Originaltitel: Act of Contrition Episodennummer: 1x04 Bewertung: Erstausstrahlung UK: 08. November 2004 (SyFy) Erstausstrahlung D: 24. Oktober 2005 (Premiere) Drehbuch: Bradley Thompson & David Weddle Regie: Rod Hardy Hauptdarsteller:
Edward James Olmos als Commander Adama,
Mary McDonnell als President Laura Roslin,
Katee Sackhoff als Kara 'Starbuck' Thrace,
Jamie Bamber als Lee 'Apollo' Adama,
James Callis als Gaius Baltar,
Tricia Helfer als Number Six,
Grace Park als Lt. Sharon 'Boomer' Valerii,
Michael Hogan als Col. Tigh.
Gastdarsteller:
Paul Campbell als Billy Keikeya,
Luciana Carro als Katraine/Kat,
Terry Chen als Perry/Chuckles,
Aaron Douglas als Chief Petty Officer Tyrol,
Lorena Gale als Priest Elosha,
Michael Hogan als Col. Paul Tigh,
Colby Johannson als Ryan "Flat Top" Cisco,
Alessandro Juliani als Lt. Gaeta,
Kandyse McClure als Petty Officer 2nd Dualla,
Tobias Mehler als Zak Adama,
Bill Meilen als Caprica Cleric,
Bodie Olmos als Constanza/Hot Dog,
Tahmoh Penikett als Lt. Karl "Helo" Agathon,
Donnelly Rhodes als Doctor,
Sam Witwer als Crashdown u.a.
Kurzinhalt:
Starbuck wird von Commander Adama dazu auserkoren, neue Geschwaderpiloten auszubilden. Nach einem ersten Testflug lehnt sie alle KanditatInnen ab, da sie meint, dass keiner von ihnen tauglich wäre. Lee Adama ist der Einzige, der weiß, was in ihn vorgeht, und warum sie so handelt – hat sie ihm doch erst vor wenigen Tagen gestanden, Zak Adama bei der Flugprüfung durchgewunken zu haben, obwohl er diese eigentlich nicht bestanden hatte. Nun scheint sie dafür zu kompensieren, in dem sie zu streng ist – damit ihr solch ein Fehler nicht noch einmal unterlaufen kann. Lee spricht sie darauf an, doch Kara blockt ab. Im nachfolgenden Gespräch mit seinem Vater kommt es zu einem Missverständnis, und Lee denkt, Kara hätte ihm gegenüber bereits ihre Schuldgefühle ob des Tod von Zak gestanden, und er verplappert sich. Daraufhin stellt Commander Adama Starbuck zur Rede, woraufhin sie neuerlich Geständnis ablehnt. William ist verständlicherweise erschüttert, gibt ihr aber nichtsdestotrotz den Auftrag, die Kandidaten neu – und diesmal vernünftig – zu bewerten. Beim nachfolgenden Testflug greifen dann plötzlich die Cylonen an – und Starbuck stürzt sich allein in die Schlacht…
Review von Christian Siegel:
Insgesamt war ich von "Zeichen der Reue" sehr angetan, bevor ich zur Lobeshymne übergehe seien aber zuerst jene Aspekte angeführt, die aus meiner Sicht nicht unbedingt hätten sein müssen, und mit denen ich mir ein bisschen schwer tat. Hier ist in erster Linie die Entscheidung der Präsidentin zu nennen, bezüglich ihrer Krebserkrankung auf Naturheilmethoden zu setzen. Bei sowas habe ich immer Bauchweh – zumal ich so die Befürchtung hab, das wird helfen (oder wird die Präsidentin tatsächlich schon bald – gesundheitsbedingt – abdanken, und kurz darauf auch abtreten?). Da stellts mir als Homöopathiegegner halt sämtliche Körperhaare auf. Die Szenen auf Caprica sind zudem für mich nach wie vor ein Störfaktor. Ich bleibe dabei: Das mal in einer kompletten Folge aufzurollen, wäre mir lieber gewesen. Zumal die Location diesmal auch ziemlich gewöhnlich-weltlich-gegenwärtig aussah. Last but not least: Ich bin kein Freund dieses Anfang des neuen Jahrtausends zunehmend in Mode kommenden Stilmittels, eine spätere Szene voranzustellen – so wie es auch hier wieder passiert. Zumal sich so eine doch sehr eigenwillige Struktur von Flashbacks innerhalb Flashbacks ergab. Warum sich dies nicht fürs Herzschlagfinale aufheben? Ich finde, auch ohne diesen effekthascherischen Einstieg wäre die Episode – auch zu Beginn schon – spannend genug gewesen.
