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Die dunkle Seite des Spiegels (Teil 1) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: In A Mirror, Darkly (Part I)
Episodennummer: 4x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 22. April 2005
Erstausstrahlung D: 11. Juni 2005
Drehbuch: Mike Sussman
Regie: James L. Conway
Hauptdarsteller: Scott Bakula als Captain Jonathan Archer, Connor Trinneer als Commander Charles "Trip" Tucker III, Jolene Blalock als Subcommander T'Pol, Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather, Linda Park als Ensign Hoshi Sato, John Billingsley als Doctor Phlox.
Gastdarsteller: Vaughn Armstrong als Captain Maximilian Forrest, Franc Ross als Grizzled Man u.a.

Kurzinhalt: In einem dunklen Paralleluniversum ist der erste Kontakt zwischen Menschen und Vulkaniern nicht gerade harmonisch verlaufen. Rund hundert Jahre später haben die Menschen bereits ein imposantes interstellares Imperium aufgebaut, und dabei unter anderem die Vulkanier und die Tellariten unterworfen. Scheinbar unaufhaltsam dringen sie immer weiter in die Galaxis vor – müssen sich dabei jedoch zunehmend mit einer Rebellion herumschlagen. Jonathan Archer, Commander der Enterprise NX-01, sieht in einem Bericht des Geheimdienstes, nachdem die Tholianer in ihrem Raum auf ein Schiff aus einem Paralleluniversum gestoßen sein sollen, dass zudem aus der Zukunft stammt, den Schlüssel zum Sieg gegen die aufständischen Mächte. Doch Captain Forrest hält diese Gerüchte für Humbug, und weigert sich daher, ihnen nachzugehen und mit der Enterprise NX-01 in den tholianischen Raum zu fliegen. Um seinen Plan dennoch in die Tat umzusetzen, zettelt Archer schließlich eine Meuterei an, und übernimmt das Kommando über die Enterprise…

Denkwürdige Zitate: "What exactly did Mister Terev do?"
"Not for long."
(Gleich zu Beginn der Folge wird uns das Weltbild innerhalb des terranischen Imperiums offenbart.)

"I am a privateer. My allegiance is to myself alone. I earn my living in various ways. Buying, selling…"
"I'm not certain. I suspect he was late for his duty shift. Aren't all Tellarites guilty of something?"
(Reed hält mit seiner Meinung über den orionischen Piraten nicht hinterm Berg.)

"I need you and your expertise."
"Is that all you need?"
(Hoshi scheint rasch dazu bereit zu sein, die Seiten zu wechseln.)

"Tradition says that whatever belonged to the previous Captain is yours for the taking."
"I've never been one to argue with tradition."
(In diesem spezifischen Fall kann ich Archer durchaus verstehen.)

"Something about your maternal ancestor."
(Hoshi übersetzt für Archer die Aussage des gefangenen Tholianers.)

"I did you a favour once."
"I'd hardly call it a favour. You enjoyed yourself."
(Ach was, Trip hat sicher nur so getan, als ob es ihm Spaß gemacht hätte, T'Pol bei ihrem Pon Farr zur Seite zu stehen!)

Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) CBS Von allen Episoden die ich durch meinen Ausstieg nach "Die Brutstätte" damals bei der Erstausstrahlung verpasst habe, war ich auf "Die dunkle Seite des Spiegels" mit Abstand am meisten neugierig. Die Prämisse klang einfach nur cool, und wie eine Episode, die – im Gegensatz zur Ausrichtung der ersten Staffeln, in denen man sich in erster Linie zu bemühen schien, die Massen anzusprechen – sich in erster Linie an alteingesessene, langjährige, treue und überzeugte Trekkies richtet. In der Zwischenzeit wurde mir dabei durchaus schon so manches gespoilert. Dass diese Doppelfolge im Spiegeluniversum angesiedelt ist, geht ja schon aus dem Titel hervor. Darüber hinaus wusste ich aber auch schon, dass die U.S.S. Defiant vorkommen – und das Schicksal des Schiffes somit hier nun beantwortet werden – würde, und nachdem ich mir Ende letzten Jahres die "Enterprise"-Soundtrack-Collection von LaLaLand-Records gekauft hatte, war auch die verzerrte Version des ersten Kontakts mit den Vulkaniern für mich keine Überraschung mehr. Und auch wenn ich mich rückwirkend nun frage, wie es wohl gewesen wäre, wenn mich all dies kalt erwischt hätte, so konnte mich "Die dunkle Seite des Spiegels – Teil 1" nichtsdestotrotz auch so absolut begeistern.

