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Star Trek: Spiegelbilder Drucken E-Mail
Neue Abenteuer aus dem Spiegeluniversum Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: R. Krauss & C. Siegel - Datum: Dienstag, 02 Februar 2010
 
Star Trek Spiegelbilder
Titel: "Spiegelbilder"
Originaltitel: "Mirror Images"
Bewertung:
Autor: Scott und David Tipton  
Zeichner: David Messina
Umfang: 128 Seiten
Verlag: Cross-Cult
Veröffentlicht: September 2009
Preis: 14,80 Euro
ISBN-10: 3453522893
ISBN-13: 978-3-941248-42-7
Wo erhältlich? U.a. bei Cross-Cult
 

Vorbemerkung:  „Star Trek - Spiegelbilder“, heißt der aktuelle Comic zum wieder erstarkten Star Trek Universum aus dem Hause Cross-Cult. Ein Spiegelbild der bisher bekannten guten Welt der Föderation (siehe TOS-Episode "Ein Parallel-Universum"). Hier gilt eine andere Realität, in der man die Selbstsüchtigen und Grausamen würdigt. Güte und Gnade gelten als Schwäche. 

Klappentext:„In der Folge „Ein Paralleluniversum“ der Star Trek Originalserie kommandiert ein böser Kirk die I.S.S. Enterprise des Terranischen Imperiums. Wie konnte er die Macht an sich reißen, in einem Universum, in dem Verrat ebenso hoch geachtet wird wie gewissenhafte Diensterfüllung? Hier wird enthüllt, wie Kirk es geschafft hat, Captain Pike auszubooten und selbst das Kommando zu übernehmen. Welche Ziele verfolgen Spock, McCoy und die anderen Crewmitglieder in diesem Ränkespiel? In einer weiteren (Kurz-)Geschichte des Bandes gerät der junge, gewissenlose Parallelwelt-Picard in einen Konflikt mit dem Klingonisch-Cardassianischen Reich...“

Review von Reiner Krauss:Das wirkliches Highlight des Comics ist, wie schon beim Prequel-Comic zum Film („Der Countdown“), die Zeichenkunst des David Messina. Das Einfangen der düsteren Stimmung in der „bösen Parallelwelt“ und die treffenden Gesichtszüge der Darsteller der original TV-Serie sind  exzellent. Weibliche Reize dürfen gelegentlich auch nicht fehlen, und sie sind natürlich ebenso gelungen, wie man vom Zeichner auch sonstiger erotischer Comics erwarten konnte. Doch leider hörte bei mir die Begeisterung für den Band kurzzeitig auf. Was die mittig platzierte „böse Picard“-Story hier soll, konnte sich mir nicht wirklich erschließen. Sie wirkt irgendwie deplatziert und gar überflüssig. Nett auch die Zeichenstudien am Ende des Bandes, doch auch hier kommt es mir bloß wie ein Strecken des Bandes vor. Die Handlung um die Intrigen des Captain Kirk sind glücklicherweise spannender umgesetzt und man fragt sich ständig, wer hält wirklich zu Pike und wer unterstützt Kirk.

Fazit: Somit gibt es diese eine Geschichte die wirklich Laune macht zu lesen, doch irgendwie ist die Idee einer bösen Parallelwelt halt schon nicht wirklich so was Neues, dass das Grundthema mich vom Hocker gerissen hätte. Naja, erfreuen wir uns einfach an einem spannenden Intrigenspiel und den tollen Szenarien des David Messina.

Bewertung:3/5Punkten 

 Reiner  Krauss


Review von Christian Siegel: Nach dem Prequel-Comic zum neuesten Star Trek-Film setzt Cross Cult mit "Spiegelbilder" ihre Star Trek-Comicreihe fort. Auch hierbei handelt es sich um die Übersetzung eine aktuell in den USA veröffentlichten Comics, dass erneut - wie schon der "Countdown" - von David Messina gezeichnet wurde. Sein Stil gefällt mir auch hier grundsätzlich sehr gut. Die Farben sind knallig bunt - wie es sich für ein TOS-Comic gehört - und die Zeichnungen ausdrucksstark. Lediglich zwei Schwächen sind mir negativ ins Auge gestochen. So sind die Gesichter bei "Nahaufnahmen" zwar sehr detailliert, aber wenn jemand erst langsam aus dem Hintergrund auf uns zukommt, sind die Gesichter oftmals sehr verschwommen und die betreffende Figur somit kaum zu erkennen. Außerdem übertreibt er es meines Erachtens manchmal mit dem Stilmittel der Überzeichnung. Man nehme mal nur die übertriebene Heldenpose des muskelbepackten Christopher Pike gleich auf der zweiten Seite, oder auch die peinlich-billige Darstellung der freizügigen Orioner-Mädels. Hier fühlte ich mich leider kurzzeitig an den bisherigen Tiefpunkt von Star Trek, nämlich billige Erotik-Pseudoeinlagen Marke "Enterprise" (à la Captain Archer fällt mal zufällig auf T'Pols Brüste, oder wir schmieren uns im Darkroom alle mit blauem Gleitgel ein) erinnert. Vor allem die Weltraumszenen sind aber wieder einmal einfach nur grandios und über jeden Zweifel erhaben. Zudem sind seine Bilder erneut sehr dynamisch und atmosphärisch.

Die Haupthandlung ist zwar soweit recht nett, aber nicht wirklich etwas besonderes. Kirk & Co. als böse, verzerrte Versionen ihrer selbst zu sehen, kennt man nun mal bereits aus der TOS-Episode "Ein Parallel-Universum". Dementsprechend hat dieser Comic, was erschreckende Offenbarungen betrifft, nicht viel zu bieten, wenn man mal vom "gespiegelten" Christopher Pike absieht (dessen Schandtaten sich allerdings in Grenzen halten). Hier fand ich den Roman "Dunkler Spiegel" von Diane Duane, in der sie die TNG-Crew im Spiegeluniversum beschrieb, deutlich erschreckender. Wo wir schon von der TNG-Crew sprechen: Wie mein Vorgänger schon erwähnt hat, ist das kurze Zwischenspiel rund um Picard's Machtübernahme auf der Starbreaker mit Abstand das Schwächste an diesem Comic, und völlig überflüssig. Die Haupthandlung rund um Kirk's Machtübernahme ist zwar etwas besser und kann vor allem mit dem gelungenen Verwirrspiel rund um die Frage, wer denn nun wirklich auf Kirks Seite steht, unterhalten. Aber auch hier endet das Ganze recht unspektakulär in einem Faustkampf zwischen Captain und -Anwärter, der zwar gut bebildert ist, aber aufgrund der Grenzen des Mediums dennoch wenig überzeugen kann. Das größte Problem ist aber wohl, dass der Ausgang des Machtkampfes von vornherein feststeht, und sich die Spannung daher eher in Grenzen hält.

Fazit: "Star Trek: Spiegelbilder" ist ein netter Comic für zwischendurch, bei dem erneut in erster Linie die optische Gestaltung zu gefallen weiß - auch wenn sich David Messina diesmal diesbezüglich die eine oder andere Schwäche leistet. Die Story ist aber nur leidlich spannend, und das Zwischenspiel rund um Picard wirkt wie ein verzweifelter, einfallsloser Lückenfüller. Wer sich schon immer fürs Spiegeluniversum interessiert hat, kann bedenkenlos zugreifen, alle anderen sollten sich darauf einstellen, zwar nette Bilder zu bekommen, aber inhaltlich im Vergleich zu "Countdown" doch einige Abstriche in Kauf nehmen zu müssen.

Christian Siegel

Bewertung: 3/5 Punkten




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