Originaltitel: You Can't Go Home Again Episodennummer: 1x05 Bewertung: Erstausstrahlung UK: 15. November 2004 (SyFy) Erstausstrahlung D: 31. Oktober 2005 (Premiere) Drehbuch: Carla Robinson Regie: Sergio Mimica-Gezzan Hauptdarsteller:
Edward James Olmos als Commander Adama,
Mary McDonnell als President Laura Roslin,
Katee Sackhoff als Kara 'Starbuck' Thrace,
Jamie Bamber als Lee 'Apollo' Adama,
James Callis als Gaius Baltar,
Tricia Helfer als Number Six,
Grace Park als Lt. Sharon 'Boomer' Valerii,
Michael Hogan als Col. Tigh.
Gastdarsteller:
Aaron Douglas als Chief Petty Officer Tyrol,
Tahmoh Penikett als Lt. Karl "Helo" Agathon,
Kandyse McClure als Officer Anastasia Dualla,
Paul Campbell als Billy Keikeya,
Alessandro Juliani als Lt. Gaeta,
Sam Witwer als Crashdown,
Donnelly Rhodes als Dr. Cottle u.a.
Kurzinhalt:
Nachdem sie fast im Alleingang – mit etwas Hilfe von Hot Dog – die Armada an Kampffliegern der Cylonen besiegt hat, stürzt Starbuck auf dem nahegelegenen Mond ab. Da dieser über keine atembare Atmosphäre verfügt, bleiben für ihre Rettung nur mehr 46 Stunden – dann wird ihr Sauerstoffvorrat erschöpft sein. Beim Versuch, höheres Gelände zu erreichen und so fürs Rettungsteam sichtbarer zu sein, stößt Starbuck auf einen abgestürzten Kampfflieger der Cylonen – und beschließt, ihre Rettung selbst in die Hand zu nehmen. Währenddessen schickt Commander Adama einen Suchtrupp aus. Je näher die Deadline rückt, desto größer wird der Druck, die Suche abzublasen – ist es doch nun, da die Patrouille der Cylonen ausgeschaltet wurde, nur eine Frage der Zeit, bis deren Flotte ins System springt. Mit jeder Minute, die sie verbleiben, setzt Commander Adama das Überleben der gesamten Menschheit aufs Spiel. Als er dann selbst nachdem Starbucks Sauerstoffvorrat verbraucht ist die Suche immer noch fortsetzen will, sieht sich Präsidentin Roslin dazu gezwungen, ihn daran zu erinnern, dass seine Verantwortung nicht nur einer einzigen Person, sondern auch der gesamten – verbliebenen – Menschheit gilt. Widerwillig muss sich Adama eingestehen, dass er sich von seinen persönlichen Gefühlen leiten ließ – und gibt den Befehl, die Suche einzustellen und das System zu verlassen…
Review von Christian Siegel:
Sieht man von der Caprica-Handlung ab (zu der später) gliedert sich "Kein Weg zurück" in erster Linie in zwei Handlungsstränge. Auf der einen Seite ist da Starbuck, die nach dem Kampf gegen die Cylonen auf einem nahegelegenen Mond abgestürzt ist, und dort nun ums Überleben kämpft. Mir gefiel, dass sie sich nicht einfach irgendwo hinlegt und darauf verlässt, gerettet zu werden, sondern vielmehr, nachdem sie den abgestürzten Cylonen-Kampfflieger entdeckt, selbst zur Tat schreitet – und sich letzten Endes ja auch wirklich eigenmächtig rettet. Auch die Offenbarung, dass die Kampfjäger der Cylonen organisch zu sein scheinen, war sehr interessant. Der Mond, auf den es sie verschlagen hat, war zudem – dank der Farbverfälschung, und mit dem Wind – sehr gut umgesetzt. Und das Finale, wo sie in den Orbit fliegt, und von der Flotte natürlich für einen feindlichen Jäger gehalten und beschossen wird, war ebenfalls nett. Vor allem so Einfälle wie das unten auf den Flügeln gemalte "Starbuck", oder auch, wie sie dann mit Apollo in Formation fliegt. Am Ende fließt diese Storyline dann mit jener von der Galactica zusammen, und kulminiert in einer berührenden Szene zwischen Starbuck und Commander Adama; näher an einer Entschuldigung für seine Reaktion in der letzten Folge, oder gar an einem "wir vergeben dir", werden wir wohl nie kommen. Aber durch eben diese dazwischenliegenden Worte, die nicht ausgesprochen wurden, fand ich diese Szene sehr gelungen.