Im Zentrum von "Zeichen der Reue" steht Kara "Starbuck" Thrace, die sich hier ihren Schuldgefühlen im Hinblick auf den Tod von Zak Adama stellen muss. Wie in der Miniserie offenbart wurde – in einer Szene, die hier für alle mit Gedächtnisschwäche nochmal wiederholt wird – hatte Kara ein Verhältnis mit Zak, und hat ihn deshalb die Prüfung bestehen lassen, obwohl er eigentlich durchgefallen war. Kurz darauf kam er dann während eines Flugs in der Viper ums Leben. In der Befürchtung, noch einmal den gleichen Fehler zu machen, missachtet sie völlig, dass sich die Menschheit nunmehr in einer ganz anderen Situation befindet als damals – kämpft man doch gegen die Cylonen ums Überleben, und ist deshalb auch dringend auf neue Kampfpiloten angewiesen. In einer heilen Welt könnte sie vielleicht jene Standards einfordern, mit denen sie ihr eigenes Gewissen beruhigen und ähnliche Todesfälle in der Zukunft verhindern könnte – doch den Luxus haben sie nicht. Als Lee sich unabsichtlich bei seinem Vater verplappert, muss sie dann just jenem Mann, der in ihr jene Tochter die er nie hatte zu sehen begann, beichten, am Tod seines jüngsten Sohnes mitschuldig zu sein. Die entsprechende Szene war aufgrund des emotionalen Gewichts, sowie der tollen Leistung von Katee Sackhoff und Edward James Olmos, ungemein stark. Mir gefiel dabei vor allem, dass Adama nicht einfach auf sie zugeht, sie umarmt, und meint "ist schon gut". Er wird ganz offensichtlich Zeit brauchen, um diese Nachricht zu verdauen, und Starbuck eines Tages vielleicht sogar vergeben zu können. Aber auch für alle, die "Battlestar Galactica" in erster Linie wegen der Action ansehen, gibt es am Ende nochmal ein richtiges Highlight. Nachdem die letzten Episoden diesbezüglich etwas zurücksteckten, bekommen wir hier am Ende einen packend inszenierten und wieder einmal toll getricksten Dogfight zwischen Starbuck, Hot Dog und einer Horde an Cylonen-Kampffliegern zu sehen – der letztendlich in die zwischendurch immer wieder eingestreuten Szenen von Karas Absturz mündet. Fortsetzung folgt!
Fazit:
Die angedeutete Entwicklung rund um Präsidentin Roslins Krebserkrankung erfüllt mich mit Sorge, den in jeder Episode erfolgende einmalige Schwenk nach Caprica empfinde ich nach wie vor als recht störend, und auf das Stilmittel, die Absturzszenen von Starbuck über die gesamte Folge zu verteilen, hätte ich auch verzichten können. Davon abgesehen war "Zeichen der Reue" aber wieder eine überaus starke und gelungene Episode. Vor allem jener Moment, wo Starbuck Commander Adama ihren Anteil am Tod seines jüngsten Sohnes gesteht, sticht dabei hervor. Aber auch der Raumkampf am Ende konnte mir sehr gut gefallen. Und generell bot "Zeichen der Reue" einen schönen Einblick in Karas Persönlichkeit, ihre Vergangenheit, und vor allem auch ihre Schuldgefühle ob Zaks Tod. Aber auch auf den nötigen, auflockernden Humor wurde wieder nicht vergessen (z.B. mit ihrem Spruch "The other pilots call me Starbuck, but you may refer to me as god" – der genauso gut von Susan Ivanova sein könnte). Insgesamt war "Zeichen der Reue" jedenfalls eine (weitere) wirklich gute Folge.
Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
Review von Michael Melchers:
In dieser Episode geht man stark auf Starbucks Charakterentwicklung ein. Wir erfahren mehr über Zak und wieso sie ihn die Prüfung bestehen hat lassen. Das Geheimnis hat über Zaks Tod hat sie nur Lee Adama in der Miniserie gestanden, bevor sie zu einem gefährlichen Flug aufgebrochen ist. Das Interessant an der Geschichte ist ja, das Commander Adama davon nichts wusste, als Starbuck es ihm sagen muss, weil Lee geredet hat ist Adama doch eher gefasst geblieben. Der Gesichtsausdruck von Adama war phantastisch, jeder von uns wusste er ist stinksauer und hätte Starbuck am liebsten in der Luft zerrissen. Das zeichnet seinen Charakter sehr aus, das er auch in einer schweren Situation kühl bleibt, er gibt ihr einfach den Befehl die Piloten weiter auszubilden und fertig. Das Auftreten von Starbuck vor den „Kadetten“ war einfach herrlich. Sie hat richtig ihre Macht raushängen lassen. Mit „Hotdog“ und „Kat“ werden auch zwei neue Nebendarsteller und Viperpiloten in die Story eingebaut, was ich sehr gut finde. Bei 40 Piloten sollte man schon mehr als vier kennen. Im Vergleich zu der Classicserie geht Battlestar Galactica sehr auf die Charaktere ein, in der alten Serie waren sie flach, abgestumpft und man wusste eigentlich kaum etwas über sie, in dieser Episode wird gezeigt das Battlestar Galactica in dieser Beziehung völlig anders ist. Roslin lässt sich von Dr. Cottle, ebenfalls ein neuer bleibender Charakter, untersuchen und stellt fest das der Arzt auf Caprica Recht hatte, der Krebs lässt sich nicht entfernen. Roslin will lieber Drogen, bzw. Naturheilung als richtige Medizin, ich hoffe nur das es was hilft sonst geht uns bald ein richtig guter Charakter flöten. Ihr wartet nun sicher auf gespannt auf Teil 2, was wird mit Starbuck passieren, wird sie überleben und und, viele Fragen die nächste Woche beantworteten werden.
