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Die Metamorphose Drucken E-Mail
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Die Metamorphose

Originaltitel: What Happens To A Rev Deferred?
Episodennummer: 3x15
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 24.02.2003
Erstausstrahlung D: 15.10.2003
Drehbuch: Matt Kiene & Joe Reinkemeyer
Regie: Allan Eastman
Hauptdarsteller: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Keith Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Lisa Ryder als Beka Valentine, Lexa Doig als Andromeda / Rommie, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper
Gastdarsteller: Colin Lawrence als 1st Renegade, Brent Stait als Rev Bem, Gerard Plunkett als Bloodmist, Patricia Hargreaves als Rev Bems Mutter, Shayne Litwiller als Rev Bem Double

Inhaltsbeschreibung: Bist du ein Monster? Bist du ein Freak?
Willst du mein Freund sein?
Oder endet deine Reise im ewigen Eise,
gescheitert am goldenen Prüfstein?

Empyrisches Wiegenlied, n. C. 8745


Die Andromeda hilft bei einer Evakuierung, die allerdings sehr chaotisch verläuft. Der Planet Empyrium wurde jahrelang von den Magog angegriffen, nun scheint er von unerklärlichen Aktivitäten zerrissen zu werden. Eines der Schiffe kehrt um. Beka vermutet, sie haben ein Andenken vergessen, Rommie denkt es sind Plünderer. Anstatt zu antworten, feuert das Schiff jedoch auf die Andromeda. Sie gibt dem harmlosen Gegner einen Warnschuss vor den Bug. Trance ist begeistert, als plötzlich ein neuer Stern auftaucht – der braune Zwergstern ist wieder aktiv geworden.

Das Schiff empfängt einen Hilferuf. Dylan ist baff – er stammt von Rev Bem, der sich als letzten Bewohner des Planeten bezeichnet. Die Crew hört sich wiederholt den Notruf an und kann es nicht glauben, ihren Freund nach einem Jahr wieder gefunden zu haben. Der Hilferuf ist eine kontinuierliche Schleife. Beka vermutet er sei verzweifelt, Trance glaubt es sei Buße und Harper denkt, es sei geistige Umnachtung. Dylan glaubt, es ist von jedem etwas und er erinnert sich an ein altes Gespräch mit Rev. Rev erzählt ihm vom Ort der schreienden Seelen – wo sie alle Dinge, die sie von ihrem Kurs abbrachten, hinunter schrieen.

Tyr meint nun, dass kleine Schiff halte noch immer Kurs auf den Planeten. Dylan schickt Drohnen, die es abfangen sollen. Die Crew rätselt immer noch, wieso Rev gerade auf diesem Planeten gelandet ist, weshalb Dylan Revs ein Jahr alte Abschiedsbotschaft noch einmal abspielen lässt. Damals erschien Rev der Crew nur noch als Hologramm und erklärte, dass er sich verloren fühlte und Antworten suchen wollte. Beka glaubt, sein Weg nach Antworten führte ihn zum Planeten. Trance glaubt, er führte ihn zu dem Stern und er wollte Antworten von ihm haben. Dylan meint, sein Verhalten spreche jedoch eine andere Sprache – er braucht Hilfe.

Rommie ortet den Ausgangspunkt von Revs Hilferuf. Tyr glaubt, die Abtrünnigen wollen zu ihm. Trance glaubt, Rev wird von dem Stern geleitet und ist immer noch total euphorisch von den Ereignissen. Harper erinnert sich in seinem Gespräch mit Trance daran, wie sich Rev bei ihm entschuldigte, da Harper Albträume wegen der Magog hatte. Rev tat es leid, dass Harper durch die Magoglarven Schmerzen und Angst hatte. Rev meinte, Weisheit würde ihm helfen. Harper will Rev retten, darf aber nicht mit.

