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Die Augen des Toten Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Ex Post Facto
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 27. Februar 1995
Erstausstrahlung D: 02. August 1996
Drehbuch: Evan Carlos Somers & Michael Piller
Regie: LeVar Burton
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Jennifer Lien als Kes, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Ethan Phillips als Neelix, Robert Picardo als The Doctor, Tim Russ als Tuvok, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Robin McKee als Lidell Ren, Francis Guinan als Kray, Aaron Lustig als Banean Doctor, Ray Reinhardt als Tolen Ren, Henry Brown als Numiri captain u.a.

Kurzinhalt: Tom Paris wurde von den Baneanern des Mordes an einem hochrangigen Wissenschaftlers für schuldig gesprochen. Als Bestrafung wurden ihm die Erinnerungen des Opfers an die letzten Momente seines Lebens eingepflanzt, die er nun im Abstand von 14 Stunden immer wieder durchleben muss. Paris behauptet steif und fest, unschuldig zu sein, und dass die Erinnerungen ein falsches Bild zeigen würden, dass sich in Wahrheit so nicht zugetragen hat – doch niemand will ihm glauben. Währenddessen kehrt Harry Kim allein im Shuttle zur U.S.S. Voyager zurück, und berichtet sowohl vom Mord an dem Wissenschaftler als davon, dass Tom Paris für diesen zur Rechenschaft gezogen wurde. Captain Janeway beschließt daraufhin, dem Planeten einen Besuch abzustatten, doch dieser befindet sich in einem Kriegsgebiet – weshalb man ursprünglich eben auch nur ein kleines Shuttle losgeschickt hat, dass sich leichter vor den Patrouillen verstecken konnte. Tatsächlich zeigen sich die Numiri aber überraschend zuvorkommend, und lassen die Voyager passieren. Einmal angekommen, beginnt Lieutenant Tuvok sofort mit den Ermittlungen, um Paris' Unschuld zu beweisen. Doch die Beweislast, insbesondere natürlich die Erinnerungen des Opfers, scheint erdrückend. Dennoch findet Tuvok schon bald Hinweise darauf, dass Tom Paris für den Mord nicht verantwortlich ist – und beruft mit allen Betroffenen eine Besprechung ein, um den wahren Mörder zu überführen…

Denkwürdige Zitate: "What are you looking at?"
"Not the same thing that you're looking at, that's for sure."
(Harry redet Tom ins Gewissen - nicht, dass es viel bringen würde.)

"Based on your experience, what can we expect the Numiri to do to intimidate us?"
"To be honest, whenever I saw the Numiri coming, I always left before the intimidation began."
(Diese Auskunft dürfte Captain Janeway wohl keine große Hilfe sein, Neelix!)

"The rehab colony back in New Zealand doesn't seem so bad right now."
(Tom Paris zu seinen Crewmitgliedern, nachdem er eine weitere Wiederholung der Tat durchlebt hat.)

"Are you married?"
"My wife and I have been married for sixty seven years."
"I'm sure she's a fine, dispassionate woman."
(Wenn sie sich da mal nur nicht täuscht *hust*Pon Farr*hust*.)

"Not to belittle Maquis tactics, Commander, but this is a very old trick."
"It worked against those Starfleet runabouts."
"You're lucky I wasn't commanding one of them."
(Gegen Janeway wäre Chakotay mit diesem alten Trick wohl nicht angekommen.)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) CBS Erst kürzlich habe ich in meinem Review zu "Der Fall Dax" ja wieder einmal dargelegt, warum solche Episoden wie "Die Augen des Toten" in meinen Augen von vornherein zum Scheitern verurteilt sind – einfach, da von Anfang an der Unschuld des beschuldigten Besatzungsmitglieds von vornherein kein Zweifel besteht (und ja, das gilt trotz der angeblichen Erinnerungen des Opfers auch hier). "Die Augen des Toten" bemüht sich nun, da und dort mit der bekannten Formel ein bisschen zu brechen, und mehr aus der Idee herauszuholen – was da und dort, jedoch auch nicht überall, gelingt. So fand im vorliegenden Fall der Prozess sogar schon statt, und wurde Tom Paris verurteilt. Wenn man es bei der Bestrafung so wie von den Banehanern vorgesehen gelassen hätte, hätte man vielleicht sogar die Möglichkeit in Betracht ziehen können, dass es nicht gelingen könnte, seine Unschuld zu beweisen, und er daher mit diesen schmerzlichen Erinnerungen leben muss (oder es vielleicht dem Doktor oder Tuvok in weiterer Folge gelingt, ihm diese auszutreiben?). Leider aber versemmeln sie es dann damit, dass ihm aufgrund der Prozedur – die mit dem menschlichen Gehirn nicht kompatibel zu sein scheint – Hirnschäden oder im schlimmsten Fall sogar der Tod droht. Damit besteht dann kein Zweifel mehr, dass Tuvok mit seinen Ermittlungen Erfolg haben wird.

