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August Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Bad Robot/Warner Bros. Television

Originaltitel: August
Episodennummer: 2x08
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 19. November 2009
Erstausstrahlung D: 03. Mai 2009
Drehbuch: J. H. Wyman & Jeff Pinkner
Regie: Dennis Smith
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Michael Cerveris als The Observer, Jennifer Missoni als Christine Hollis, Paul Rae als Donald Long, Peter Woodward als August, Michael Antonakos als Waiter, Richard Cohee als Pin Seller, Ali Liebert als Danielle, Eugene Lipinski als December, Ryan McDonald als Brandon Fayette, Norman Misura als Security Guard, Lily Pilblad als Ella, Sunita Prasad als Waitress, Amos Stern als July u.a.

Kurzinhalt: Eine junge Frau wird von einem Mann entführt, dessen Beschreibung zum Beobachter passt: Ein Mann im mittleren Alter mit schwarzem Anzug und ebensolchen Hut. Als man die Videoaufzeichnung abspult, zeigt sich dem Finge-Team dann allerdings ein anderes Gesicht als erwartet. Wie es scheint, gibt es also mehr als nur diesen einen Beobachter – und einer von ihnen hat nun aus unbekannten Gründen Christine Hollis entführt. Während Olivia und ihr Team versuchen, die Spur des Beobachters aufzunehmen, treffen sich seine Kollegen in einem Café, um das äußerst ungewöhnliche Verhalten von August zu besprechen. Denn, wie der Name schon sagt, ist es eigentlich nur ihre Aufgabe, zu beobachten; sich in die natürliche Entwicklung einzumischen ist ihnen hingegen nur in ganz besonderen Fällen erlaubt – wie eben z.B. damals bei Walter und Peter. Christine zählte jedoch nicht zu diesen Ausnahmen: Sie hätte eigentlich bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommen sollen. Um den Eingriff in die natürliche Entwicklung wieder aufzuheben, setzt das Beobachter-Gremium einen Auftragsmörder auf Christine an. Doch August möchte – aus überaus persönlichen Gründen – ihr Leben nach wie vor unbedingt retten…

Review: Episodenbild (c) Bad Robot/Warner Bros. Television Gleich zu Beginn überrascht "August" mit der Offenbarung, dass es offensichtlich mehr als nur den einen Beobachter gibt. Dass man die Titelrolle mit Peter Woodward gecastet hat, war dabei für mich eine der größten Stärken der Folge. Ich schätze ihn nicht zuletzt nach seiner Rolle als Galen bei "Babylon 5" und "Crusade" sehr, und freue mich immer wieder, wenn er mir mal – meist in einer Gastrolle – über den Weg läuft (wie bei "Stargate: Atlantis" oder auch "Altered Carbon"). Mehr noch als das profitiert die Folge aber davon, dass Woodward einer jener Schauspieler ist, die es schaffen, auch ohne Worte eine ungeheure Intensität auszustrahlen. Ich halte es für einen der herausfordernsten Schauspiel-Jobs, eine vermeintlich kühle, stoische Figur zu spielen, und dabei die im Untergrund schwelenden Emotionen trotzdem immer wieder durchschimmern zu lassen. Leonard Nimoy war – no na – jemand, der das ausgesprochen gut konnte (und man muss sich nur mal einige andere DarstellerInnen von Vulkaniern anschauen, um zu erkennen, dass seine diesbezügliche Leistung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann) – und Woodward gelingt dies hier ebenfalls ausgesprochen gut.

Um ganz ehrlich zu sein: Er hat mir in der Rolle derart gut gefallen, dass ich fast wünschte, man hätte ihn von Beginn an als den "Standard"-Beobachter verpflichtet. Aber gut, so konnte er hier nun zumindest als Anomalie unter den Beobachtern brillieren. Denn während diese das Geschehen sonst immer nur unbeteiligt verfolgen, hat er vielmehr für das kleine Mädchen dass bei einer von ihm beobachteten Katastrophe ihre Eltern verlor, zunehmend Gefühle entwickelt. Gleich vorweg: Ich verstehe jeden, dem das ein bisschen creepy vorkam, ich für meinen Teil konnte es aber akzeptieren. Immerhin gibt es viele Formen von Liebe, und nicht nur jene romantisch-sexuelle, die gerade auch in der Kunst so dominant ist. Sondern eben auch die platonische Liebe zu einem Freund, einem Bruder/einer Schwester, den Eltern, oder einem Kind. Und damit im Hinterkopf fand ich es eigentlich sehr schön, dass August eben solche Gefühle für Christine entwickelt hat, und deshalb nun eben auch nicht zulassen konnte, dass sie beim Flugzeugabsturz einen sinnlosen Tod stirbt. Jedenfalls gelang es "August" mit diesem Konzept besser als vielen anderen Folgen, mich emotional anzusprechen, und mit ihm und Christine so richtig mitzufiebern. Sehr schön fand ich auch seine gemeinsame Szene mit Walter, wo dieser doch tatsächlich einen überaus guten Rat für ihn hat (und auch seine Warnung zu den Konsequenzen sollte sich als fast schon prophetisch erweisen). Und vor allem das Ende hatte es mir dann angetan: Dass er Christines Existenz Bedeutung verleiht, weil er beim Versuch, sie zu retten, stirbt – August also sein Leben gibt, um ihres zu retten – war wunderschön, und auch durchaus berührend. Und auch die Offenbarungen rund um die Beobachter selbst, und wie diese scheinbar bereits seit Jahrhunderten aktiv sind, waren interessant – warfen zugleich aber auch wieder einige weitere Fragen auf. Sind sie Zeitreisende? Oder unsterblich? Einzig den etwas großen Zufall dass der Beobachter auf einem Schnappschuss von Christine (plus Eltern) als Kind zu sehen ist, könnte man bekritteln. Ansonsten war "August" aber eine ausgezeichnete Folge!

Fazit: Episodenbild (c) Bad Robot/Warner Bros. Television "August" hat mir ausgesprochen gut gefallen. Zwar bietet sich zugegebenermaßen eine doch eher ungünstige Interpretation an, die sich hätte leicht vermeiden lassen, wenn August die junge Frau eben erst im Erwachsenenalter kennengelernt hätte, zumindest mir gelang es jedoch, diese potentiell problematischen Untertöne auszublenden und die Gefühle des Beobachters als platonische Liebe zu akzeptieren. Und unter diesem Gesichtspunkt fand ich "August" einfach nur wunderbar. Wie dieser Mann (?), der eigentlich nur als unbeteiligter Beobachter fungieren muss, für eines seiner Subjekte auf einmal Gefühle zu entwickeln beginnt, und deshalb ihren tragisch-sinnlosen Tod verhindert – was dann jedoch wiederum zu seinem eigenen führt – war schon eine berührende Geschichte. Darüber hinaus haben wir hier auch wieder ein paar interessante Details über die Beobachter erfahren. Und auch Peter Woodwards schauspielerische Leistung hat die Folge für mich nochmal deutlich aufgewertet. Macht insgesamt eine gelungene, überzeugende und zum Ende hin gar berührende Episode, bei der lediglich kleinere Schönheitsfehler meine Freude trübten.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel








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