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Eines der Comic-Highlights im April 2009 ist zweifellos die neuste „Marvel Graphic Novel“. Sie stellt Wolverine und ein sehr trauriges Kapitel in seinem Leben in den Mittelpunkt. Es zeigt die menschliche Seite des Mutanten „Wolverine“.
Die Erinnerung treibt Logan zurück nach Japan. Es erinnert ihn an den Geruch von Blut. Hier traf er einen Mutanten wie Logan selbst mit Namen „Flash“. Auch er hat extreme Heilungskräfte. Die beiden geraten in Japan in Gefangenschaft, können sich jedoch schon bald blutig befreien – es „snikt“ reichlich…
Auf der Flucht schließlich möchte Flash jeden Feind töten den er findet, da auch die Soldaten von Flash von den Japanern getötet wurden. Doch Logan möchte nicht sinnlos töten. Als sie dann noch auf der Flucht eine hübsche japanische Frau treffen, geraten sie in Streit: Flash möchte sie erschießen, Logan verliebt sich in sie. Logan droht, Flash zu töten. Hier trennen sich ihre Wege.
Logan lernt die Frau dann kennen und lieben. Doch mitten in einer Liebesnacht kommt dann Flash hereingestürmt und erschießt Logan, worauf er dann mit der wütenden Japanerin konfrontiert wird. Doch letztlich hat diese keine Chance. Als Logan wieder aufwacht, muss er das Grauen mit ansehen. Die beiden Mutanten kämpfen lange und Logan gewinnt schließlich, bis dann die Atombombe fällt. Beide sind nur noch fackelnde Skelette, doch Logan steht auf und verlässt Japan.
In der Gegenwart ist er wieder mit Flash – in Form eines flammenden Skelettes konfrontiert. Flash reißt Logan das Herz heraus und isst es – und wird wieder menschlich. Während das Leben langsam aus Logan weicht, kommen ihm wieder die Erinnerungen an seine Freundin von damals. Als Flash dann denkt, Logan sei tot, steht dieser auf und stürzt sich auf Flash und köpft diesen schließlich. Logans Worte: „Gut dass er wieder ein Mensch ist“. Dieser „Fluch“, so denn es einer war, scheint nun gebrochen.
Im Traum erschien ihn nochmals seine Freundin und bietet ihm an, ihm seine Erinnerungen zu nehmen. So, wie man den Zeichnungen entnehmen kann, nimmt er das Angebot dann wohl an…
Kritik
Ja, das ist eine wirklich rührende und sehr unterhaltsame Geschichte, die uns der Autor Brian K. Vaughan hier präsentiert. Für eine kurze Zeit lässt sich mit diesem Band in eine wunderbare Phantasie-Welt entfliehen. Die ansehnlichen Zeichnungen von Eduardo Risso tun ein Übriges.
Auch für diesen Band gilt meine Kritik, welche auf viele alleinstehende Panini-Comicbände zu trifft: Es gibt zu wenig Hintergundinfos über die Figuren und die Herkunft der Geschichte. Comicserien wie beispielsweise X-Men und auch deren Sonderbände bekommen mehrere Seiten Zusatzinfos in jedem Heft, doch im vorliegenden Band gibt es gleich zu beginn drei leere schwarze Seiten.Gerade da für diesen Band ein stolzer Preis von immerhin 16,95 Euro bezahlt werden muss, sollten doch auch diese Seiten sinnvoller gefüllt werden können.
Für „Wolverine“-Fans ist die Geschichte jedenfalls ein Muss und für alle, die gute Comics zu schätzen wissen, ebenfalls. Zusatzinfos hin oder her.
Robert Lissack
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