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Regeln der Kriegsführung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Rules of Engagement
Episodennummer: 3x09
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20. August 1999
Erstausstrahlung D: 27. Sepember 2000
Drehbuch: Terry Curtis Fox
Regie: William Gereghty
Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond.
Gastdarsteller: Peter Williams als Apophis, Aaron Craven als Captain Kyle Rogers, Dion Johnstone als Captain Nelson, Jesse Moss als Lt. J. Hibbard, Teryl Rothery als Dr. Janet Fraiser, Josh Byer als Sergeant u.a.

Kurzinhalt: Auf einem fremden Planeten landet das Team von SG-1 mitten in einem Kampf zwischen Jaffa und einem unbekannten SG-Team. Als sie sich zu erkennen geben, werden sie plötzlich von beiden Seiten angegriffen. Zum Glück verwendeten diese nur Betäubungsgeschosse, und so wachen sie kurz darauf in einem Lazarett wieder auf. Man findet heraus, dass es sich um ein Trainingscamp von Jaffa-Anwärtern handelt, die im Dienste von Apophis stehen. Dadurch, dass sie in die Rolle eines SG-Teams schlüpfen, wollen sie sich auf einem Krieg mit der Erde vorbereiten, und die dortigen militärischen Streitkräfte unterwandern. Dass Apophis zwischenzeitlich – vermeintlich – verstorben ist, und sie daher für nichts und wieder nichts trainieren, ist den Rekruten nicht bewusst. Teal'c gibt sich als Anführer des Teams aus und versucht, ihnen dies klar zu machen, doch niemand will ihnen glauben. Zudem sind ihre mit scharfer Munition geladenen Waffen in Umlauf geraten. Als diese dann bei einer weiteren Übung verwendet wird und so zum ersten Mal Blut fließt, leitet dies das große Finale ein, wo beide Gruppen auf Leben und Tod gegeneinander kämpfen sollen. SG-1 holen einen schwer verwundeten Jaffa-Rekruten auf die Erde, um ihn dort zu behandeln – und suchen nach einem Weg, das sinnlose Blutvergießen zu verhindern…

Denkwürdige Zitate: "Master Teal'c, might I suggest we spare them this time?"
"Very well, underling."
(Teal'c scheint seine Rolle als Anführer zu genießen, wie Jack zu spüren bekommt.)

"Corn and cotton are indigenous to North America."
"And that information could save your life one day."
(O'Neill zeigt sich vom Wissen der Jaffa-Anwärter wenig beeindruckt.)

"This is Colonel O'Neill. He is much loved by Apophis."
(Das Teal'c diesen Satz sagen kann ohne zu Lachen ist ihm hoch anzurechnen.)

"Doc Frasier says you haven't been eating."
"It's poison."
"It's hospital food. Of course it is."
(Das ist ein Argument.)

Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Zu Beginn konnte mich noch das Rätsel rund um das falsche SG-Team fesseln. Handelt es sich um ein geheimes Team von Colonel Maybourne? Ist ein Team über einen der Dimensionsspiegel aus einer Parallelwelt rübergewechselt? Die Auflösung der Frage kommt dann recht bald, und war grundsätzlich auch nicht uninteressant. Mir gefiel, wie sich Teal'c hier als der Anführer des SG-Teams ausgibt und man generell versucht, die jungen Rekruten unter Kontrolle zu bringen. Zumal es auch wieder ein paar amüsante Momente und lustige Sprüche gab. In weiterer Folge verlor "Regeln der Kriegsführung" dann aber irgendwie an Reiz. Aus meiner Sicht erfuhren wir zu wenig über die Herkunft dieser Soldaten, und warum sie sich Apophis angeschlossen haben. Leiden sie unter Gehirnwäsche? Wo genau kommen sie her, von der Erde, oder aus einer anderen Jaffa-Kolonie? Aufgrund dieser mangelnden Informationen sah ich dann nicht wirklich ein, warum ich mit ihnen mitfühlen soll, wenn sie beginnen, sich wegen eines falschen – und noch dazu (vermeintlich) toten Gottes – umzubringen. Selbst schuld, sag ich da (für religiöse Fanatiker hab ich ja generell nicht viel übrig).