"Ein Parallel-Universum" zählt zweifellos zu den faszinierendsten Episoden der klassischen "Star Trek"-Serie; selbst ich, der ich bei meiner erneuten Sichtung vor ein paar Jahren mit der einen oder anderen logischen Ungereimtheit zu kämpfen hatte, würde das nie bestreiten. Großartig fand ich auch die "Mirror Universe"-Romanreihe, die u.a. von David Mack geschrieben wurde, und die Geschichte des Spiegeluniversums von Enterprise bis hin zum großen Finale in der TNG/DS9/VOY-Ära weitererzählte. Zudem gab es ja auch einige "Deep Space Nine"-Folgen, die im Spiegeluniversum angesiedelt waren – wenn ich an diese auch offen gestanden keine Erinnerung mehr habe. "Die dunkle Seite des Spiegels" unterscheidet sich von den bisherigen entsprechenden Episoden aber insofern, als die komplette Folge ausschließlich im Paralleluniversum angesiedelt ist, und nicht wie bei den bisherigen Episoden eine uns bekannte Figur in eben dieses hinüberwechselt. Schon allein dies macht die Folge zu etwas Besonderem, und war zugleich ein durchaus mutiger Schritt. Wie bei allen Spiegeluniversum-Abenteuern liegt ein besonderer Reiz der Folge natürlich auch daran, verzerrte, finstere Versionen der bekannten Figuren zu erleben. Zwar muss ich gestehen, dass ich persönlich diesen Reiz bei der klassischen Serie bzw. den Romanen ausgeprägter fand (zu "Deep Space Nine" traue ich mir keine Einschätzung mehr zu; fragt mich in ein paar Monaten nochmal), einfach, da die Figuren dort interessanter waren, dennoch machte es durchaus Spaß, z.B. Arzt Phlox als Folterknecht, Porthos als Kampfhund, Reed und Mayweather als MACOs oder auch Kontaktspezialistin Hoshi als Mätresse des Captains zu erleben. Besonders gelungen fand ich auch, wie T'Pol die Gedankenverschmelzung auf düstere Art und Weise einsetzt, sowie die Umsetzung von Trip, dessen Unfall – und Makeup – an Captain Pike erinnert.

Episodenbild (c) CBS Womit wir bei der meines Erachtens zentralen Stärke der Episode wären: Denn man belässt es nicht einfach "nur" dabei, eine Geschichte im Spiegeluniversum zu erzählen, sondern reichert sie mit zahlreichen Anspielungen auf die bekannte "Star Trek"-Kontinuität an. Der erste Geniestreich von Drehbuchautor Mike Sussman war es, uns eine düstere Version des Erstkontakts zwischen Menschen und Vulkaniern zu zeigen. Wie hier das für den Kinofilm "Star Trek VIII: Der erste Kontakt" gedrehte Material durch neue Aufnahmen ergänzt wurde, war perfekt gemacht, und sorgte für einen grandiosen Einstieg, mit dem man mir noch vor dem Intro ein breites Grinsen auf das Gesicht zauberte. Welches in den nachfolgenden zwei Minuten dann von Sekunde zu Sekunde nur noch größer wurde. Die neue, extra für diese Doppelfolge gemachte Introsequenz war nämlich ein weiterer Geniestreich. Zugegebenermaßen ist das innerhalb des Genres nichts neues, hat sich "Babylon 5" bei seiner Staffel 5-Episode "Das Corps der Gnadenlosen" doch desselben Stilmittels bedient. Aber ich fand die komplette Sequenz, angefangen von den neuen (Kriegs-)Szenen über die neue (instrumentale) Musik, einfach viel zu gut, um daran auch nur zu denken. Das war einfach nur wunderbar, und zeigt eine Liebe zum Detail – und zur Geschichte von "Star Trek" – die ich bei "Enterprise" bislang fast vollständig vermisst habe.

