Originaltitel: Ji Yeon Episodennummer: 4x07 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 13.03.2008 Erstausstrahlung D: 23.02.2009 (Free-TV, Pro7) Drehbuch: Edward Kitsis & Adam Horowitz Regie: Stephen Semel Hauptdarsteller: Naveen Andrews als Sayid Jarrah, Jeremy Davies als Daniel Faraday, Emilie de Ravin als Claire Littleton, Jeff Fahey als Frank Lapidus, Michael Emerson als Benjamin Linus, Matthew Fox als Jack Shephard, Jorge Garcia als Hugo „Hurley“ Reyes, Josh Holloway als James „Sawyer“ Ford, Henry Ian Cusick als Desmond Hume, Daniel Dae Kim als Jin-Soo Kwon, Yunjin Kim als Sun-Hwa Kwon, Ken Leung als Miles Straume, Evangeline Lilly als Kate Austen, Rebecca Mader als Charlotte Lewis, Elizabeth Mitchell als Juliet Burke, Terry O‘Quinn als John Locke , Harold Perinneau Jr. als Michael Dawson / Kevin JohnsonGastdarsteller: Sam Anderson als Bernard, Marc Vann als Ray, Zoe Bell als Regina, Grant Bowler als Captain Gault, Kevin Durand als Keamy
Kurzinhalt:
Sun kommen immer mehr Zweifel, ob die Neuankömmlinge sie wirklich retten werden, oder nicht doch eine Bedrohung darstellen. Sie möchte daher mit Jin den Strand verlassen, um sich Locke anzuschließen. Juliet warnt sie erneut, dass sie in wenigen Wochen sterben werde wenn sie die Insel nicht verlässt, doch Sun glaubt ihr nicht. Schließlich sieht Juliet nur mehr eine Möglichkeit, um die beiden doch noch aufzuhalten: Sie erzählt Jin von Sun's Affäre. Währenddessen treffen Sayid und Desmond auf dem Frachter endlich den Captain des Schiffes. Dieser erzählt ihnen bereitwillig, dass sie von Charles Widmore angeheuert wurden – und sie einen Saboteur an Bord haben, der neben der Funkanlage auch die Maschinen außer Betrieb gesetzt hat. Außerdem zeigt er ihnen jene Black Box, die beim gefälschten Wrack der Oceanic 815 gefunden wurde. Kurz darauf treffen die beiden im Korridor auf Ben's Spion: Michael.
Review:Jetzt ist die Katze also endlich nicht nur für jene aus dem Sack, die Woche für Woche aufmerksam die Credits verfolgen: Michael ist Ben's Spion auf dem Frachter. Etwas schade finde ich es schon, dass man uns mit der ständigen Nennung von Harold Perinneau Jr. als Teil der Stammbesetzung seit Beginn der 4. Staffel quasi mit der Nase darauf stoßen musste. Da hat sein Agent wohl gut verhandelt – vor allem auch angesichts der Tatsache, dass er erst in Folge 7 von 14 seinen ersten Auftritt hat – für die Serie wäre es aber wohl besser gewesen, man hätte sich auf einen Gastauftritts-Credit geeinigt. Schwamm drüber, vorbei ist vorbei. Viel interessanter finde ich schon die Frage, ob und wie sich das zeitlich denn vernünftig ausgehen soll – ist doch seit seinem Aufbruch noch nicht besonders viel Zeit vergangen. Aber bevor ich mich dazu äußere, warte ich erst auf eine Rückblende, in der man uns seine Erlebnisse seit dem Aufbruch von der Insel schildert.
Die Handlung an Bord des Frachters war jedenfalls ganz nett, aber da ich diese Wendung bereits kannte und sie demnach ihre Wirkung verfehlt hat, fehlte irgendwie das ganze große Highlight. Interessant aber das mit der Black Box, dem Wrack, den Leichen etc. – war es nun Charles Widmore, der dafür gesorgt hat, oder doch Ben? Auch die Auswirkungen der Insel auf die Besatzung des Schiffs fand ich erschreckend – ob es Sayid und Desmond schon bald ähnlich ergehen wird? Deutlich besser gefiel mir aber die Handlung auf der Insel. Damit, dass Juliet tatsächlich das mit Sun's Affäre ausplaudern würde, um sie davon abzuhalten zu Locke zu gehen, hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Umso schöner dann Jin's gemeinsame Szene mit Bernard im Boot, vor allem aber die anschließende Versöhnung im Zelt, als Jin ihr verzeiht, und seine eigenen Fehler eingesteht. Auch sein Schwur, sie zu beschützen und für sie da zu sein, war eine sehr berührende Szene – die kurz darauf durch die Auflösung im Flash Forward eine sehr tragische Note erhielt.
