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Sturmfront (Teil 1) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Storm Front (Part 1)
Episodennummer: 4x01
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 08. Oktober 2004
Erstausstrahlung D: 12. Februar 2005
Drehbuch: Manny Coto
Regie: Allan Kroeker
Hauptdarsteller: Scott Bakula als Captain Jonathan Archer, Connor Trinneer als Commander Charles "Trip" Tucker III, Jolene Blalock als Subcommander T'Pol, Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather, Linda Park als Ensign Hoshi Sato, John Billingsley als Doctor Phlox.
Gastdarsteller: Golden Brooks als Alicia Travers, Jack Gwaltney als Vosk, John Fleck als Silik, Joe Maruzzo als Sal, Tom Wright als Ghrath, Matt Winston als Daniels, Christopher Neame als German Generalmajor, Steven R. Schirripa als Carmine, J. Paul Boehmer als SS Agent, John Harnagel als Joe Prazki, Sonny Surowiec als German Soldier u.a.

Kurzinhalt: Nachdem er während der Explosion der Xindi-Waffe dem unausweichlichen Tod gegenübersah, wacht Jonathan Archer auf einmal auf – und findet sich im zweiten Weltkrieg, genauer gesagt in der Gefangenschaft von Nazis, wieder. So wie ihr Captain ist auch die Enterprise unbewusst in die Vergangenheit gereist. Schon bald muss man jedoch erkennen, dass etwas an diesem 1944 überhaupt nicht stimmt – haben die Nazis doch Amerika erobert! Kurz nachdem sie im Orbit der Erde eingeschenkt ist, stattet ihnen nicht nur Silik einen Besuch ab – und begibt sich mit einem gestohlenen Shuttle auf die Erde – sondern auch ein entstellter Daniels, der ebenfalls durch die Zeit gereist ist. Daniels liegt im Sterben, und teilt T'Pol mit, dass die Änderung der Vergangenheit durch die Na'kuhl herbeigeführt wurde. Diese sind auf der Erde bzw. in dieser Zeit gestrandet und haben die Nazis mit Technologie unterstützt. Im Gegenzug helfen ihnen die Nazis dabei, ein Gerät zu bauen, mit dem sie wieder in ihre eigene Zeit zurückkehren können. Währenddessen gelingt Archer, nachdem sein Gefangenenkonvoi angegriffen wird, die Flucht. Dabei gerät er jedoch in die Hände von Widerstandskämpfern. Mit ihrer Hilfe versucht er herauszufinden, was auf der Erde vorgefallen ist…

Denkwürdige Zitate: "This isn't a damn sensor glitch. We just pulled three fifty calibre bullets from the shuttlepod hull. And spare us the official Vulcan position about time travel. We are two hundred years in the past. Face it."
(Trip spricht mit T'Pol Klartext.)

"Just shut up and tell him."
"I can't talk and shut up at the same time."
(Wo er recht hat, hat er recht.)

"What was that back there?"
"That was an extraterrestrial."
"A Martian?"
"I don't know what planet he was from."
(Gespräch zwischen Alicia und Archer, nachdem sie soeben ihren ersten Außerirdischen gesehen hat.)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) CBS Zuerst einmal muss ich einen bei "Stunde Null" angesprochenen Kritikpunkt revidieren. Ich dachte, nur Archer wäre in der Vergangenheit gelandet, und die Enterprise hätte eine veränderte Erde erreicht; weshalb ich mich über die Kampfflieger gewundert hatte. Stellt sich heraus, das Schiff hat es so wie seinen Captain in den Zweiten Weltkrieg verschlagen. Ziemlich bequem, und generell gehen mir diese ständigen Zeitreisen die mit Daniels bzw. den technologischen Möglichkeiten aus der Zukunft erklärt werden mittlerweile ziemlich auf den Wecker (zu Kirks und Picards Zeiten musste man sich noch anstrengen, um in die Vergangenheit zu reisen!), aber ich will's mal akzeptieren. Leider aber hat mich der erste Teil dieser "Sturmfront" alles andere als überzeugt. Die wenigen positiven Aspekte lassen sich an einer Hand abzählen: Als Deutsche wurden auch wirklich entweder deutsche Schauspieler – oder zumindest solche, welche die Sprache akzentfrei sprechen – besetzt. Die Einstellung mit dem von Nazis besetzten Weißen Haus hatte einen gewissen perversen, alternativ-historischen Charme. Und die Szene als Archer wieder auf die Enterprise zurückkehrte und es zum großen Wiedersehen kam, war ansatzweise berührend.