Der letzte wesentliche Geniestreich war es dann, trotz des Fokus auf die Handlung im Spiegeluniversum dennoch eine Verbindung zu unserem bekannten Universum herzustellen – und dabei auch gleich noch die Frage zu beantworten, was denn eigentlich mit der U.S.S. Defiant passiert ist, als sie in "Das Spinnennetz" im Raumsektor der Tholianer für immer verschwunden ist. Das Schiff ist also einerseits nicht einfach in ein, sondern vielmehr in das Paralleluniversum schlechthin gezogen wurden – und hat dabei auch gleich noch eine Zeitreise gemacht. Spielverderber können das ja konstruiert finden wenn sie wollen – ich find's hingegen einfach nur geil. Gerade auch am Ende, als Archer und das Außenteam auf die U.S.S. Defiant beamen und sich durch ihre Korridore bewegen und zuletzt auch auf die Brücke des Schiffes gehen (altbekannte Geräuschkulisse inklusive) kam ich aus dem Grinsen überhaupt nicht mehr heraus. Diese alten Kulissen haben ganz einfach einen nostalgischen Charme, der ja bereits bei "Besuch von der alten Enterprise" die gewünschte Wirkung nicht verfehlte. Theoretisch könnte man sich daran stören, dass die alten Kulissen, obwohl es sich um ein Schiff aus der Zukunft handelt, altmodischer aussehen als die Technologie an Bord der Enterprise NX-01; und da ich selbst auch schon mal gelegentlich den inneren Vulkanier partout nicht dazu bringen kann, die Klappe zu halten, mache ich niemandem einen Vorwurf, dem genau das negativ ins Auge sticht. Ich hingegen war viel zu sehr damit beschäftigt, mich über diese Szenen zu freuen, als dass ich an solche logische Überlegungen auch nur einen Gedanken verschwendet hätte. Gleiches gilt übrigens für das tholianische Netz, das sich hier nun deutlich schneller aufbaut, als 100 Jahr später bei "Das Spinnennetz" (womit diese Technologie als Waffe auch gleich viel mehr Sinn macht).

Episodenbild (c) CBS Womit wir bei einem weiteren wesentlichen Pluspunkt angekommen wären: Denn in "Die dunkle Seite des Spiegels" kommen nicht einfach nur wieder einmal Tholianer vor, wir bekommen zudem zum ersten Mal eines dieser Wesen in voller Größe zu Gesicht (in "Das Spinnennetz" sah man ja nur den Kopf des Kommandanten auf dem Sichtschirm der Enterprise). Eben dieses mag wenn man ganz kritisch hinschaut als CGI-Kreation zu erkennen sein, war aber grundsätzlich phänomenal getrickst, wobei ich neben dem generellen Design vor allem auch die Bewegungen phantastisch umgesetzt fand. Nett fand ich auch, dass wir hier den Ursprung der Folterkammern erleben – die also mit Hilfe von Phlox gebaut wurden! – die man dann ja auch in "Ein Parallel-Universum" zu Gesicht bekam. Last but not least profitiert die Episode davon, dass aufgrund des Spiegeluniversums bei so ziemlich jedem so ziemlich alles möglich scheint, was die Spannung merklich erhöht – und von dem man auch tatsächlich Gebrauch macht. Einerseits durch einige düstere Szenen, wobei insbesondere die Foltersessions hervorstechen, und andererseits mit der Wendung am Ende, wo doch tatsächlich die Enterprise zerstört wird. Fortsetzung folgt – und ich kann's schon gar nicht mehr erwarten, mir den zweiten Teil vorzuknöpfen!