Mit den Szenen rund um Sun's Entbindung und dem ins Krankenhaus eilenden Yin ist es den Machern gelungen, mich auf absolut kongeniale und clevere Weise zu täuschen. Wir hatten bisher zwar schon Flashbacks und Flash Forwards – aber auf die Idee, dass beides hier miteinander vermischt wird, wäre ich nie gekommen. Umso verwirrter war ich, als sich auf einmal die Tür geöffnet hat und Yin mit seinem Panda vor dem Botschafter stand. Kurzfristig verstand ich die Welt nicht mehr, und dann erst wurde mir klar, was die Verantwortlichen hier gemacht haben – und was dies für Yin's Schicksal bedeuten muss. Kurz darauf wurde diese traurige Vermutung schließlich Gewissheit, als Hurley und Sun Yin's Grab besuchen. Nach Desmond's Telefonat mit Penny der zweite große, emotionale Moment dieser Staffel…
Fazit:
Die Handlung auf dem Frachter verlor dadurch etwas an Wirkung, dass man uns in den Credits der kompletten Staffel schon die Identität des Spions verraten hat, hatte aber trotzdem noch den einen oder anderen gelungenen Moment zu bieten. Deutlich besser fand ich jedoch die Handlung auf der Insel, wo es zur großen Aussprache und anschließenden Versöhnung zwischen Jin und Sun kam. Umso tragischer wurde diese durch die fiese Wendung in den Flash'es, die sich als kongeniale Mischung aus Flashbacks und Flash Forwards erwiesen, und die Episode mit einer sehr traurigen und berührenden Szene abgeschlossen haben.
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Jetzt ist die Katze also endlich nicht nur für jene aus dem Sack, die Woche für Woche aufmerksam die Credits verfolgen: Michael ist Ben's Spion auf dem Frachter. Etwas schade finde ich es schon, dass man uns mit der ständigen Nennung von Harold Perinneau Jr. als Teil der Stammbesetzung seit Beginn der 4. Staffel quasi mit der Nase darauf stoßen musste. Da hat sein Agent wohl gut verhandelt – vor allem auch angesichts der Tatsache, dass er erst in Folge 7 von 14 seinen ersten Auftritt hat – für die Serie wäre es aber wohl besser gewesen, man hätte sich auf einen Gastauftritts-Credit geeinigt. Schwamm drüber, vorbei ist vorbei. Viel interessanter finde ich schon die Frage, ob und wie sich das zeitlich denn vernünftig ausgehen soll – ist doch seit seinem Aufbruch noch nicht besonders viel Zeit vergangen. Aber bevor ich mich dazu äußere, warte ich erst auf eine Rückblende, in der man uns seine Erlebnisse seit dem Aufbruch von der Insel schildert.
Mit den Szenen rund um Sun's Entbindung und dem ins Krankenhaus eilenden Yin ist es den Machern gelungen, mich auf absolut kongeniale und clevere Weise zu täuschen. Wir hatten bisher zwar schon Flashbacks und Flash Forwards – aber auf die Idee, dass beides hier miteinander vermischt wird, wäre ich nie gekommen. Umso verwirrter war ich, als sich auf einmal die Tür geöffnet hat und Yin mit seinem Panda vor dem Botschafter stand. Kurzfristig verstand ich die Welt nicht mehr, und dann erst wurde mir klar, was die Verantwortlichen hier gemacht haben – und was dies für Yin's Schicksal bedeuten muss. Kurz darauf wurde diese traurige Vermutung schließlich Gewissheit, als Hurley und Sun Yin's Grab besuchen. Nach Desmond's Telefonat mit Penny der zweite große, emotionale Moment dieser Staffel…