Damit hätten wir die positiven Aspekte – zumindest aus meiner Sicht – aber auch schon wieder durch. Die Handlung selbst fand ich nämlich leider eher dürftig. Solche alternative Historien die sich mit der Frage auseinandersetzen, was gewesen wäre wenn die Nazis den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätten, sind jetzt nicht unbedingt neu. Noch viel schwerer als die mangelnde Originalität wiegt jedoch, dass sich "Sturmfront" mit dieser Frage nicht mal ernsthaft auseinandersetzt, sondern sie nur als Schaufensterdekoration für den Plot rund um die zeitreisenden Aliens – die sich als die wahren Widersacher deren Plan es zu vereiteln gilt herausstellen – dient. Tiefer als "die Bevölkerung wird unterdrückt" wird es dann leider auch nicht – was ich leider als vertane Chance verbuchen muss. Mit das größte Problem an dem ganzen ist allerdings, dass einem sobald einem bewusst wird, dass wir es hier mit einem alternativen 1944 zu tun haben, bewusst wird, dass letztendlich völlig egal ist, was in der Folge passiert – da die Ereignisse am Ende des Zweiteilers ohnehin nie stattgefunden haben werden. Denn dass am Ende auf den großen Resetknopf gedrückt werden und bekannte Vergangenheit wieder hergestellt werden muss, ist von Anfang an klar. Dementsprechend sah ich keinen Grund, mit den anderen Figuren – insbesondere Alicia, der viel Aufmerksamkeit geschenkt wird (was mich an Lilly aus "Der erste Kontakt" denken ließ) – mitzufiebern. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass ich des temporalen kalten Krieges mittlerweile einfach nur mehr überdrüssig bin (so habe ich ungelogen bei Siliks erstem Erscheinen laut geseufzt). Im Übrigen hat der sowohl Archer als auch die Enterprise in die Vergangenheit holende Daniels genau das bestätigt, was ich als Kritik gegenüber "Stunde Null" ins Treffen geführt habe: Warum versucht er Archer den Einsatz auszureden, wenn er ihnen ohnehin zum Zeitpunkt seines (vermeintlichen) Todes durch die Zeit schicken kann? Und wo wir schon bei Daniels sind: Dessen – neuerlicher – vermeintlicher Tod verfehlte die vermeintlich gewünschte emotionale Wirkung bei mir leider völlig.

Episodenbild (c) CBS So enttäuschend und dürftig "Enterprise" inhaltlich oftmals war, zumindest auf die Produktionsqualität konnte man sich bislang immer verlassen. Ziemlich bald nach Beginn von "Sturmfront" fiel mir allerdings auf, dass etwas anders ist, und rasch hatte ich den Verdacht, dass ab der vierten Staffel mit digitalen Kameras gedreht wurde – etwas, dass durch einen kurzen Blick auf Memory Alpha bestätigt wurde. Ich kann mir vorstellen, dass vielen der Unterschied gar nicht auffällt, aber ich bin da extrem sensibel darauf. Während moderne Digitalkameras ein tolles Bild erschaffen, dass von Film nicht mehr zu unterscheiden ist, war die Technologie 2004 noch nicht ganz so weit. Vor allem bei den Kameraschwenks bzw. Bewegungen ist die digitale Optik für mich ziemlich offensichtlich – und sorgt so für einen ziemlich starken Bruch sowohl innerhalb der Serie, als auch innerhalb der gesamten "Star Trek"-Historie. Es sieht ganz einfach vergleichsweise billig aus. Auch bei den Effekten fand ich, dass diese nach der sensationellen Staffel wieder einen Schritt zurück machten – aber möglicherweise hat auch dies mit dem digitalen Look zu tun. Insgesamt konnte ich mich jedenfalls des Eindrucks nicht erwehren, dass man seitens Paramount/UPN nicht mehr zu viel Geld ins sinkende Schiff stecken wollte – womit sich leider auch die letzte bisher immer verlässliche Stärke zumindest ansatzweise verabschiedet.