Ein bisschen schade fand ich auch, dass man bei den Rückblenden nicht "Rashomon"-mäßig mit den unterschiedlichen Perspektiven gespielt hat, sondern diese scheinbar immer die objektive Wahrheit zu beinhalten scheinen (und einfach jene Momente, für die die jeweiligen Berichterstatter lügen müssten, ausgespart werden). Allerdings hatte man wohl befürchtet, dass "Die Augen des Toten" der TNG-Folge "Riker unter Verdacht" dann noch ähnlicher geworden wäre, als sie dies auch so schon ist. Auffällig auch, dass für den Planeten auf ein Archiv-Matte-Painting zurückgegriffen wird, dass ich sofort als der Planet aus "Planet Angel One" erkannte, und welches danach auch noch in "Das Herz des Captains" und – wie es der Zufall so will – "Der Fall Dax" verwendet wurde. Nur bedingt überzeugt hat mich auch die Auflösung am Ende, was das Ganze denn eigentlich sollte, und dass Tom Paris hätte dazu dienen sollen, um geheime Informationen an den Feind zu übermitteln. Es sollte wohl clever sein, aber ich fand's viel zu kompliziert; wie viel zu (sprich: unglaubwürdig) viel Aufwand nur dafür, dem Feind geheime Daten zuzuspielen. Generell lässt "Die Augen des Toten", wenn man ihn als gewöhnlichen Krimi betrachtet, doch eher zu wünschen übrig. Denn dafür beschäftigt man sich viel zu wenig mit den Ermittlungen und stellt die potentiellen Verdächtigen zu wenig vor. Weshalb man die Auflösung des Verbrechens am Ende doch eher mit einem Schulterzucken abtut. Mein größter Kritikpunkt – neben den bereits im Grundkonzept steckenden Schwächen – ist aber die Szene am Ende, wo der Hund als Zeuge aufgerufen wird. Sollte wohl lustig sein, hat aber bei mir leider überhaupt nicht gezündet und wirkte auf mich vielmehr einfach nur lächerlich.

Episodenbild (c) CBS Dennoch fand ich "Die Augen des Toten" insgesamt gelungener als die meisten anderen Episoden dieser Machart. Dies liegt einerseits an der Idee der Bestrafung, die ich sehr interessant fand (umso bedauerlicher, dass man sich kaum mit den psychologischen Auswirkungen davon auseinandersetzt und unbedingt zusätzlich noch potentielle Hirnschäden einbauen musste), sowie generell mit der Verwendung von Erinnerungsengrammen als Beweismittel. Sehr gelungen fand ich auch die Anleihen an den Film Noir, wobei insbesondere die in schwarz-weiß gehaltenen Flashbacks hervorstachen. Generell war die Episode von LeVar Burton phantastisch inszeniert. Neben den Rückblenden fiel dabei für mich vor allem das Gespräch zwischen dem Doktor und Kes zu Beginn auf, dass lange ohne Schnitt auskommt, und wo die Kamera um sie herumschwebt. Das Design der Aliens konnte mir ebenfalls sehr gut gefallen, sowohl von der Konzeption als auch der Umsetzung her. Positiv auch, dass man beim Weltraumkampf wieder einmal auf Taktik denn auf irgendeine Technogebrabbel-Lösung setzt. Das Beste an "Die Augen der Toten" ist aber die Poirot-Hommage am Ende, als Tuvok alle Beteiligten zur großen Auflösung des Mordfalls zusammenruft. Das fand ich wirklich charmant.

Fazit: "Die Augen des Toten" klappt zwar besser als manch andere "Star Trek"-Episoden nach dem gleichen Konzept (sprich: ein Mitglied der Stammbesatzung unter Mordverdacht), ist aber deshalb immer noch nicht gut. Denn trotz einiger netter, interessanter Einfälle – insbesondere natürlich der Bestrafung, die von den Baneanern implementiert wird –kommt die Folge letztendlich gegen die im Grundkonzept steckenden Probleme (sprich: Dass wir von vornherein weder die Schuld noch eine – dauerhafte – Verurteilung des beschuldigten Crewmitglieds ernsthaft in Betracht ziehen) nicht an. Auch als Krimi funktioniert sie nur bedingt, da ich weder den Fall noch die Figuren jetzt sonderlich interessant fand, und sich die Ermittlungen von Tuvok ohnehin auf wenige Befragungen sowie die Gedankenverschmelzung beschränken. Und lasst mich erst gar nicht mit dem Hunde-Zeugen anfangen, der am Ende das Schicksal des wahren Täters besiegelt. Das war einfach nur lächerlich. Demgegenüber stehen neben der erwähnten netten Idee rund um die über Paris verhängte Strafe vor allem noch die hochwertige Inszenierung durch LeVar Burton – die insbesondere in den schwarz/weiß-Rückblenden besticht – die wundervollen Film Noir-Töne sowie die launige Poirot-Hommage mit der Versammlung aller Beteiligten am Ende. Insgesamt fällt mein Urteil über "Die Augen des Toten" somit eher durchschnittlich aus.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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