Dementsprechend lag mir auch die Mission von SG-1, als sie dann versuchten, das Gemetzel zu verhindern, nicht so sehr am Herzen wie frühere. Letztendlich wäre es mir halt ziemlich egal gewesen, ob sie nun damit erfolgreich sind oder nicht – weshalb ich das Geschehen doch eher desinteressiert verfolgte. Auch die Art und Weise, wie sie zuerst Rogers und dann den Rest der Truppe davon überzeugten, dass Apophis wirklich tot ist, überzeugte mich nicht wirklich. Ok, die Aufnahme direkt im Stargate-Center sah ja noch nicht mal schlecht aus, aber in dieses Projektionsdings eingespeist wirkte das doch eher künstlich. Letztendlich fiel es mir schwer, zu glauben, dass diese Jaffa-Anwärter diesen Bildern einfach so Glauben schenken, und keiner von ihnen von einer Fälschung ausgeht – gerade auch angesichts der Tatsache, wie sie jahrelang von Apophis indoktriniert wurde. Das ging mir dann doch etwas zu schnell und einfach vonstatten. Überhaupt war das Ende wieder einmal recht abrupt. Und teilweise stellte sich das SG-Team doch etwas ungeschickt an. Anstatt z.B. die Angelegenheit ins Lächerliche zu ziehen und zu behaupten, die Invasion der Erde wäre wegen Regens ausgefallen, hätte man z.B. auf die Vereinbarung mit den Asgard hinweisen können. Mit vernünftigen Argumenten wäre es eventuell ja doch möglich gewesen, sie zu überzeugen. Immerhin bot "Regeln der Kriegsführung" ein paar kleinere, nette Actioneinlagen, und den Showdown an sich fand ich dann auch soweit recht gelungen. Zudem wurde die Folge immerhin nie wirklich langweilig – ist ja auch schon was. Aber wirklich packen konnte mich die Geschichte leider nie.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Nennt mich kaltherzig, aber mich hat das Schicksal der Jaffa-Anwärter nicht wirklich gekümmert. Dementsprechend verfolgte ich die Handlung der Episode mit eher verhaltenem Interesse. Der Anfang war ja noch recht interessant da man sich natürlich fragt, was es mit diesem vermeintlich abtrünnigen SG-Team auf sich hat. Zudem gab es – vor allem zu Beginn – ein paar lustige Sprüche und witzige Szenen. Und die kurzen Actioneinlagen waren auch soweit ok, wobei vor allem der Showdown nett gemacht war. Spannung kam bei mir aber halt leider keine auf. Auch die Art und Weise, wie man sie dann doch noch von Apophis Tod überzeugt, überzeugte wiederum mich nicht so wirklich – hätte man diese Bilder doch allzu leicht fälschen können. Generell hätte ich ein anderes, bedachteres Vorgehen des SG-Teams vorgezogen. Und das Ende war wieder einmal überaus plötzlich. Insgesamt war "Regeln der Kriegsführung" eine dieser belanglosen Folgen, die zwar beim Anschauen nicht weh tun, jedoch auch nicht lange in Erinnerung bleiben.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: SG-1 besucht einen Planeten, welcher laut M.A.L.P-Aufzeichnung über eine Art Lager verfügt. Das Team geht kurz nach ihrer Ankunft in Deckung, denn sie hören das Feuer von Stabwaffen. Als das Team sich dem Schlachtfeld nähert, erkennt es ein SG-Team, welches von Jaffa eingekreist ist. Daniel vermutet, dass dieses Team das vermisste SG-11-Team ist, von dem man seit mehreren Monaten nichts mehr gehört hat. SG-1 versucht mit dem unbekannten SG-Team Kontakt aufzunehmen. Das Team scheint jedoch auf einer anderen Frequenz zu funken oder besitzt keine Funkgeräte mehr. Sie entschließen sich, dem Team zu Hilfe zu eilen. SG-1 wird jedoch von dem unbekannten SG-Team erschossen. Sie wachen in einem SG-Camp wieder auf und glauben zuerst, es handele sich um eine geheime Aktion von Colonel Maybourne. Als das Team zu dem Anführer Captain Kyle Rogers gebracht wird, erkennt Teal´C was an diesem Ort wirklich geschieht. Er spricht den Captain in Goa´uld an und gibt sich als ein Jaffa-Meister aus, welcher das Camp begutachten soll. Bei den Waffen, die diese Menschen benutzen, handelt es sich um so genannte Intars, welche eine betäubende Wirkung besitzen und durch Kristalle am unteren Ende erkennbar sind. Teal´C lässt alle Männer für eine Inspektion antreten und erfährt, dass sie schon eine ganze Weile auf dem Planeten trainieren, um eines Tages die Erde in SG-Uniformen zu infiltrieren – im Namen ihres Gottes Apophis. Während O´Neill versucht, die Männer zu überzeugen, dass Apophis nicht mehr zurückkehren wird, versuchen Daniel und Carter ihre echten Waffen zu finden. Rogers und seine Männer glauben nicht daran, was O´Neill sagt, denn Götter können nicht sterben.

Episodenbild (c) MGM/Showtime Carter und Daniel haben das gesamte Lager durchsucht und können selbst Teal´cs Stabwaffe nicht finden. Sie bewaffnen sich mit Intars und begeben sich zusammen mit Captain Rogers auf das Schlachtfeld, wo sie einen Mann tot auffinden. Plötzlich werden sie von einer Stabwaffe beschossen. Captain Rogers versucht, das feindliche Feuer auf sich zulenken, wird dabei aber getroffen, währenddessen kann man den Jaffa entwaffnen. Kyle Rogers glaubt, diese Verletzung läutet die finale Herausforderung ein. Er gibt seinem Stellvertreter den Befehl mit den Vorbereitungen zu beginnen. SG-1 nimmt Rogers inzwischen mit auf die Erde und versucht ihn mit dem Video, auf dem Apophis stirbt, zu überzeugen, dass dieser ein falscher Gott ist. Rogers erzählt, dass der letzte Jaffa-Meister, der sie verlassen hat ihm und seinem Stellvertreter eine Höhle mit echten Waffen für die finale Herausforderung gezeigt hat. Rogers ist bereit, seine Männer zu überzeugen. Zusammen mit dem SG-1-Team kehrt er zurück. Sie dringen in die SG-Basis ein und Carter programmiert einen Projektor so, dass die Bilder des sterbenden Apophis in der gesamten Basis zu sehen sind. Die Männer erkennen, dass ihr Gott tot ist und sie für einen Krieg trainieren, der niemals stattfinden wird. SG-1 erklärt den Männern, dass sie zurück in ihre Heimatwelt gehen können.

Michael Melchers
(Bilder © MGM/Showtime)




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