Fazit: Wie sagte man bei "Jerry Maguire" so schön: "Die dunkle Seite des Spiegels" hatte mich schon beim "Hallo". Die wundervolle Anfangssequenz mit dem Rückgriff auf "Der erste Kontakt", gefolgt vom veränderten Intro, zauberten mir ein derart großes Grinsen ins Gesicht, wie dies "Enterprise" bisher nicht einmal ansatzweise gelungen ist. Auch in weiterer Folge erweist sich die Episode als feuchter Traum für alteingesessene Trekkies – und das nicht nur wegen der freizügigen Kostüme von T'Pol und Hoshi. Neben dem Paralleluniversum selbst, dass in meinen Augen nichts an Faszination und Reiz verloren hat, liegt dies insbesondere an den zahlreichen grandiosen Einfällen, die "Die dunkle Seite des Spiegels – Teil 1" zu einem Fest der Nostalgie machen. Vor allem die Idee, die U.S.S. Defiant auftauchen zu lassen, war ein Geniestreich. Wie Archer & Co. deren Korridore durchstreifen und am Ende auf die Brücke kommen, war einfach nur wundervoll, und wärmte mein Trekkie-Herz. Natürlich ist diese Wirkung zu einem Großteil auf die mitschwingende Nostalgie zurückzuführen, aber in der Art und Weise, wie sich diese Folge eben in erster Linie an Trekkies – statt an die Masse – richtet, nimmt "Die dunkle Seite des Spiegels" im "Enterprise"-Episoden-Reigen durchaus eine Ausnahmestellung ein – war doch für mich eines der größten Probleme der Serie, dass man sich kaum auf die bekannte Kontinuität bezog, und sich in vielerlei Hinsicht in einem verzweifelten Versuch, den Fankreis zu erweitern, in Richtung Mainstream bewegte – und dabei teilweise genau das verlor, was viele von "Star Trek" so fasziniert und sie erst zu so großen Fans gemacht hat. "Die dunkle Seite des Spiegels" ist nun die späte Wiedergutmachung für diesen Irrweg – und nach dieser Folge bedaure ich es tatsächlich zu ersten Mal, dass diese Kurskorrektur zu spät kam, um den Schiffbruch von "Enterprise" zu verhindern.

Wertung: 5 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Episodenbild (c) CBS Bozeman, Montana, 5. April 2063: Ein vulkanisches Schiff hat den ersten Warpflug der Menschheit beobachtet und befindet sich nun im Landeanflug, um den Erschaffer dieses Gefährts zu treffen. Direkt nach der Landung öffnet sich eine Luke und ein Vulkanier tritt heraus, Zefram Cochrane tritt aus der versammelten Menge heraus und geht auf ihn zu. Dieser erhebt die Hand zum typischen Vulkanischen Gruß und spricht „Lebe Lange und in Frieden“, Cochrane versucht den Gruß zu erwidern, doch er kann seine Finger nicht spreizen, anstatt nun die Hand zum Händedruck auszustrecken, greift er in seinen Mantel, zieht ein Gewehr heraus und erschießt den Vulkanier! Woraufhin die um das Schiff versammelte Menge ebenfalls Waffen zieht und das Schiff erstürmt. Statt des gewohnten Vorspanns von Enterprise, sieht man nun eine ungleich düstere Version. Kanonenfeuer, Kampfflugzeuge, Panzerschlachten, marschierende Soldaten, Atombombenzündungen, U-Bootgefechte, Bombenabwürfe, Raumschlachten und ähnliches, unterspielt von einer düsteren und martialischen Musik. Am Ende des Vorspanns sieht man eine metallene Erdkugel, durchstoßen von oben herab mit einem Schwert. Kenner werden es vielleicht erkennen, es ist das Symbol des Erdimperiums aus dem Spiegeluniversum.

Wir hören wie der Captain der ISS Enterprise, nicht Archer, einen Logbucheintrag macht. Die Enterprise befindet sich auf Kurs zu einer imperialen Angriffsflotte, währenddessen Reed, als Maco, und der Doktor ihm ihr neuestes "Projekt" zeigen wollen. Ein Tellarit in der Uniform eines Crewmitglieds befindet sich in einer Glaszelle, und er schreit vor Schmerz. Reed und Phlox erklären Captain Forrest und Commander Archer das Besondere der Apparatur, sie kann nahezu jedem Humanoiden extremste Schmerzen zufügen, um eine Abstumpfung des Schmerzes zu verhindern, wie er normalerweise nach einiger Zeit eintritt, wechselt die Zelle die stimulierten Nervenzentren regelmäßig, sodass der Schmerz über Stunden und länger auf höchstem Niveau gehalten werden kann. Forrest und Archer verlassen den Raum, Archer fragt Forrest, ob dieser Zeit hatte sich seinen Vorschlag anzusehen. Forrest hat ihn sich angesehen, trotzdem werde die Enterprise sich mit der Flotte treffen und nicht Aufgrund einer unbekannte Quelle in tholianisches Gebiet fliegen. Es gelte eine Rebellion niederzuschlagen, zu der die Tholianer nunmal derzeit nicht gehören. Archer erwidert, man würde einen taktischen Vorteil erringen, der den Krieg in Kürze beenden könnte. Forrest wiederum glaubt Archer ginge es nur um seine Karriere, damit dieser endlich das Kommando erhalte welches er schon immer wollte. Archer bezichtigt den Captain er würde einen Fehler machen, worauf dieser ihm droht er solle auf seine Station gehen, oder er würde den Platz des Tellariten einnehmen.