Fazit: Nachdem mir seine bisherigen "Enterprise"-Episoden ausgesprochen gut gefallen konnten, war ich bezüglich der vierten Staffel überaus hoffnungsfroh, als ich erfuhr, dass Manny Coto dafür die Produzenten-Agenden übernahm. Jetzt hoffe ich, dass der Reinfall mit "Sturmfront" nicht ein erstes Anzeichen ist, dass mein Vertrauen in ihn verfrüht war, sondern vielmehr darauf zurückzuführen ist, dass er von Berman & Braga einen Scherbenhaufen übernommen hat, den es jetzt erst einmal auszumisten gilt, ehe man mutig in unerforschte Regionen vorstoßen kann. Denn zumindest mit dem ersten Teil von "Sturmfront" konnte ich leider herzlich wenig anfangen. Die den Krieg gewinnenden und in den USA marschierenden Nazis sind weder die originellste Idee, noch spielen sie eine nennenswerte Rolle. Vielmehr geht es um die Außerirdischen, die mit ihnen zusammenarbeiten und ihnen den Sieg ermöglicht haben – aus meiner Sicht eine vertane Chance, da die Nazi-Okkupation der USA zu einer Randnotiz verkommt. Nicht viel anfangen konnte ich auch mit dem neuerlichen Auftritt von Daniel, bzw. generell mit dem ganzen Zeitreiseplot. Diese ganze Geschichte rund um den temporalen Kalten Krieg will für mich nach wie vor hinten und vorne keinen Sinn ergeben. Der größte Knackpunkt an "Sturmfront" ist aber, dass uns von Anfang an bewusst ist, dass es Archer und der Enterprise-Crew am Ende gelingen wird, den ursprünglichen Ablauf der Zeitlinie wieder herzustellen – und damit auch die Ereignisse dieser Folge auszuradieren – was "Sturmfront, Teil 1" zu einer überflüssigen Pflichtübung verkommen lässt. Lediglich einzelne nette Ideen und/oder Szenen verhindern den Totalabsturz.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Episodenbild (c) CBS Nachdem Tucker und Mayweather bei ihrem Flug nach San Francisco von Propellermaschinen und kurz darauf sogar von Flakgeschützen unter Beschuss genommen werden, beschließen sie, zurück zur Enterprise zu fliegen. Archer ist inzwischen wieder bei Bewusstsein und wird auf einen Truppentransporter der Wehrmacht geladen. Offenbar soll er zu einem Verhör gebracht werden. Auf der Fahrt dorthin wird der Konvoi jedoch angegriffen und dem Captain gelingt die Flucht. Kurz darauf wird Jonathan von einem Mann in Zivilkleidung gefangen genommen. Wieder auf dem Sternenflottenschiff: Hoshi hat verschiedene Transmissionen von der Erde aufgefangen. Allem Anschein nach, haben die Nazis Amerika angegriffen und es geschafft, dort Fußzufassen. Die Crew um T'Pol steht ziemlich ratlos da und ist sich nicht sicher, was sie tun soll, um die Geschichte wieder in die richtige Bahn zu lenken. Die Vulkanierin meint, es sei ein guter Anfang, wenn die Enterprise nach Anomalien scannt, die eine Erklärung für die derzeitige Situation liefern könnten. Obwohl Tucker zunächst nicht der Meinung ist, dass dies der richtige Weg sei, stimmt er kurz darauf zu.