Die parallel verlaufende Story auf der Galactica war grundsätzlich ebenfalls gut, allerdings ging mir Commander Adama in seinem Versuch, Starbuck zu retten, fast schon zu weit, und vernachlässigte die Sicherheit der Flotte – und damit der gesamten verbliebenen Menschheit. Was ja grundsätzlich ok ist – auch unsere Helden dürfen mal unvorsichtig, eigennützig und wenig heldenhaft agieren. Zumal mir seine Motivation durchaus verständlich war. Wenn sich er und Starbuck nicht im Streit getrennt hätten, vielleicht wäre es ihm dann leichter gefallen, Objektivität zu wahren. Aber so wollte er einfach nicht, dass dies die letzten Worte sind, die er mit seiner "Adoptivtochter" gewechselt hat. Und doch, sobald die wortwörtliche Deadline rund um ihren vermeintlichen Sauerstoffvorrat abgelaufen war, fiel es mir zunehmend schwer, sein Verhalten zu entschuldigen, geschweige denn nachzuvollziehen. Insofern war ich bei den daraus resultierenden Konflikten, zuerst mit Colonel Tigh, und dann mit der Präsidentin, immer auf deren Seite, statt auf seiner – so sehr ich seinen Schmerz und seinen Verlust auch nachvollziehen konnte. Immerhin, nach dem Rüffel von Roslin sehen er und sein Sohn dann doch ein, dass sie egoistisch gehandelt haben – und ordnen an, die Suche einzustellen. Womit wir auch schon zum größten Kritikpunkt der Folge kommen: Man glaubt als Zuschauer keine Sekunde lang daran, dass Starbuck tatsächlich zurückbleiben wird. Im Gegensatz zu z.B. einer Episode wie "33 Minuten", mangelte es "Kein Weg zurück" somit ein bisschen an Spannung – was sich insbesondere beim Finale dann negativ bemerkbar machte. Und auch die Storyline auf Caprica bleibt als beständiger Dorn in meinem Auge bestehen. Diesmal schwenken wir wieder zwei Mal rüber, aber beide Male konnte ich damit – aufgrund des unvorsichtigen Verhaltens (wir richten im von Cylonen besetzten Caprica einfach mal gemütlich Frühstück her, und pfeifen dabei fröhlich vor uns hin), des zu gegenwärtigen Aussehens der Gebäude und der Einrichtung, sowie dem mir nicht einleuchtenden Überfall der Patrouille (was bezwecken die Cylonen damit, wenn Boomer doch eh zu ihnen gehört?) – leider wieder nicht wirklich etwas anfangen. Ich bleibe dabei: Als eine separate Folge hätte mir der Zusammenschnitt der entsprechenden Szenen wohl besser gefallen, als über die gesamte Staffel verteilt.
Fazit:
Ganz so spannend wie die bisherigen Folgen fand ich "Kein Weg zurück" zwar nicht mehr, dennoch war sie insgesamt durchaus ok. Vor allem die abschließende, emotionale Szene zwischen Starbuck und Commander Adama wertete die Episode deutlich auf. Gut gefallen konnte mir darüber hinaus, dass Kara auf dem Mond nicht einfach hocken bleibt und auf Rettung wartet, sondern die Dinge selbst in die Hand nimmt – und sich letztendlich ja auch eigenmächtig rettet. Die Story auf der Galactica war grundsätzlich auch ok; vor allem jene Szene, wo die Präsidentin die beiden Adamas zurechtwies, fand ich sehr gut. Allerdings tat ich mir zugegebenermaßen doch etwas schwer, Commander Adamas Entscheidungen in weiterer Folge nachzuvollziehen. So verständlich es auch war, dass er Kara gerade auch nach ihrem letzten Gespräch unbedingt finden will – damit dieses nun mal eben nicht das letzte bleibt – aber spätestens nachdem ihr Sauerstoffvorrat zur Neige ist hätte ich mir erwartet, dass er – wenn auch widerwillig – das Interesse der Menschheit über seine eigenen stellt, und den Abzug befehligt. Und auch die Storyline auf Caprica hat mich neuerlich nicht wirklich überzeugt. Aber ja, war schon in Ordnung.
Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
Review von Michael Melchers:
In dieser Episode wird alles daran gesetzt, um Kara Thrace alias Starbuck wieder zu finden. Commander Adama gespielt von James Olmos zeigt, dass er einen sehr weichen Kern besitzt. Der Commander setzt alles daran, Starbuck lebendig zu finden, dabei ignoriert er seinen XO und sogar die Präsidentin. Die Gefühle die Adama in dieser Episode zeigt sind vielleicht etwas zu stark. Der coole Commander der in einer Schlacht nicht einmal zwinkert ist völlig verschwunden. Ich hatte das Gefühl es kommt ein Junge zum Vorschein, der es nicht wahr haben kann das man einen Menschen verliert dem man näher stand, ohne dabei daran zu denken das man gerade tausende von Leben aufs Spiel setzte. Kate Sackhoff alias Kara Thrace wirkt in dieser Folge völlig verändert, man hat das Gefühl Commander Adama und Starbuck haben die Rollen getauscht, sie ist in dieser Episode der totale Kämpfer und versucht um jeden Preis zu überleben, während Adama fast im Mitleid versinkt. Aber nicht nur Commander Adama wirkt starrköpfig sondern auch sein Sohn Lee. Apollo versucht um jeden Preis Starbuck zu finden koste es was es wolle. Was sehr gut an der Episode ist, man bekommt einen kleinen Einblick in die Technik der Cylonen, man erfährt das im inneren der Cylonen Jäger keine Lebewesen bzw. Cylonen sind sondern, das Schiff fliegt völlig selbstständig. Die Story auf Caprica, um Helo und Sharon wird auch ein weinig fortgesetzt, während eines Kampfes hat Helo Sharon verloren und ist nun alleine.
Fazit:
Die Episode ist nicht sehr gut aber auch nicht sehr schlecht, eine mittelmäßige Episode.
Wertung: 3 von 5 Punkten
Michael Melchers
Inhaltsbeschreibung:
Sharon und Crashdown bergen mit dem Raptor HotDogs beschädigte Viper. Etwas später versuchen Lt. Sharon Valerii, Captain Adama und Commander Adama die Absturzstelle von Starbucks Viper zu lokalisieren. Der Commander zieht so viele Viper von den Patrouillen ab wie es nur geht, um bei der Suche nach Kara „Starbuck“ zu helfen. Starbuck ist auf einem Wüstenplaneten abgestürzt, ihr Gleitschirm schleift sie in die Nähe eines Abhang, kurz bevor sie abgestürzt wäre kappt sie die Leine des Schirms und überlebt. Die Viper suchen Gebiet für Gebiet ab, aber bis jetzt gibt es keine Spur. Die Atmosphäre des Planeten lässt nicht viel Zeit für die Suche über, sie ist nicht atembar. Starbuck bleiben daher noch ca. 46 Stunden bis ihr der Sauerstoff ausgeht. Der Commander zieht deshalb alle Viper von der normalen Patrouille ab und befehlt das die Schiffe enger zusammen rücken sollen, um ein entdecken durch die Cylonen zu minimieren. Die Präsidentin bietet dem Commander auch die Hilfe der Zivilen Schiffe an, welche bei der Suche nach Starbuck helfen wollen. Baltar hat eine Vision von Nummer Sechs, diese versucht den Doktor davon zu überzeugen das die Suchaktion vergebens ist und man würde für eine Frau die ganze Flotte in Gefahr bringen. Als er damit zu Präsidentin geht kontert diese damit, die Piloten setzen auch jeden Tag ihr Leben aufs Spiel, warum soll es nicht einmal umgekehrt sein. Baltar ist sehr egoistisch und denkt nur immer an sich und wie er überleben kann, das ist der Grund warum er von Nummer Sechs geliebt wird.