Episodenbild (c) CBS In Forrests Quartier sitzt dieser an einer Computerkonsole woraufhin Hoshi, die etwas trägt was man schon als Reizwäsche bezeichnen könnte, ihn darauf aufmerksam macht, dass das Quartier der Erholung und nicht der Arbeit diene. Sie spricht ihn auf den Krieg an, der wie sie glaubt für das Imperium gut verlaufe. Forrest meint sie sei wohl auf die Propaganda hereingefallen, da die Dinge eben nicht so gut stünden, was sie der Crew natürlich nicht mitteilen dürfe. Hoshi lenkt ihn ab und die beiden küssen sich. Kurze Zeit später befindet er sich auf dem Weg zu einem Turbolift, doch als seine Wache die Tür öffnet, schießt Reed in Begleitung eines weiteren Maco auf den Aufpasser, Archer kommt von der anderen Seite des Ganges mit gezückter Waffe und übernimmt das Kommando. Reed will Forrest am liebsten durch die Luftschleuse werfen, doch Archer will ihn lebendig, er soll nur in die Gefängniszelle gebracht werden.

Archer fährt nun mit seinen Gefolge mit dem Turbolift auf die Brücke, die er auch gleich übernimmt, er macht eine Durchsage an die Crew. Er übernimmt mit Absprache des Sternenflottenkommando das Kommando über das Schiff um eine wichtige Mission im tholianischen Raum auszuführen, die die Sternenflotte von der Rebellion ein für alle Mal befreien könnte. Er beendet seine Ansprache mit dem Spruch "Lang lebe das Imperium", er und die gesamt Crew heben ihren rechten Arm im rechten Winkel zum Körper, und berühren mit der geballte Faust die linke Brust, und strecken den Arm wieder von der Brust weg. T'Pol, die die Brücke hatte, macht Archer darauf aufmerksam, das man keine derartigen Befehle von der Sternenflotte erhalten habe. Dieser erwidert nur, es wurden geschützte Kanäle benutzt, was T'Pol unbeeindruckt lässt. Anschließend befehlt Archer Kurs in tholianisches Gebiet zu setzen, mit Maximum Warp. Er schickt T'Pol mit Maco-Begleitung in Frachthangar 2, wo sie eine Suliban-Tarnvorrichtung finden würde. Diese soll sie zu Tucker in den Maschinenraum bringen und mit ihm zusammen installieren, da man diese brauchen würde. Eintrag ins Logbuch: Die Crew hat die Herausforderung angenommen und es hat bisher keine Zwischenfälle gegeben. Chefingenieur Tucker werde die Tarnung in etwa sechs Stunden einsatzbereit haben. Im Bereitschaftsraum merkt T'Pol an, die Befehle, die auf einem Pad sind das sie hält, machen den Anschein als wären sie echt, alle Zweifel scheinen ihr aber nicht genommen. Archer interessiert das eher wenig, er will lediglich ihre Loyalität, und fragt direkt ob er sich den auch habe, sie erwidert nur das er das Kommando habe. Archer scheint das zu reichen. Er hält die Waffe in der Hand, mit der Zefram Cochrane den ersten Vulkanier der die Erde betrat erschossen hatte und fragt sich was passiert wäre, hätte dieser nicht so gehandelt. Die Menschheit hätte von den Vulkaniern versklavt werden können anstatt andersrum.

