil umsetzen können. Doch die gelungenen Gags, das perfekte Zusammenspiel der Schauspieler und vor allem deren Spielfreude machen aus "Born to be Wild" trotz aller Schwächen einen saumässig unterhaltsamen Film. 8/10


ImagePlatz 20: Beim ersten Mal
Judd Apatow hat sich in den letzten Jahren wirklich zu einem Geheimtipp entwickelt. Zuerst war da die großartige Jugendserie "Freaks & Geeks" (deutscher Titel: "Voll daneben, voll im Leben") über das Erwachsenwerden in den "wilden 80ern", bei dem er ebenfalls schon sehr viel wert auf schräge Charaktere gelegt und vor allem die Loser auf charmante Art und Weise in den Mittelpunkt gerückt hat. 2006 kam dann die 40-jährige Jungfrau in den... äh, in die Kinos, meine ich natürlich. Und 2007 hat er mit "Beim ersten Mal" erneut eine der besten Komödien des Jahres abgeliefert. Im Gegensatz zu vielen anderen Regisseuren/Drehbuchautoren versteht es Apatow, seine Filme trotz aller lustiger Gags mit der nötigen Portion Ernst und Tiefgang zu versehen, und so ein Mahl zu servieren, das deutlich länger in Erinnerung bleibt als 95% der zwar unterhaltsamen, aber eben auch ungemein belanglosen Komödien. Nicht nur für Fans romantischer Komödien ein Muss! 8/10


ImagePlatz 19: Blood Diamond
In den letzten Jahren hat sich Hollywood wieder vermehrt Afrika und dem dortigen Elend zugewandt. "Blood Diamond" bietet nun eine gelungene Mischung aus spannendem Actionthriller und anspruchsvollem Drama, bei dem vor allem das intensive Spiel der drei Hauptprotagonisten zu gefallen vermag. Die Story wird zudem sehr spannend erzählt, nimmt sich jedoch trotz des hohen Tempos auch immer wieder Zeit für ruhigere Szenen, in denen Kritik an der Ausbeutung Afrikas deutlich wird. Trotz des hohen Actionanteils keine leicht verdauliche Kost, bietet er dem geneigten Filmfan eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Anspruch. 8/10


ImagePlatz 18: Saw III
Diese Filmreihe ist für mich wirklich ein Phänomen. Selten ist es innerhalb des Horrorgenres gelungen, zwar einerseits so unterschiedliche, aber andererseits auch gelungene Fortsetzungen zu schaffen. Saw III überzeugt vor allem mit der interessanten Ausgangssituation beider Opfer, der wieder einmal gelungenen Auflösung am Ende und dem intensiven Spiel der Beteiligten. Zwar zugegebenermaßen nicht mehr ganz so spannend wie die Vorgänger, gelingt es ihm trotzdem mühelos, den geneigten Horrorfan gut zu unterhalten. Ob man es aber nicht vielleicht bei den Splatterszenen mittlerweile doch ein wenig übertrieben hat, um anderen Filmen wie "Hostel" nachzueifern, ist eine durchaus berechtigte Frage, die mich gemeinsam mit der Prequel-Idee gegenüber des 4. Teils doch etwas skeptisch macht. 8/10


ImagePlatz 17: Tödliche Versprechen
An den neuen Cronenberg hatte ich doch einige Erwartungen – die er dann im Endeffekt leider nicht ganz erfüllen konnte. Trotz aller gelungenen Szenen, den guten schauspielerischen Leistungen und den interessanten Einblicken in die russische Mafia fehlte es ihm einfach an emotionaler Wirkung. Eine wenig gelungene Wendung gegen Ende des Films (bei der sich die Figuren wieder mal absolut dämlich anstellen mussten, damit sich die Handlung so fortbewegt wie vom Drehbuchautor gewünscht) verhindert dann schließlich trotz toller Einzelszenen (wie dem Kampf in der Sauna, bei der man doch tatsächlich immer wieder einen Blick auf "Andúril – die Flamme des Ostens" erhaschen kann) eine höhere Wertung als 8/10.


ImagePlatz 16: Zodiac – Die Spur des Killers
David Fincher wurde in den letzten Jahren wieder und wieder in den Himmel gelobt – und ich sitze im Kinosaal und Frage mich jedes Mal aufs neue: Warum nur? Meines Erachtens liegt sein mit Abstand bester Film, nämlich Alien³, nun schon 15 Jahre zurück, was danach kam schwankte zwischen gut (Sieben) über durchwachsen (Fight Club) bis hin zu schwach (The Game, Panic Room). Das hierfür zumeist das Drehbuch verantwortlich war und Fincher's hochwertige Inszenierung an all diesen Filmen eh noch das beste war, kann daran auch nichts ändern. Bei "Zodiac" hat er aber endlich wieder ein wirklich gutes Skript in die Hände bekommen. Mehr Charakterstudie denn Serienkiller-Thriller, erzählt er die Geschichte der Jäger des berüchtigten Zodiac-Killers, und widmet sich vor allem ihrer zunehmenden Besessenheit, und wie diese mit der Zeit ihr Leben zerstörte. Dass er damit Adrenalinjunkies nicht zufrieden stellen kann, ist klar – aber mir gefiel's. 8/10


