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Hintergrund
Hier hat sich Panini einmal mehr sehr viel Mühe gemacht, um dem Leser einen umfangreichen, ansehnlichen und wirklich gut in der Hand liegenden Comic-Band zu präsentieren. Auf 100 Seiten wird erzählt, was in der Zeit zwischen „The Lost Boys“ (1987) und der im Dezember 2008 auf DVD erschienen Fortsetzung „Lost Boys: The Tribe“ geschehen ist. Das Ganze wird in einem kleinen Vorwort erzählt und leitet sehr stimmungsvoll in die Geschichte über.
Story / Handlung
In „The Lost Boys“ gelang Kiefer Sutherland der Durchbruch im Filmgeschäft. Er spielte den fiesen Vampir David, welcher die beiden Brüder und Hobby-Vampirjäger Edgar und Alan Frog (Corey Feldman und Jamison Newlander) mit in ihren Abgrund reißen möchte. Doch sie schaffen es erfolgreich, sich zu wehren. Wer sich nun die Fortsetzung auf DVD anschaut, wird etwas verwirrt sein, sofern er das Original kennt. Um hier die Lücken zu schließen, welche im Film allenfalls kurz erwähnt werden, ist dieser Comic da. Er schildert, wie sich die Brüder ihrerseits Nachwuchs holen und berichtet über die tragischen Ereignisse, mit welchen der Film beginnt.
Autor Hans Rodiondoff hat eine stimmungsvolle, kurzweilige Geschichte abgeliefert.
Zeichnungen & Farben
Und diese Geschichte wird sehr gekonnt durch Joel Gomez in Szene gesetzt. Sehr detailliert heben sie sich deutlich vom Durchschnitt ab. Rote, blaue und schwarze Töne überwiegen die Geschichte, ganz so, wie es sich für eine Vampir-Story gehört. Insgesamt erzeugen sie eine eher optimistische und frohe Stimmung, was teilweise etwas im Gegensatz zur erzählten Geschichte steht.
Charaktere
Der Großvater der beiden ist ein wirklich netter Gag. Edgar steht im Mittelpunkt, zusammen mit seinem neuen Lehrling, dem er erzählt, was aus seinem Bruder wurde und was die beiden erlebten. Und auch David ist dabei. Für so manches Aha-Erlebnis ist gesorgt.
Fazit
Der Comic kann leicht übersehen worden, weil er für sich alleine steht und nicht Teil einer großen Serie ist, was wirklich schade wäre, da er sehr unterhaltsam ist und schöne Zeichnungen bietet. Wer den ersten Film mag, sollte unbedingt mal reinschauen, am besten bevor er sich die Fortsetzung anschaut.
Robert Lissack
Bewertung:
Story: gut
Einsteigerfreundlichkeit: gut
Zeichnungen: gut
Aufmachung: gut
Gewaltgrad: hoch
= 4/5 Punkte
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