Originaltitel: Seth Episodennummer: 3x02 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 02. Juli 1999 Erstausstrahlung D: 09. August 2000 Drehbuch: Jonathan Glassner Regie: William Corcoran Hauptdarsteller:
Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill,
Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson,
Amanda Tapping als Captain Samantha Carter,
Christopher Judge als Teal'c,
Don S. Davis als General George Hammond.
Gastdarsteller:
Carmen Argenziano als Jacob Carter,
Robert Duncan als Seth Fargough,
Mitchell Kosterman als Special Agent James Hamner,
Stuart O'Connell als Tommy Levinson,
Lucia Walters als Disciple,
Greg Michaels als Jason Levinson,
Rob Morton als Sheriff u.a.
Kurzinhalt:
Jacob Carter bzw. sein Symbiont Selmak statten der Erde wieder einmal einen Besuch ab. Grund dafür ist, dass die Tok'ra meint herausgefunden zu haben, dass sich trotz der Revolte gegen die Goa'uld vor Jahrhunderten immer noch einer von ihnen auf der Erde tummelt. Da er jedoch dennoch seine Lust nach Macht nicht gänzlich verdrängen konnte, geht man davon aus, dass es sich bei ihm in irgendeiner Art und Weise um einen Anführer handelt. Daniel Jackson stellt daraufhin Nachforschungen an, und hat schon bald einen starken Verdacht: So sind in den letzten Jahrhunderten immer wieder Kulte aufgetaucht, die den Gott Setesh anbeteten. Wäre es möglich, dass er selbst diese immer unter unterschiedlichen Identitäten geleitet hat? Die jüngste Inkarnation des Kults ist in Seatlle zu finden und wird von einem Mann namens Seth Farghough angeführt. SG-1 begeben sich daraufhin in die Nähe seines Lagers, wo sie von der Anti-Terroreinheit ATF in Empfang genommen wurden. Nachdem durch einen Anruf des Präsidenten die unterschiedlichen Kompetenz-Auffassungen geklärt wurden, sucht SG-1 nach einem Weg, um sich in das Gebäude zu schleichen, und Seth zu stellen. Doch wenn man sie gefangennehmen sollte, drohen sie unter die gleiche Gehirnwäsche zu geraten, mit der Seth auch seine Anhänger kontrolliert…
Denkwürdige Zitate:"You guys are prepared! I'm going with you." "I think it will be safer for everyone if you wait for us here."
(Vor allem für SG-1, würde ich vermuten.)
"I'm to issue you an emergency Special Agent credential. He's put you in charge of this operation." "Excellent. My first order of business: Get me one of those cool jackets. Extra large. Double XL if you got it."
(O'Neills erster Befehl an den Sergeant.)
"Say goodbye to your impure military past. We're always happy to welcome new disciples to the bliss that only Seth can bestow." "So help me, if I wake up and I'm singing soprano."
(O'Neill sorgt sich um seine Lendengegend.)
Review:
Was ich an "Stargate" ja unter anderem so schätze, ist das SF-Setting, und der Besuch fremder Planeten (auch wenn diese manchmal überraschend stark an die kanadischen Wälder erinnern mögen), sowie das Treffen auf andere (wenn auch überwiegend menschliche, und der Erde entsprungene) Kulturen. "Seth" hat davon insofern nichts zu bieten, als es sich um eine jener doch eher raren Episoden handelt, die ausschließlich auf der Erde abspielen. Dass dies allein noch nicht schlecht sein muss, hat unter anderem "Das Schwarze Loch" (wo die SF-Thematik durch eben dieses trotz des Schauplatzes auf der Erde ausreichend abgedeckt war) bewiesen. "Seth" zählt hingegen leider nicht dazu, denn die Handlung hier war mir dann doch etwas zu bodenständig und "weltlich", und hätte abseits des gedankenkontrollierenden Goa'uld auch in jeder beliebigen anderen Krimi- und/oder Thrillerserie stattfinden können (wobei ich persönlich vor allem auch an "Akte X" denken musste, wohl nicht zuletzt, da es dort eine thematisch ähnlich gelagerte Folge gab). Mir persönlich hat da ganz einfach der besondere SF-Reiz gefehlt.
Nun muss selbst das zugegebenermaßen nicht zwingend ein K.O.-Kriterium sein, aber die Krux ist, dass ich die hier erzählte, Erd-basierte Story noch dazu nicht übermäßig packend fand. Und auch davon abgesehen am Drehbuch von Jonathan Glassner da und dort etwas auszusetzen hatte. So fand ich das eine oder andere doch ziemlich konstruiert. Wie z.B., wie der Konflikt zwischen Jacob und Sams Bruder – der noch dazu aus Zuschauersicht völlig aus dem Nichts kommt (was gerade bei einer Serie, die ansonsten durchaus daran interessiert ist, eine fortlaufende Geschichte zu erzählen) – jenen zwischen Jason und seinem Sohn Tommy widerspiegelt. Oder auch, dass SG-1 nachdem es sie in die Höhle des Löwen verschlägt von allen Anhängern just an eben diesen besagten Tommy geraten. Angesichts der Tatsache, dass nicht nur Sam die Anwesenheit von anderen Goa'uld spüren kann, sondern diese auch ihr Naquadah im Blut bemerken, wirkt es zudem sehr unvorsichtig um nicht zu sagen unvernünftig, sie ebenfalls mitzunehmen. Unklar war mir auch, ob bzw. warum der Elektroschock nur ein Mal getriggert werden kann – weil ansonsten hätte ja nichts dagegen gesprochen, dass man sie nachdem sie gefangengenommen wurden gleich ge"schockt" hätte. Und dann ist einfach die längste Zeit nicht wirklich etwas los, und braucht die Folge, ehe es Jack, Sam und Daniel mal in Seths Versteck verschlägt. Ab da dreht die Episode dann eh halbwegs auf, und war soweit ganz kurzweilig, wobei mir allem das Finale gefallen konnte, wo Sam ihn dann schließlich mit dem Goa'uld-Handgerät zur Strecke bringt. Und davor hatte "Seth" immerhin wieder einmal den einen oder anderen amüsanten Kommentar von O'Neill zu bieten, oder auch witzige Momente wie rund um Teal'c, der einen Witz erzählt, den außer ihm niemand versteht. Insgesamt fand ich "Seth" aber leider doch eher schwach.