ImagePlatz 15: American Gangster
Es war vermutlich unfair von mir, von Ridley Scott ein weiteres Meisterwerk zu erwarten. Es gibt halt auch schon so viele gute Gangster-Filme, dass andere Regisseure wie Brian dePalma, Michael Mann und Martin Scorsese die Latte halt schon verdammt hoch gelegt haben – in einer Höhe, an der Scott letztendlich scheitert. Dennoch ist ihm mit "American Gangster" eine interessante Mischung aus Charakter- und Milieustudie gelungen, die vor allem dank der erstaunlich klassischen Inszenierung und den großartigen schauspielerischen Leistungen von Russell Crowe und Denzel Washington zu überzeugen vermag. Etwas mehr Tempo, Spannung und Dramatik hätten zwar nicht geschadet, aber auch so kann "American Gangster" getrost zu den besten Filmen des Jahres gezählt werden. 8/10


ImagePlatz 14: Keinohrhasen
Zwar in erster Linie eine Liebeskomödie, ist "Keinohrhasen" dank der ironischen Betrachtung der Welt der Promis und Revolverblätter und den zahlreichen witzigen Szenen auch für Nicht-Romantiker zu genießen. Die eigentliche Überraschung an "Keinohrhasen" ist für mich das sehr gute Drehbuch, dass aus der Feder von Regisseur und Hauptdarsteller Til Schweiger höchstpersönlich stammt. Ich meine es durchaus als Kompliment wenn ich sage, dass ich ihm ein solch ausgewogenes Drehbuch zwischen Humor, Anspruch und Romantik nicht zugetraut hätte. Auch seine Regieleistung kann sich durchaus sehen lassen, während sich seine schauspielerische Leistung leider "nur" innerhalb seiner bereits bekannten Fähigkeiten bewegt. Ein Manko, für das die zahlreichen gelungenen Gastauftritte und vor allem die beiden weiblichen Hauptdarsteller Nora Tschirner und Neuentdeckung Alwara Höfels mehr als nur entschädigen. Eine nette, wirklich amüsante romantische Komödie, die vor allem Fans des Genres wärmstens ans Herz zu legen ist. 8/10


ImagePlatz 13: Superbad
Lange bevor American Pie in die Kinos kam und das Genre der frivolen Jugendkomödie wieder aufleben ließ, schrieben Seth Rogen und Evan Goldberg im noch zarten Alter von 13 Jahren diese Komödie über zwei Highschool-Freunde, die sich mit der traurigen Wahrheit abfinden müssen, dass ihre langjährige Freundschaft an einem Scheideweg steht, da beide unterschiedliche College's besuchen wollen. Daneben versuchen die beiden Loser-Typen natürlich auch verzweifelt, unbedingt noch in der Highschool zum Schuss zu kommen, um nicht jungfräulich auf den College-Campus zu treten. Nichtsdestotrotz stehen ihre Versuche, bei ihren jeweiligen Traumfrauen zu landen, nicht im Mittelpunkt des Geschehens, denn trotz aller entsprechender Szenen bleibt das Hauptaugenmerk auf die Freundschaft der beiden gerichtet. "Superbad" überzeugt mit einigen urkomischen Szenen, den sympathischen Hauptdarstellern und der erfrischenden Frivolität, die deutlich ehrlicher und frecher ist als American Pie, jedoch ohne dabei in ähnliche Tiefen der Geschmacklosigkeit vorzudringen. 8/10


ImagePlatz 12: Stirb langsam 4.0
John McClane ist wieder einmal zur falschen Zeit am falschen Ort: In "Stirb Langsam 4.0" bekommt er es mit Internetterroristen zu tun, und darf zeigen, dass er trotz der Jahre die seit seinem letzten Kinoeinsatz verstrichen sind noch lange nicht "zu alt für diesen Scheiß" ist. Tatkräftige Unterstützung erhält er vom Sidekick Justin Long, auf dessen Konto viele der witzigeren Szenen gehen. Mit dem Ur-Stirb Langsam bzw. dem Grundgedanken einer Ein-Mann-Armee, die auf begrenztem Raum gegen eine Übermacht von Feinden kämpft, hat das zwar nicht mehr viel zu tun, doch gute Actionkost bot "Stirb Langsam 4.0" allemal. Die Kompromisse beim Fluchen und der Gewalt sowie die mit zunehmender Laufzeit immer übertriebener werdende Action verhindern allerdings den Sprung in die Top 10. 8/10
>> Zum Review


ImagePlatz 11: Das Bourne-Ultimatum
In einem Jahr, in dem viele 3. Teile bekannter Filmreihen enttäuschten, gelingt es Greengrass, mit dem (vorläufigen) Abschluss der Bourne-Reihe die Vorgänger noch zu übertreffen. Der Epileptiker ärgert sich zwar erneut über den viel zu häufigen und zu extremen Einsatz der in den letzten Jahren immer beliebter gewordenen Wackel-Cam mit all ihren hektischen Schnitten und der damit einhergehenden mangelnden Übersichtlichkeit, gleichzeitig erfreut man sich jedoch an der äußerst spannenden Story, den interessanten Antworten auf offene Fragen, den gelungenen aber nichtsdestotrotz weitgehend realistischen Stunts und zahlreichen sehr guten Szenen. Ein würdiger Abschluss der Trilogie, mit dem Jason Bourne die Actionkonkurrenz wieder einmal auf die hinteren Plätze verweist. 8/10


<< Zurück zur Übersicht





Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden
TEAM





Passwort vergessen?