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Screamers 2: The Hunting Drucken E-Mail
Billige DTV-Fortsetzung eines netten B-Movies Kategorie: Filme - Autor: Christian Siegel - Datum: Mittwoch, 02 Dezember 2009
 
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Screamers 2: The Hunting
(Screamers: The Hunting, USA 2009)
 
Screamers 2: The Hunting
Bewertung:
Studio/Verleih: Sony Pictures
Regie: Sheldon Wilson
Produzenten: U.a. Tom Berry, Chuck Fries & Antony I. Ginnane
Drehbuch: Miguel Tejada-Flores & Tom Berry
Musik: Benoit Grey
Kamera: John Tarver
Schnitt: Isabelle Levesque
Genre: Science Fiction/Thriller
DVD-Release (Deutschland): 09. April 2009
DVD-Release (USA): 17. Februar 2009
Laufzeit: 95 Minuten
Altersfreigabe: Ab 16 Jahren
Trailer: klick
Kaufen: DVD
Mit: Gina Holden, Jana Pallaske, Greg Bryk, Christopher Redman, Tim Rozon, Holly O'Brien, Lance Henriksen u.a.


Kurzinhalt: Ein paar Jahre nachdem ihr Vater auf der Rückkehr vom Planeten Sirius 6-B Selbstmord begangen hat, in dem er sein Raumschiff in die Umlaufbahn der Erde gelenkt und zerstört hat, bricht Victoria Bronte als Teil eines Rettungsteams zum Planeten auf, von dem man ein Notrufsignal empfangen hat. Nach der Ankunft bleiben dem Team nur sieben Tage, um allfällige Überlebende zu finden und vom Planeten wegzuschaffen – danach wird Sirius 6-B mit einer mächtigen Rakete, die bereits von der Erde aus abgeschossen wurde, zerstört. Doch die Mission verläuft nicht wie geplant: So verliert das Außenteam schon bald eines ihrer Mitglieder an die mechanischen Biester. Zudem sind die überlebenden Menschen auf dem Planeten überraschend misstrauisch und unkooperativ. Das größte Problem ist jedoch, dass es einem der Screamers gelungen ist, an Bord des Schiffes zu gehen und die Energiequelle anzuzapfen und aufzubrauchen. Wenn es nicht gelingt, binnen der verbliebenen sechs Tage Ersatz aufzutreiben, sitzt das Rettungsteam auf dem Planeten fest, und ist so wie die wenigen Überlebenden dem Tod geweiht.

Review: ImageGleich zu Beginn gab es für mich eine angenehme Überraschung: Das offene Ende aus dem ersten Film wird auf erstaunlich gute und passende Weise abgeschlossen. Hier hätte man wirklich viel falsch machen können, aber die Lösung der Drehbuchautoren fand ich so gelungen und passend, dass ich mir wirklich gewünscht hätte, man hätte Peter Weller für einen kleinen Gastauftritt engagiert, um uns diese Szene quasi "live" zeigen zu können. Was bzw. wer mir an "Screamers 2: The Hunting" ebenfalls sehr gut gefallen konnte, ist Gina Holden, die das einzig gute an "Butterfly Effect 2" war. Sie ist einfach eine tolle Schauspielerin mit wahnsinnig viel Talent und… und… ok, ich geb's ja zu: In erster Linie ist sie vor allem eine extrem gut aussehende Schauspielerin. Nichtsdestotrotz möchte ich zu meiner Verteidigung festhalten, dass sie im Gegensatz zu einigen anderen hübschen Darstellerinnen, die sich von B-Movie zu B-Movie hangeln, zumindest nicht gänzlich untalentiert ist. Die dritte und letzte Stärke ist dann schließlich das – leider viel zu kurze – Wiedersehen mit Lance Henriksen, der den Film in jeder Sekunde in der er auf dem Bildschirm zu sehen ist allein durch seine Anwesenheit auf eine höhere Stufe hebt.