Derweilen versucht Phlox auf der Krankenstation dem Hund Archers etwas zu fressen zu geben, doch Porthos ist unglücklich über den scheinbaren Tod seines Herrchens und nicht in der Stimmung zu essen. Da stürzt plötzlich ein alter Mann auf die Krankenstation. Er erreicht mit letzter Kraft den Doktor, bevor er zusammenbricht - nachdem Phlox den ersten Schreck überwunden hat, stellt er fest, dass es sich bei dem Fremden um Daniels, den Zeitreisenden, handelt. Der Denobulaner beginnt sofort mit der Stabilisierung des schwer angeschlagenen Mannes. Als T'Pol von diesem Vorfall hört, begibt sie sich sofort zu Daniels, in der Hoffnung, Antworten auf einige Fragen zu erhalten - doch Phlox rät der Vulkanierin zunächst ab, den Patienten der Belastung einer Befragung auszusetzen. Offenbar sind einige Körperregionen Daniels' sehr stark gealtert, während andere sich in ein fast fötales Stadium zurückentwickelt haben - in diesem Zustand ist er nicht vernehmungsfähig. Währenddessen in einer kleinen Wohnung auf der Erde: Eine Frau behandelt Archers Schussverletzung, die er sich während des Angriffs auf den Konvoi zuzog - der Captain, eben aus einer Ohnmacht erwacht, erfährt von der Frau, deren Name Alicia ist, das er sich im Jahre 1944 befindet und die Nazis es geschafft haben, einen Teil der USA unter ihre Kontrolle zu bekommen. Zwar haben sich Widerstandszellen gebildet, doch sind diese nur wenig effektiv gegen die Angreifer.

Episodenbild (c) CBS Da kommen zwei Männer, offenbar auch Angehörige der Widerstandzelle, in die Wohnung und möchten von Archer wissen, wer er ist und was die Nazis von ihm wollen. Der Captain kann zu diesen Fragen jedoch keine Stellung nehmen. Im Nazihauptquartier der USA - dem Weißen Haus - berät sich inzwischen der seltsame Fremde, den man zuletzt am Ende von "Zero Hour" sah, mit einem Wehrmachtsoffizier. Offenbar benötigt der Fremde eine große Menge Eisen und andere Metalle, um eine geheimnisvolle Maschine fertig zu stellen. Der Offizier ist, wie man sich denken kann, nicht davon begeistert, da man dieses Material in der Kriegsproduktion benötigt. Doch der Fremde bleibt hartnäckig und weist darauf hin, dass er die Wehrmacht mit mächtigen Plasmawaffen ausgestattet hat, die Panzer mit einem einzigen Schuss vernichten können; damit sei es nur gerechtfertigt, wenn er "ein wenig" Material für diese Maschine erbittet. Zähneknirschend nimmt der Offizier dies zur Kenntnis und reicht den Lieferauftrag weiter.

Wieder auf der Enterprise: Der Zustand von Daniels hat sich inzwischen soweit gebessert, dass ihm einige Fragen gestellt werden können. Er gibt zu, dass er für die Reise der Enterprise in die Vergangenheit verantwortlich ist. Ferner berichtet er, dass der Temporale Kalte Krieg sich ausgeweitet hat und nun jede Fraktion versucht, die jeweils anderen auszulöschen. Aus diesem Grund muss die Enterprise eine Person, die für die derzeitige Situation verantwortlich ist, aufhalten - doch bevor er den Namen preisgeben kann, fällt er in ein Koma. Derweilen versucht Tucker das, durch Flakbeschuss beschädigte, Shuttle zu reparieren. Wie aus dem Nichts steht plötzlich Silik vor ihm, der ihn mit einem Phaser bedroht. Trip soll ins Shuttle steigen, doch durch eine waghalsige Aktion gelingt es ihm, den Suliban zu entwaffnen. Nun entbrennt ein kleiner Faustkampf, den Silik dank seiner genetischen Verbesserungen für sich entscheiden kann. Trip bleibt bewusstlos auf dem Schiff zurück, während Silik das Shuttle nimmt und zur Erde fliegt. Wieder auf der Erde. Beim Essen fragt Archer Alicia, ob sie etwas von seltsamen SS-Offizieren gehört hätte, die eine graue Haut und rote Augen besitzen. Da Archer ein solches Wesen sah, als er verwundet im Feldlazarett lag, kann er es ganz gut beschreiben. Der Frau stockt der Atmen - von solchen Wesen hat sie schon mal gehört, jedoch den Gerüchten nie geglaubt. Mit Hilfe eines Mittelsmannes kann Archer Kontakt zu diesem Fremden aufnehmen, der nicht wirklich für die Nazis zu arbeiten scheint.