Rommie weist Dylan jedoch noch darauf hin, dass die Instabilität des Planeten auf eine Punkt-Singularitätsbombe zurückzuführen ist. Tyr will wissen, wie so eine PS-Bombe einfach so auf den Planeten gelangen kann. Harper vermutet, sie war schon immer dort oder sein zeitverzögert und stammt noch von den Magogangriffen. Dylan meint, sie wurde vielleicht von demjenigen, der Rev kontrolliert platziert. Die Crew beratschlagt und die Sorge zu Rev überwiegt – sie begeben sich auf die Oberfläche.

Inzwischen befindet sich der geschwächte Rev in einem unterirdischen Höhlensystem und hört dort plötzlich eine Stimme. Tyr, Beka und Dylan sind mit der Maru gelandet – alle sind geflohen und die Oberfläche wird von Erdbeben erschüttert. Nun erinnert sich Beka an ihre Zeit mit Rev. Sie war auf Entzug von Drogen und Rev half ihr, dies durchzustehen – mit Hilfe des Göttlichen. Die drei finden nun seinen Sender, aber Rev ist verschwunden. Allerdings wurde der Sender maschinell bedient.

Rev irrt weiter durch den Tunnel und erinnert sich an vergangene Magogangriffe und wie er selbst an diesen Bösartigkeiten teilnahm. Dies macht ihm schwer zu schaffen. Er nimmt das Bild einer schönen Frau heraus und erinnert sich an ein Gespräch mit Dylan. In diesem erklärt er ihm, dass diese unbekannte Frau quasi seine Mutter gewesen sein, da sie ihm Leben gegeben hat. Allerdings starb sie dabei. Rev meinte, sein Magogerzeuger beging einen schlimmen Fehler an dieser Frau und seine Seele sei immer befleckt von den Umständen seiner Geburt. Rev nennt dieses Bild nun munter und meint, er sei zu Hause.

Er begibt sich durch eine Tür und landet in einem zerstörten und zerfallenen Zimmer. Dort erscheint ihm plötzlich eine Lichtgestalt, die aussieht wie seine tote Mutter. Sie streicht ihm über das Gesicht und er sagt, er sei zu Hause. Da verschwindet sie plötzlich und wird zu dem Zwergstern, der ihm mit harter Stimme vorwirft, dass er dies nicht sei, da alle Magogkinder ihre Mütter bei der Geburt leiden lassen. Er soll sich selbst hassen durch das, was er ist und begangen hat.

Dylan, Beka und Tyr kommunizieren mit Trance und Harper. Die Zeit wird eng. Die Crew hat weniger als einen Tag für die Suche. Dylan weist darauf hin, dass Tyr Rev zu bewundern scheint, was dieser abstreitet. Dann erinnert sich Tyr an ein Gespräch mit Rev. Sein genetisches Material wurde auf einem Planeten der Grundstock für eine neue Rasse von Kriegerpriestern, was Tyr beeindruckte und sogar etwas neidisch machte. Rev meint, er kann verstehen, dass ein Nietzscheaner so denkt. Ein Fatalfi wie Rev würde dazu sagen, er habe das Paradies gerettet, indem wie die Schlange hinein ließen. Dies erschreckte und verwunderte Tyr. Der Stern will von Rev wissen, wieso er mit ihm in Kontakt treten wollte. Nun erinnert sich Rev an ein schreckliches Wiedersehen mit einem Magog an Bord der Andromeda. Er stellte sich ihm als Bruder Behemi, der Weitgereiste vor, worüber der Magog nur lachte. Ein Blumenname, er will den Namen wissen, den ihm sein Vater gab. Dies alles quält Rev, er will Antworten, da er keine Fragen mehr hat. Nun muss sich Rev an den Geist des Abyss erinnern. Der Stern will ihm nun geben, was er verlangt. Er will seine Geburt feiern. Er meint, er habe den Pfad gefunden, was Rev dem Stern beweisen soll. Er tritt vor und in einem Spiegel hinter ihm spiegelt sich der Geist des Abyss. Erneut erinnert sich Rev an eine Begegnung mit den Magog.