Bei der Landung hat Starbuck sich ihr Bein verletzt, welches sie gerade medizinisch versorgt. Als sie die Atomsphäre testet muss sie feststellen das diese nicht atembar ist. Sie beginnt damit etwas durch Gegend zu laufen. Apollo sucht ganz in ihrer Nähe nach einem Lebenssignal, entdeckt Starbuck aber nicht. Auf Caprica haben sich Helo und Sharon in dem Bunker verschanzt und genießen einige ruhige Stunden. Plötzlich kommt ein Centurion in den Laden und zerstört das schöne Leben, Helo gelingt es den Cylonen zu zerstören wird dann aber von einem Haufen Töpfen begraben worauf er das Bewusstsein verliert. Starbuck versucht auf dem Wüstenplaneten irgendwie an Höhe zu gewinnen, sie hofft so leichter von einer Rettungseinheit gefunden zu werden. Plötzlich entdeckt sie den abgestürzten Raider der Cylonen. Starbuck bemerkt dass dieses Schiff kein Schiff sondern eine Lebensform und das es anscheint tot ist. Apollo wird in der Zwischenzeit von der Galactica zurück berufen um auf zu tanken, was ihn natürlich ärgert. Er versucht die Galactica davon zu überzeugen dass man ihn in der Luft auftankt, aber der Tanker ist gerade auch auf der Galactica, sauer bricht er das Suchmanöver ab. Inzwischen ist auch Tigh davon überzeugen das es Wahnsinn ist, die Flotte wegen einer Piloten zu gefährden. Adama weiß genau was er macht und weißt seinen XO in die Schranken. Der Commander hat sich vorgenommen Starbuck nicht auch noch zu verlieren, sie ist wie eine Tochter für ihn. Auf Caprica kommt Helo wieder zu Bewusstsein und muss stellen das er alleine ist, es gibt keine Spur von Cylon Sharon alias Boomer. Kara hat entdeckt das der abgestürzte Raider Sauerstoff zum Leben braucht. Sie findet eine Leitung in der Sauerstoff pur fließ und versorgt sich damit. Sie hat eine Idee und versucht den Raider Flugbereit zu machen. Die Zeit ist abgelaufen und Starbucks Sauerstoff ist seit einigen Minuten überfällig, aber Apollo und Adama wollen die Suche nicht abbrechen. Präsidentin Roslin kontaktiert den Commander ca. 1 Stunde nach dem Kara der Sauerstoff ausgegangen ist, Adama redet etwas davon das Starbuck vielleicht eine Reserven hat und das er die Suche noch fortsetzen will. Die Präsidentin kommt persönlich an Bord der Galactica und will Adama auffordern die Viper wieder für den Schutz der Flotte einzusetzen und die Suche abzubrechen, es kommt zum Eklat.
In der Zwischenzeit hat Kara den Raider studiert und konnte ihn funktionstüchtig machen. Ihr gelingt es mit dem Raider zu starten, auch wenn die Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig ist und sie am Anfang noch leichte Probleme hat startet sie mit dem Jäger in Richtung Orbit und Galactica. Adama ist auf Roslin eingegangen und bricht die Suche nach Kara ab, die Flotte bereitet sich darauf vor in einen anderen Sektor zu springen. Die Cylonen werden bald bemerken dass eine ihre Patrouillen nicht zurückkehrt und dann werden sie weitere Schiff schicken vielleicht sogar ein Basisschiff. Adama muss es schweren Herzens akzeptieren das Kara Tod ist, er gibt den Befehl einen FTL Sprung zu berechnen. Die Flotte wartet auf Apollo welche gerade die Landung auf der Galactica durchführen will, als ein Raider der Cylonen auf dem Draidis erscheint. Starbuck sieht bereits die Flotte und fliegt auf sie zu, sie hofft dass man sie nicht abschießt, da sie in einem Raider unterwegs ist. Apollo bricht seine Landung ab und stellt sich dem Raider. Er eröffnet das Feuer doch der Raider weicht aus. Starbuck versucht über Apollo zu kommen. Als sie über ihn fliegt sieht dieser dass auf den Tragflächen des Raider ganz groß STAR BUCK steht. Auf der Galactica bricht Jubel aus und Adama ist sehr erleichtert. Apollo und Starbuck landen auf der Galactica und sie wird als erstes auf die Krankenstation gebracht, wo man sich um ihr Bein kümmert. In der Zwischenzeit wird der Raider auf dem Flugdeck gesichert. Die Flotte führt nach der Landung ihren FTL-Sprung durch.