Episodenbild (c) CBS Wir erfahren, dass es schwer festzustellen ist wann man in tholianisches Gebiet eindringt, da diese ständig neue Systeme annektieren würden. Archer reicht T'Pol einen Datenträger mit einer Warpsignatur, nach der sie suchen soll und obwohl Major Reed der nächste in der Kommandokette ist, ernennt er sie zu seinem neuen ersten Offizier. Kurz daraufhin macht Archer Sgt. Mayweather zu seiner Leibwache, der ihm ziemlich hochlobend gratuliert, die beiden werden durch das Knurren von Porthos unterbrochen, einem aggressiv und unfreundlich wirkenden Kampfhund. Als Hoshi eintritt entlässt Archer Mayweather, auch sie merkt an, das keine Befehle von der Sternenflotte empfangen wurden, und sie ihm eine Meuterei gar nicht zugetraut hätte. Sie will wissen was er mit Forrest gemacht hat, er zeigt ihr das Bild einer Überwachungskamera der Gefängniszelle, aber verwehrt ihr mit ihm zu sprechen. Solange sie keine Probleme macht, wird ihm nichts zustoßen, den Archer brauche ihre Fähigkeiten.

Sie fragt in lasziver Manier nach, ob das alles sei, was er brauche… In der Vergangenheit war Hoshi wohl mit Archer zusammen, hat ihn allerdings für Forrest verlassen, was ihr natürlich jetzt leid tue. Archer meint sie hätte eine Möglichkeit zum Aufstieg gesehen und genutzt, worauf Hoshi ihm vorwirft, er hätte das Kommando über die Enterprise von Anfang an haben müssen, dass er ohne Absprachen hinter seinen Rücken wohl auch bekommen hätte. Schlußendlich kommt es dazu, dass sich die beiden küssen, wobei Hoshi ein Messer zieht, Archer bemerkt dies natürlich, entreißt es ihr, und empfiehlt ihr in besserer Stimmung zu sein, wenn er von der Brücke zurückkomme. Mit Archer auf der Brücke nähert man sich der Warpsignatur, es ist ein tholianisches Schiff mit nur einem Mann Besatzung, dieser kann sich kaum wehren und überlädt seinen Reaktor um sich und sein Schiff zu zerstören, er soll in die Dekontaminationskammer gebeamt werden, man brauche ihn schließlich lebendig. Kurz darauf explodiert das Schiff. Aber T'Pol ist in letzter Sekunde der Transport des Tholianers auf die Enterprise gelungen. Archer ruft den Doktor, er solle die Kammer für den Tholianer anpassen, womit dieser auch gleich beginnt. Der Doktor und Archer treffen sich vor der Kammer, und der Captain fragt den Tholianer wo sich das gekaperte Erdschiff befindet, und erst als die Temperatur in der Kammer deutlich gesenkt wird - Tholianer brauchen es anscheinend besonders heiß - wird der Gefangene einsichtig und verrät die Position. Direkt danach hört man ein helles Pfeifen, wie sich herausstellt ein Art Notsignal, das Tholianer aufgrund ihrer Physiologie ohne Transmitter erzeugen können. Archer befehlt Phlox das "Ding" ruhig zu stellen.

Episodenbild (c) CBS Erstmals sehen wir einen kompletten Tholianer, er sieht aus wie eine Mischung aus rotglühenden Kristallen in einer kantigen, eben kristallinen, Form und hat starke insektenartige Züge. Die Beine ähneln etwas denen einer Spinne ohne allerdings den entsprechenden Hinterleib, und die Arme haben etwas von einer Gottesanbeterin. Im Maschinenraum versuchen T'Pol und Tucker die sulibanische Tarnvorrichtung zu installieren als es zu einer Energieüberladung kommt, die schmerzhaft für Tucker endet und zugleich die Tarnung stark beschädigt, so dass es mindestens einen weiteren Tag dauern wird, sie wieder zu installieren. Wofür Archer jedoch lediglich sechs Stunden gewährt. Reed macht den Captain darauf aufmerksam, dass es kein Zufall gewesen sein kann, und wird damit beauftragt den Verursacher zu finden. Archer sucht Forrest auf, da er weiß das Admiral Black einen Spion auf der Enterprise hat und vermutet das dieser nun für Forrest arbeite. Wovon Forrest natürlich nichts wissen will. Daraufhin lässt er Mayweather Forrest durchsuchen. Forrest wiederum provoziert Archer, so dass dieser die Zellentür öffnet und diesen angreift.