Episodenbild (c) CBS Während des Gesprächs zwischen den beiden, stellt sich heraus, dass der Außerirdische und seine Begleiter aus der Zukunft kommen und hier gestrandet sind; sie versuchen Nachhause zurückzukommen, indem sie eine gewaltige Maschine bauen, die ein temporales Feld erzeugt. Der Fremde glaubt, Archer sei ein temporaler Agent, da er sein Schiff im Orbit entdeckt hat. Gerade als das Gespräch interessant wird, läuten Alarmglocken und die Mitglieder der Widerstandszelle fliehen vor den anrückenden Soldaten; jedoch nicht, ohne den Fremden, der die Wehrmacht mit Hilfe eines kleinen Gerätes verständigt hat, zu erschießen. Archer schnappt sich das, was er für einen Kommunikator hält und flieht - leider gerät er zusammen mit Alicia dabei in eine Sackgasse. Während der Captain immer wieder versucht, die Enterprise zu kontaktieren, wird er von immer mehr Soldaten umstellt.

Trip und Mayweather haben sich derweilen auf die Oberfläche gebeamt, um Silik zu finden. Zwar können die beiden dass, bei der Landung stark beschädigte, Shuttle ausfindig machen, doch von dem Suliban fehlt jede Spur. Gerade, als Trip versuchen will, dass kleine Schiff wieder zum Laufen zu bringen, nähert sich eine Wehrmachtspatrouille. Den beiden Sternenflottenoffizieren bleibt nichts anderes übrig, als ihr Schiff mit kleinen Sprengladungen zu zerstören. Auf der Flucht von der Patrouille werden die beiden Männer aber dummerweise festgenommen. Archer hat es inzwischen geschafft, die Enterprise zu erreichen und wird, zusammen mit Alicia, gerade noch rechtzeitig hochgebeamt, bevor beide erschossen werden. Als Jonathan davon hört, dass Daniels an Bord ist, begibt er sich sofort zu ihm. Nachdem der Captain dem Zeitreisenden berichtet hat, dass er seltsame Wesen auf der Erde gesehen hat, berichtet Daniels mit letzter Kraft, dass es sich bei Vosk - so der Name des Anführers der Gruppe – um eine der gefährlichsten Komponenten des Temporalen Kalten Krieges handelt. Archer muss ihn und seine Maschine aufhalten, bevor Vosk in die Zukunft zurückkehren kann und einen allesvernichtenden Krieg auslöst; kurz darauf stirbt Daniels. Archer weiß jetzt, was er zu tun hat – doch er weiß nicht, wie er das anstellen soll.