Davon abgesehen hat "Screamers 2: The Hunting" aber leider wenig bis gar nichts zu bieten. Die Figuren bleiben, wie bei einem solchen B-Movie-Abklatsch ja leider üblich – klischeehafte, eindimensionale Schablonen, die nur dazu da sind, einer nach dem anderen abgeschlachtet zu werden. Es gibt einige logische Schwächen (so frage ich mich z.B., wie der erste Screamer an Bord des Raumschiffs kommen konnte), die Figuren verhalten sich teilweise absolut dämlich (z.B. als man im Lager der Menschen die fortgeschrittenen Screamer befreit), und der gesamte Film – inklusive des Twists am Ende – war für mich leider extrem vorhersehbar. Die Effekte sind zudem recht billig und können nur bedingt überzeugen; selbst der Vorgänger hat hier besseres abgeliefert. Auch die Änderung am Konzept der Screamers ist mir sauer aufgestoßen. Im 1. Teil haben sie sich als Menschen ausgegeben, um diese anzulocken und sich dann in die Luft zu sprengen. Die Screamer hier sind vielmehr Maschinen in einer menschlichen Hülle, die schließlich ihre Verkleidung abstreifen und die Menschen abschlachten. Der Effekt rund um den aus dem Mund hervortretenden Screamer mag zwar der einzige halbwegs Beachtliche und Gelungene des gesamten Films sein, will für mich aber zur Darstellung dieser Bestien aus dem ersten Teil nicht wirklich passen.

ImageDas Drehbuch ist leider ziemlich schwach und einfallslos, und hat keine besonders originellen Ideen oder Entwicklungen zu bieten. Das meiste davon war wie bereits erwähnt sehr vorhersehbar, und leider bleibt die Handlung auch sehr oberflächlich und erreicht nicht mal ansatzweise die Cleverness, die man beim ersten Teil zumindest ansatzweise zur Schau gestellt hat. Der letzte große Kritikpunkt ist dann die Inszenierung. Regisseur Sheldon Wilson offenbart sich als höchst untalentiert, wenn es darum geht, Spannung aufzubauen oder eine bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen. Die Tode der Figuren sind zwar teilweise blutig, aber nie schockierend, überraschend oder gar bewegend ausgefallen. Und auch was die Action betrifft ist "Screamers 2: The Hunting" leider eine einzige Enttäuschung; die wenigen diesbezüglichen Szenen sind weder spannend, noch packend, noch spektakulär. So gesehen versagt der Film also so ziemlich auf der ganzen Linie; immerhin war er aber auch nirgends derart schlecht, dass er als völlige Schande gegenüber dem Vorgänger gelten müsste, und vermochte es ohne große Längen halbwegs zu unterhalten. Mehr darf man sich von dieser Fortsetzung aber nun wirklich nicht erwarten, wenn man nicht enttäuscht werden will…

Fazit: Die Auflösung des offenen Endes aus dem ersten Teil ist überraschend gut gelungen, Gina Holden füllt ihre Funktion als optischer Aufputz sehr gut aus, und das kurze Wiedersehen mit Lance Henriksen ist eine Freude für jeden Genre-Fan. Davon abgesehen hat "Screamers 2: The Hunting" aber leider nichts zu bieten. Die Effekte sind um einiges schwächer als im mittlerweile mehr als 10 Jahre alten und ebenfalls nicht mit großzügigem Budget ausgestattetem Vorgänger, jeglicher Anflug von Anspruch und/oder Cleverness aus "Screamers" ist verflogen, die Charaktere sind uninteressante Schießbudenfiguren, und der gesamte Film leider sehr vorhersehbar und – zumindest für mich – ohne Überraschungen. Auch die Action lässt sehr zu wünschen übrig und ist völlig unspektakulär und uninteressant. Last but not least ist auch die Inszenierung ziemlich einfallslos und lässt es an atmosphärischer Dichte vermissen, weshalb keine Sekunde lang Spannung aufkommt. Alles in allem muss ich euch daher von einer Teilnahme an dieser Jagd leider abraten.

Wertung:3 von 10 Punkten



Christian Siegel
(Bilder © Sony Pictures)


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