Wieder auf der Brücke vermutet Reed das Tucker den Unfall verursacht hat, der sich kurz danach vor Schmerzen schreiend in der Folterzelle wieder findet und vom Captain nach den Hintermänner befragt wird, Tucker verneint überhaupt für die Aktion zuständig zu sein. Reed erhält den Befehl Tucker zu "brechen".In seinem Bett stellt Archer mit Hoshi fest, das Tucker wohl nicht der Spion ist, hätte er die Tarnung beschädigt, wäre der Schaden höher ausgefallen. Stattdessen rückt nun T'Pol in seinen Fokus. Diese befindet sich bewaffnet und mit zwei weiteren Vulkaniern auf dem Weg um Forrest zu befreien, während Archer versucht sie abzufangen gerät er selber unter Feuer. Der befreite Forrest und T'Pol begeben sich nun zur Brücke, um diese als Erstes wieder einzunehmen, was natürlich ohne weitere Schwierigkeiten gelingt. Nur kann der neue alte Captain den Kurs der Enterprise nicht ändern oder den Antrieb ausschalten. Archer, der auf der Brücke unbewaffnet eintrifft, weist ihn daraufhin, dass der Kurs nicht verändert werden kann, solange die Enterprise ihr Ziel nicht erreicht hat. Er zollt seinem Captain Tribut, und darf nun auch die schmerzvolle Erfahrung der Folterzelle machen. Nach zehn Stunden, wie der Doktor sagt, darf er die Zelle verlasse, da Admiral Gardner Archers Vorschläge für interessant hält und da man dann eh schon vor Ort sei, solle Forrest Archers mysteriöses Schiff untersuchen. Er weist ihn auch auf seinen Verrat hin, für den er noch bezahlen werde.

Episodenbild (c) CBS Im Besprechungsraum kann Archer nun den Führungsoffizieren die ganze Geschichte erklären: mit einer Tricobaltdetonation im Gravitationsfeld eines toten Sterns haben die Tholianer einen Interphasen-Spalt in ein Paralleluniversum geöffnet. Da sie den Spalt aber für zu instabil hielten, schickten sie einen Notruf hindurch, um ein Schiff aus dem Paralleluniversum hineinzulocken, was ihnen wohl auch gelang. Humanoide die für die Tholianer arbeiten haben Archer, für den richtigen Preis, diese Informationen zukommen lassen. Er zeigt das Bild einer Art Werft hineingebaut in einen Asteroiden, in der Vergrößerung ist ein Erdraumschiff zu erkennen. Theorien zufolge existiert alles in ihrem Universum auch im Spiegeluniversum. Tucker fragt wie das nun weiter helfe, Archer weist darauf hin, dass dieses Schiff etwa hundert Jahre aus der Zukunft ist, und die enthaltenen Technologien dem Imperium einen immensen Vorteil verschaffen würden.

Im Maschinenraum versucht Tucker die Tarnung zum Laufen zu bringen, und T'Pol fragt nach dem Stand der Dinge. Dieser reagiert aggressiv, da er dank ihr vier Stunden in den Folterzelle verbringen musste, sie verneint das, er erwidert er könne sich nicht an Sabotage erinnern und es komme daher nur sie in Frage. Sie klärt ihn auf, sie habe ihn in ihr Quartier gelockt und ihm mit einer Art telepathischen Hypnose befohlen das Energienetz zu sabotieren und anschließend sein Gedächtnis so verändert, dass er daran keine Erinnerung mehr hat. Er droht ihr, sie würde das noch bereuen und berichtet zugleich Captain Forrest dass die Tarnung sei nun bereit. Der Captain lässt sie ihn aktivieren und die Enterprise tarnt sich. An den Zielkoordinaten angekommen findet man auch recht schnell den entsprechenden Asteroiden und zugleich das Schiff aus dem Paralleluniversum, wie zu lesen ist die USS Defiant. Es befinden sich mehrere Lebenszeichen an Bord, allerdings keine menschlichen, die Crew wurde wahrscheinlich exekutiert. Archer erhält von Forrest den Befehl mit einem Angriffstrupp an Bord zu gehen, alle Daten aus dem Computer zu laden und das Schiff zu zerstören. Was dieser nicht versteht, aber Forrest macht ihm klar, wie seine Befehle lauten. Nachdem alle, bis auf T'Pol, den Raum verlassen haben, befehlt Forrest eben dieser, sie solle dafür Sorge tragen, das Archer von der Mission nicht zurückkehrt. Auf der Defiant, Archer und sein Trupp werden in einen Gang gebeamt, und finden ein totes Crewmitglied samt seines Phasers, den Archer auch sofort an sich nimmt. Zugleich stellt man fest, dass die Tholianer begonnen haben Komponenten aus dem Schiff zu entfernen. Da der Doktor das tholianische Wesen nicht länger ruhig stellen kann und es im unpassenden Moment wieder mit seinem Notruf beginnt, soll dieses nun beseitigt werden. Er senkt die Temperatur in der Kontaminationskammer deutlich, und nach kurzer Zeit zerspringt es in tausende kleiner Splitter. Zu spät, mehrere tholianische Schiff sind bereits auf Abfangkurs und rufen die Enterprise.