Fortsetzung folgt…


Review von Michael Melchers: Episodenbild (c) CBS Nach vier Monaten Wartezeit, ist es nun endlich soweit - die vierte Enterprise-Staffel steht uns ins Haus. Aufgrund der weiterhin mäßigen Zuschauerzahlen in den USA, könnte es sein, dass es die letzte Staffel wird. Wie nicht anders zu erwarten, präsentiert sich ein Staffelauftakt weit weniger spektakulär, als ein Staffelfinale - nichtsdestotrotz ist diese Folge eine gelungene Fortsetzung. Wer die Entwicklung von "Enterprise" in den letzten Jahren verfolgt hat, wird auch festgestellt haben, dass sich Berman und Braga einen neuen Chef-Produzenten ins Boot holten - Manny Coto. Einigen SciFi-Fans wird er sicher aus Projekten wie "Odyssey 5" oder "Outer Limits" bekannt sein. Aber auch bei "Enterprise" hat Coto schon Spuren hinterlassen, denn immerhin stammen die fantastischen Episoden "Similitude" und "Azati Prime" aus seiner Feder. Nun, er jedenfalls soll den sinkenden Stern von "Enterprise" retten. Ob ihm das gelingt, bleibt zwar abzuwarten, jedoch hat er mit seiner Auftaktepisode als Produzent keinen schlechten Start gehabt.

Coto hat es geschafft, alte Charaktere wie Daniels und Silik mit einer völlig neuen Situation zu verbinden; und zwar so geschickt, dass man als Zuschauer nicht merkt, dass nicht alles von Anfang an so geplant war. Was mich dabei allerdings ein wenig stört, ist der Umstand, dass mal wieder die Deutschen die Bösen sind; eine langsam abgegriffene Story. Ich will mich jetzt hier um Gottes Willen nicht auf die Seite der Nazis stellen - bloß nicht! Ich meine bloß, dass, egal zu welcher Zeit man einen Bösewicht aus der Vergangenheit braucht, es immer wieder der Deutsche und dieser verdammte Faschismus ist. Könnte man nicht einmal ein wenig kreativer sein? Es gibt so viele andere Möglichkeiten - aber nein, nehmen wir eben wieder Nazis. Wenigstens tut das der Story keinen Abbruch. Sie ist durchweg gut erzählt und in sich logisch geschlossen. Besonders muss ich die Maskenbildner loben, die es geschafft haben, Matt Winston (Daniels) so krass zu entstellen. Hätte er nicht den, für ihn typischen, schwarzen Anzug getragen, hätte man ihn nicht erkannt. Jetzt stellt sich mir noch die Frage: Ist Daniels wirklich tot? Vor derselben Frage standen wir schon Mal ("Der kalte Krieg") und glücklicherweise, konnten wir damals mit einem klaren "Nein!" antworten. Jetzt gestaltet sich die Sache ein wenig anders, denn diesmal ist der temporale Agent nicht in einer nebulösen Wolke verschwunden, sondern der Altersschwäche bzw. seinen "temporalen Verletzen" erlegen.

Episodenbild (c) CBSWarum ich mir solche Sorgen um Daniels mache, werden sich jetzt einige fragen und darauf eine Antwort zu finden ist recht leicht: Bisher war immer er es, der Archer und seine Crew in ein neues Zeitreise-Abenteuer schickte. Ohne ihn wird es recht schwer werden, mal eben durch die Zeit zu reisen; und das wäre - so glaube ich - doch sehr schade. Dieser Vosk und seine Gruppe sind, so Daniels, die gefährlichste Fraktion im Temporalen Kalten Krieg. Schon haben wir ein neues Feindbild. Soll mir recht sein, je verwobener die Geschichte ist, desto interessanter ist sie auch - allerdings sollte man aufpassen, dass man dabei nicht den Bezug zu vorher erzähltem nicht verliert. Der Bogen wird zwar durch das (für mich völlig überraschende) Auftauchen Siliks teilweise geschlossen, aber dennoch bleibt einiges offen. Es ist z.B. schon sehr lange her, dass wir den mysteriösen "Future Guy" sahen. Ich hoffe doch, dass er auch in Zukunft (Wortspiel) eine Rolle spielen wird - ansonsten kann sich "Storm Front, Part 1" wirklich sehen lassen; eine durchaus gute Episode mit einer Menge Potential, dass sich sicherlich im zweiten Teil vollkommen entfalten wird.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Michael Melchers
(Bilder © CBS/Paramount)




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