Fazit:
Die Idee, dass sich nach all den Jahrhunderten immer noch ein Goa'uld unter den Menschen versteckt, hatte grundsätzlich etwas. Aber zuerst einmal war ich mit der gewählten Thematik rund um einen Kult-Anführer nicht wirklich glücklich (wäre er ein erfolgreicher Geschäftsmann oder Politiker gewesen, hätte ich dies vorgezogen; man sollte meinen, dass dies für einen Goa'uld auch wesentlich erfüllender wäre, als die paar Hanseln, die ihm da – noch dazu unfreiwillig – folgen), und dann brauchte die Folge auch noch ziemlich lang, bis endlich mal was Interessantes geschah. Vor allem auch aufs Hickhack zwischen ATF und Militär hätte ich verzichten können; das erschien mir als reiner Lückenfüller um die Laufzeit voll zu bekommen. Und dann war da noch der eine oder andere etwas gar große Zufall, bei denen mich das Drehbuch jetzt nicht unbedingt überzeugt hat. Die letzten 10 Minuten waren dann wieder recht nett und ansatzweise spannend, und ehe es soweit ist hält sich "Seth" mit der einen oder anderen amüsanten Szene zwischendurch noch so halbwegs über Wasser. Insgesamt fand ich die Folge aber extrem belanglos, und wenig berauschend.
Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
Inhaltsbeschreibung:
Das Stargate im SGC öffnet sich und Jacob Carter kommt hindurch und er wird vom SG-1 Team begrüßt. Selmak, der Tok´ra Symbiont von Jakob Carter glaubt es gibt einen Goa´uld auf der Erde, der sich versteckt. Der Name des Goa´uld soll Satesh sein, er ist vor 3000 Jahren als die Menschen eine Rebellion gestartet haben auf der Erde gestrandet und versteckt sich seitdem auf diesem Planeten. Im Internet findet Daniel einige Informationen über den ägyptischen Satesh. Er war der Gott des Chaos und wollte Ra den Sonnengott stürzen. Daniel findet auch heraus, dass es vor ca. 300 Jahren im 18. Jahrhundert einen Kult namens Seth gab. Der Kult fand sein Ende als alle Mitglieder eines Tages Tod aufgefunden wurden. Das ist interessante daran ist, der Leichnam ihres Anführers Seth wurde nie gefunden. Zurzeit gibt es in Seattle etwas Ähnliches. Ein Mann namens Seth, lebt mit einigen Anhängern in einem Haus abgeschottet von der Außenwelt. Einige Zeugen berichten das die Augen von Seth leuchten. Das ist der wichtigste Indiz das Seth der Goa´uld ist den man sucht. SG-1 und Jacob Carter reisen nach Seattle um Seth zu fassen. Selmak erzählt warum Jacob auch noch hier ist, es hat etwas mit ihrem Bruder bzw. seinem Sohn Marc zu tun. Die beiden haben über ein Jahr kein Wort miteinander geredet und das stört Selmak sehr. In Seattle begegnet dem SG-1 Team ein Mann der seit mehr als ¾ Jahr seinen Sohn nicht mehr gesehen hat. Sein Sohn ist der in der Sekte von Seth und seitdem habe er ihn nicht mehr gesehen. Das Team klärt das Areal auf und entdeckt das Seth und seine Sekte stark bewaffnet ist. Die Mitglieder der Sekte sind mit einer Droge gefügig gemacht worden, ähnlich dem welches Harthor im Stargate Center genutzt hat.
Die Substanz von Seth kann mit einem Zat Ähnlichen Schock neutralisiert werden, aber die Droge muss erst den ganzen Körper infiziert haben, einmal immun gegen die Droge kann sie nie wieder den Körper eines Menschen infizieren. O´Neill, Carter und Daniel lassen sich deshalb von Seth gefangen nehmen. Sie sind zuvor mit einem kleinen Elektroschocker im Ohr ausgerüstet worden, der ähnlich wie ein Zat, einen kleinen Elektroschock durch den Körper schickt und so die Droge neutralisiert. O´Neill und Daniel befreien alle Mitglieder der Sekte, denn sie haben Zats gefunden. Seth versucht zwischen den Immunen Menschen zu fliehen. Ein unterirdischer Tunnel der mit Transportringen ausgerüstet ist, dient O´Neill und seinen Leuten als Evakuierungskorridor für die Menschen, Seth ist es gelungen sich unter den Menschen zu schleichen. Sam jedoch erkennt Seth Plan und findet ich. Sie tötet Seth mit einem Goa´uld Handgerät. Zum Schluss kann Sam Marc und ihren Vater wieder versöhnen.