Episodenbild (c) CBS Der Entertrupp hat inzwischen die Brücke der Defiant gefunden, auf der man weitere zahlreiche Leichen der eigentlichen Crew findet. Tucker beginnt zugleich mit den Vorbereitungen um den Reaktor zu überlasten um das Schiff zu zerstören. Zugleich ist die Enterprise von mehreren tholianischen Schiff umzingelt, die damit beginnen eine Art Netz aus Energiestrahlen zu errichten. Forrest lässt auf die Schiffe und das Energienetz feuern, ohne Effekt. Die feindlichen Schiffe eröffnen nun wiederum ihrerseits das Feuer auf die Enterprise. Tucker kann einige Systeme der Defiant wieder aktivieren, und der Trupp stellt fest, dass die Enterprise angegriffen wird. Auf der bricht der Warpreaktor zusammen, und Forrest muss den Befehl zum Verlassen des Schiffes geben. Archer befehlt Tucker die Waffen und Antriebe online zu bringen, damit man der Enterprise helfen könne. Zu spät, die Notkapsel starten, von denen einige von den Tholianer zerstört werden. Die Enterprise mit Forrest auf der Brücke explodiert. Fortsetzung folgt…

Review von Max Schmidt: Erstmals seit der TOS-Folge "Ein Parallel-Universum" gibt es ein Wiedersehen mit dem Erd-Imperium, und was für eins! Zwar gab' es bei "Deep Space Nine" mehrfach ein Wiedersehen mit dem Spiegel-Universum, allerdings war dort das Imperium schon lange von der Allianz aus Klingonen und Cardassianer abgelöst und erobert worden. So erlebt man das Imperium seit fast vierzig Jahren endlich noch mal in Aktion, und erfährt auch einiges Neues. So hat sich nicht nur die Allianz bei "Deep Space Nine" mit einer Rebellion rumzuschlagen. Auch bietet das Spiegel-Universum die Möglichkeit mal eine andere Seite der Enterprise-Crew zu entdecken. Manche Eigenschaften der Crew werden überspitzt dargestellt während wiederum andere Charakterzüge uns gänzlich neu sind. So ist zum Beispiel Spiegel-Hoshi immer auf der Suche nach ihrem Vorteil, und bandelt immer mit demjenigen an, der gerade das Kommando hat, Spiegel-Phlox ist ein sadistischer Arzt, immer auf der Suche einen Weg zu finden seine Patienten zu quälen während Spiegel-Reed ein schießwütiger Maco ist. Sowieso werden hier mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen, nicht nur ist man wieder im Spiegeluniversum und sieht das Imperium endlich wieder, sondern zugleich erfährt man endlich mehr über die Tholianer und vor allem wie sie nun komplett aussehen, das war bis zu dieser Folge nämlich unbekannt. Und nicht zu vergessen: man erfährt was mit der USS Defiant in „Das Spinnennetz“ passiert ist, wodurch man zugleich auch eine ordentliche Portion TOS-Feeling abkriegt. Von diesem Feeling wird es im Zweiten Teil sicherlich noch mehr geben…

Fazit: Eine gelungene Folge, in der viele Lücken in Star Trek gestopft werden, auch wenn man von einigen gar nicht wusste, dass sie existieren. Man kehrt ins Spiegeluniversum zurück, erfährt über das Imperium einiges, sieht einen echten Tholianer und die Brücke der USS Defiant, bzw. im Grunde die der alten Enterprise. Nichtsdestotrotz ist es eine gelungene und spannende Folge, und man kaum abwarten wie's im Zweiten Teil weitergeht.

Wertung: 5 von 5 Punkten
Max Schmidt
(Bilder © CBS/Paramount)




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