Tyr spürt Revs Spur. Dylan findet daraufhin das Foto von Rev Bems Mutter, dass er liegen ließ. Rev erklärt, dass er seinem Glauben stets treu blieb. In dem Moment kommen die Abtrünnigen und greifen Rev an, dieser will sich nicht wehren und widersetzt sich somit dem Stern. Er erinnert sich an einen Kampf gegen einen anderen Magog. Er kämpft gegen die Fremden, tötet sie aber nicht. In seinen Erinnerungen im Kampf gegen die Magog hätte er fast Harper getötet. Er will widerstehen und lässt nun auch die Fremden in Ruhe und flieht, da er seinem Weg folgen will. Nun treffen Dylan, Beka und Tyr auf die Abtrünnigen und es kommt zu einem Feuergefecht. Beka meint zu Tyr, der die Nase voll hat, dass Rev ihm sehr oft das Leben rettete und die drei machen weiter.

Rev befindet sich inzwischen außerhalb in einer Art Urwald, die Erde bebt. Der Stern lenkt ihn und stellt ihn auf die Probe. Rev glaubt, er muss beweisen, ob er würdig ist. Rev erinnert sich weiter, während die anderen drei ihn suchen. Tyr ist nicht überzeugt, ob Rev noch gut ist, worauf Dylan vertraut. Er erinnert sich an ein Gespräch mit Dylan über Rev. Auf dem Magogweltenschiff war Dylan nicht dabei und hat nicht in Revs Augen gesehen – er war wie alle anderen, wie ein Tier. Tyr meint die Gene seien stärker und auch das Blut. Dylan meint, auf Rev trifft es nicht zu und er erinnert sich an ein weiteres Gespräch, in dem Rev meint, es wurden auch Albträume geschaffen – die Magog. Und er sagt ihm, dass das Göttliche, das im Herzen und Geist existiert, das Wichtigste sei.

Die Abtrünnigen greifen wieder an, die vier wollen den Magog. Die drei teilen sich, um sie in die Zange zu nehmen. Rev klettert inzwischen auf einen Berg. Der Stern meint, er hat sich nicht verändert, sondern seine wahre Natur verleugnet. Rev meint, seine wahre Natur sei Güte und er sei dies hier nicht. Beka, Tyr und Dylan gehen nun in den Nahkampf über, können aber alle Abtrünnigen überwältigen.

Rev kommt inzwischen am Ende der Berges, direkt unter dem Sternenhimmel, an. Der Wind nimmt zu und auch der Stern wird heller. Er erinnert sich erneut – er wurde vom Geist des Abyss als Instrument der Furcht und der Zerstörung erschaffen. Dies ist seine Bestimmung. Rev verlangt nun Antworten und meint, er sei am Ende. Er erinnert sich wieder. Beka antwortete ihm, er sei ein weiser Mann, weiß aber noch nicht, was das Göttliche mit ihm vorhabe. Dann erinnert er sich an eine Begegnung mit dem Geist des Abyss. Das Leben ist Liebe und alles ist Leiden und Chaos. Er meint, es gebe noch einen anderen Weg – den des Todes. Er hat verstanden.

In dem Moment entdeckt Beka Rev oben auf dem Berg und die drei eilen zu ihm. Rev fragt den Stern, ob er nicht genug Opfer brachte und seine Reise auch einmal beendet sein müsste. Er bittet den Stern darum und will wissen, was er tun muss. Er erinnert sich, wie er Harper half, sich dem Göttlichen zu öffnen. Rev schließt die Augen und erhebt die Hände zum Stern. Er will wissen, wer er ist. Er meint, er sei der Beginn seiner Reise. Er soll das alte beenden, aber Rev will vorher das neue kennen. Er soll zu dem Stern kommen, schließlich springt er zu dem Stern und wird aufgesaugt. Nach einem kurzen Augenblick wird er aber zurückgeworfen, mit dem Blick des Erkennens und Wunderns verändert sich plötzlich sein Gesicht. Die drei sind an der Stelle, aber Rev ist wieder weg. Harper sagt, sie haben noch 36 Minuten, bis der Planet zerstört wird. Sie verfolgen seine Spur in den Tunnel und finden dort eine Person. Die drei erheben die Waffen, er soll sich umdrehen. Tyr will wissen, was er ist. Erst an der Stimme erkennen sie Rev. Er ist verwandelt, aber nun weder Mensch noch Magog.

