Originaltitel: He Is Our You
Episodennummer: 5x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 25.03.2009
Erstausstrahlung D: 18.02.2010 (Free-TV, Kabel1)
Drehbuch: Edward Kitsis & Adam Horowitz
Regie: Greg Yaitanes
Hauptdarsteller: Naveen Andrews als Sayid Jarrah, Jeremy Davies als Daniel Faraday, Michael Emerson als Benjamin Linus, Matthew Fox als Jack Shephard, Jorge Garcia als Hugo „Hurley“ Reyes, Josh Holloway als James „Sawyer“ Ford, Henry Ian Cusick als Desmond Hume, Daniel Dae Kim als Jin Kwon, Yunjin Kim als Sun-Hwa Kwon, Ken Leung als Miles Straume, Evangeline Lilly als Kate Austen, Rebecca Mader als Charlotte Lewis, Elizabeth Mitchell als Juliet Burke, Terry O‘Quinn als John Locke
Gastdarsteller: Doug Hutchinson als Horace Goodspeed, Reiko Aylesworth als Amy, Patrick Fischler als Phil, Zuleikha Robinson als Ilana Verdansky, Sterling Beaumon als Young Ben, Eric Lange als Radzinsky, Jon Gries als Roger Linus, William Sanderson als Oldham
Kurzinhalt:
Die Mitarbeiter der Dharma-Initiative halten Sayid für einen der "Feindseligen", und haben ihn in eine Zelle gesperrt. James/Sawyer/LaFleur grübelt darüber nach, wie man ihn aus der prekären Lage befreien könnte. Er möchte, dass er zugibt einer der Anderen zu sein, jedoch dort nicht mehr willkommen ist und überlaufen will, doch dieser gibt sich stur. Da LaFleur an ihrem Gefangenen nichts ausrichten konnten, bringen die Dharma-Leute Sayid zu Oldham, ihrem Verhörspezialisten. Dieser gibt Sayid ein Wahrheitsserum – drohen Sawyer, Juliet und Miles nun aufzufliegen? Währenddessen erfährt Kate, dass Sawyer und Juliet ein Paar sind…
Die Rückblenden zeigen uns das Ende von Bens und Sayids Zusammenarbeit, und wie dieser am Ende doch noch auf dem Flug 316 gelandet ist.
Review:
"Deswegen bin ich hier" mag einen Hauch besser gewesen sein als die Episode zuvor, verdankt dies aber in erster Linie dem Herzschlagfinale inklusive "WTF"-Moment, als Sayid den kleinen Ben erschießt. Eine Wendung, die im ersten Moment wirklich zu überzeugen, gefallen und vor allem schockieren vermag – immerhin wird hier ein kleiner Junge erschossen – und die zu Diskussionen á la „Wenn man Hitler als kleinen Jungen begegnen würde, dürfte man ihn einfach so umbringen, selbst wenn er noch völlig unschuldig ist, um die unzähligen Leben die später durch ihn ausgelöscht werden zu retten?“ anregt. Ein interessantes – wenn auch nicht übertrieben originelles – Gedankenspiel. Außerdem, so überraschend diese Tat von Sayid auch gewesen sein mag, rückwirkend betrachtet ergibt sie aus den 40 Minuten zuvor absolut Sinn. Leider verflüchtigen sich all diese positiven Aspekte ins Nichts, sobald einem bewusst wird, dass die Macher Ben wohl kaum sterben lassen, sondern die Heilkräfte der Insel ihre Wirkung entfalten dürften. Was nicht nur Sayid in einem schlecht-naiven Licht erscheinen lässt (er sollte es mittlerweile besser wissen), sondern diesen Twist als das offenbart, was er war: Billige Effekthascherei…
Der Rest der Episode war so la la. Am positivsten empfand ich, dass man mit William Sanderson erneut einem dem SF-Fan nicht Unbekannten für eine kleine Gastrolle engagiert hat (zudem setzt sich mit ihm der Trend der Verpflichtung ehemaliger "Deadwood"-Schauspieler fort). Gut auch die gemeinsamen Szenen von Ben und Sayid – und zwar sowohl in der zukünftigen Gegenwart als auch der gegenwärtigen Vergangenheit. Damit wissen wir nun immerhin von einer Person (neben Jack) wie und wieso es sie auf den Flug 316 der Air Ajira verschlagen hat. Ob sie gelogen hat und doch von Ben engagiert wurde, oder sollte gar Widmore dahinterstecken? Wollte Ben vielleicht gar nicht, dass er mitfliegt (immerhin wirkte sein Gesichtsausdruck ziemlich überrascht)? Wusste er, dass die anderen in die Vergangenheit reisen würden, und wusste er in dem Moment, was Sayid dort mit ihm anstellen würde? Davon abgesehen hatte mir "Deswegen bin ich hier" aber leider nicht viel zu bieten. Und über das Liebesgeplänkel verliere ich ohne besser kein Wort mehr, ehe ich mich zum wiederholten Mal in Rage schreibe…
Fazit:
Von der gelungenen – wenn auch wohl leider für den weiteren Verlauf der Handlung wie ich befürchte eher unerheblichen – überraschend-schockierenden Wendung am Ende abgesehen hatte "Deswegen bin ich hier" leider nicht viel zu bieten. William Sanderson's Gastauftritt hat mich sehr gefreut, und die gemeinsamen Szenen zwischen Ben und Sayid waren in beiden Zeitebenen sehr spannend und interessant, der Rest der Episode versank jedoch in Bedeutungslosigkeit…
Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © ABC)
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