Dylan ist erfreut Rev wieder zu sehen. Beka und Tyr sind verwirrt, letzterer meint sarkastisch, es sei eine echte Verbesserung. Nun flüchten die vier zurück zur Andromeda. An Bord beobachten sie, wie der Stern und der Planet verschmelzen, aber es gibt keine Explosion, sondern nur einen Lichtbogen. Trance meint, es sei ein Wunder und wurde nur für Rev getan. Alle grübeln, wie es gekommen ist. Rev flüstert zu Beka und umarmt sie, sie ist traurig. Dann geht er zu Tyr und fragt ihn, ob er sich statt Machstreben auch mal einen Augenblick Frieden gewünscht hat. Er meint, er hat hier seinen Frieden und dies beunruhigt ihn. Rev und Harper sind erfreut, dass die Larven raus sind und sie sich wieder sehen konnte. Trance meint, er sei nun ein attraktiver Mensch – innen und außen meint Rev. Rev meint, er sei so einer Sonne wie Trance gefolgt und eine höhere Macht über ihn verfügte. Trance meinte, manchmal muss man der Wahrheit ins Gesicht sehen. Rev meint, dann bleibe noch der Weg.

Nun geht Rev zu Dylan und dankt ihm für seine Rettung. Die beiden verabschieden sich mit einem Lächeln, da Rev trotz Dylans Wunsch nicht bleiben kann. Dylan muss seinen Weg gehen, Rev einen anderen. Allerdings glaubt er an ein Wiedersehen und dankt seinem Freund. Rev will nun ein Dankesgebet sprechen und sehen, wohin es ihn führt. Dylan beobachtet nachdenklich den Lichtbogen und meint, Fragen über Fragen, Wunder über Wunder.
Christine Baumgart

Review: Diese Folge beschert uns ein Wiedersehen mit Rev Bem und bringt somit auch wieder etwas Göttliches und Spirituelles in die Folge. Gerade daher und durch die vielen Rückblenden ist diese Folge aber recht anspruchsvoll und wahrscheinlich erst beim wiederholten Male verständlich. Durch die Rückblenden wird noch einmal genau verdeutlicht, welche Beziehungen die einzelnen Charaktere zu Rev hatten und das sogar Tyr in ihm einen Freund sah. Die Handlung ist an sich ziemlich verwirrend, löst sich aber zum Ende hin auf – man muss nur wegen der vielen Rückblenden den Überblick behalten. Gerade diese verdeutlichen aber, wieso Rev Bem zu der Person geworden ist, die er heute ist und auch, dass er sich die Metamorphose verdient hat. Ob der Stern nun zum Volk von Trance gehört oder eine andere höhere Macht ist bzw. wieso dies alles geschehen ist, bleibt ungelöst und gibt der Folge somit auch einen mysteriösen Touch und lässt noch ein paar Rätsel und Geheimnisse für die Crew (und den Zuschauer) offen. Die Folge ist allein schon durch die Rückkehr von Rev Bem zu empfehlen, dürfte aber im Allgemeinen nur eingefleischte Serienfans begeistern, da sporadische Zuschauer schnell den Faden verlieren.
Christine Baumgart

Bewertung: Spannung: 3/5 | Erotik: 0/5 | Anspruch: 5/5 | Humor: 2/5 | Inhalt: 3/5


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