Fazit:
Wo bleibt Teil 2 :D
Wertung: 5 von 5 Punkten
Michael Melchers
Inhaltsbeschreibung:…Starbuck befindet sich in einer abstürzende Viper, sie versucht den Steuerknüppel nach oben zu ziehen um das Schiff zu stabilisieren… Auf der Galactica bemalen Starbuck und Apollo gerade den Helm für "Flat Tops" 1.000 Landung. Es ist eine Tradition die 1.000 Landung eines Piloten zu feiern. Der Commander überrascht die beiden während ihrer Arbeit und sie werfen den Eimer mit der Farbe um. Die Drei machen sich auf dem Weg zum Flugdeck. Auf dem Flugdeck wird schon kräftig gefeiert, die Stimmung ist sehr gut. Plötzlich lockert sich die Halterung an einer Rakete und niemand sieht es. Plötzlich reißt der Gurt und die Rakete fällt auf den Boden und zündet den Antrieb. Die Rakete fliegt direkt in "Flat Top" und eine Gruppe von Piloten und explodiert. …Starbuck versucht noch immer ihre Viper unter Kontrolle zu bringen, man sieht wie sich die Tragflächen verformen und sich langsam aufzulösen beginnen. Es sieht alles so aus als ob Starbuck mit ihrer Viper abstürzt und sie kann nichts dagegen unternehmen…
Adama, Lee und Kara eilen zum Landedeck. Eine Untersuchung des Unfalls ergibt, dass die Ursache Materialermüdung ist, es liegt an der veralteten Technik an Bord. Der Unfall hat 13 Viperpiloten das Leben gekostet und 7 weitere liegen schwer verletzt auf der Krankenstation. An Bord herrscht eine schlechte Stimmung, mehr als ¼ der Piloten ist tot und es sind nur noch 20 Piloten bereit die Flotte zu verteidigen. Lee hält eine Rede für letzten verbliebenen Piloten, als Commander Adama den Raum betritt hat Starbuck ein Flashback. Sie sieht sich wie William Adama zu ihr kommt, es ist die Zeit in der sein Sohn Zak mit einer Viper tödlich verunglückt ist. Es war ein schwerer Verlust für Kara, sie war zu der Zeit mit Zak verlobt und die beiden planten in einem Jahr zu heiraten. Sie hat sehr starke Schuldgefühle weil sie sich für den Tod von Zak verantwortlich macht. Sie hat ihn bei einer Prüfung durch kommen lassen, die er normalerweise nicht bestanden hätte. Kara wollte Zak einen Gefallen tun, weil er sich das fliegen so sehr gewünscht hat. Am liebsten hätte sie damals Adama die Wahrheit gesagt aber sie konnte es nicht. Die Trauerfeier findet auf dem Flugdeck statt, die Leichname sind in einer Druckkammer auf gereiht und mit einem BSG Tuch bedeckt. Kara sieht im selben Moment die Beerdigung von Zak bei der sie auch anwesend war, Lee hielt ihr damals die Hand. Nach einer kurzen Rede werden die Leichname dem All übergeben. Später treffen sich Commander Adama und Kara, sie stoßen in seinem Büro auf die Toten an.
Adama will das Starbuck neue Piloten ausbildet, da er durch den Unfall die Hälfte seine Männer verloren hat. Sie ist die einzige Ausbilderin in der Flotte die Gefechtstaktiken unterrichten kann und er weiß das sie die richtige für diesen Job ist. Es gibt zwar noch zwei weitere Fluglehrer in der Flotte, aber diese sind Zivilisten und haben keine Erfahrung mit einer Viper. Der Commander merkt dass dieser Unfall einige Gefühl in ihr Wach gerüttelt hat und dass sie an den Tod von Zak denken muss. Adama versucht ihr zu sagen das sie nichts für den Unfall von Zak kann, er sagt Zak hat die Prüfung gemacht und bestanden er war dafür ausgebildet in einer Viper zu sitzen. Kara weiß genau das es nicht so ist, aber sie kann es ihm nicht sagen. …Starbucks Viper verliert einige Teile und der Hitzeschild der Maschine droht zu verbrennen. Der Höhenmesser dreht sich ununterbrochen… In den Mannschaftsquartieren spielen Starbuck, Baltar, Sharon und ein weiterer Pilot ein Spiel. Starbuck ist nicht ganz bei der Sache und gibt schon nach einige Runden auf, sie muss die ganze Zeit an Zak denken.
Auf Caprica folgen Helo und Cylon-Sharon einem Signal, welches sie zu einem Versteck in einem Laden führt. In dem Laden entdecken sie einen Bunker voll mit Medikamenten und Lebensmitteln. Während sich Helo und Boomer mit den Sachen versorgen, läuft eine Nummer Sechs am Geschäft vorbei. Roslin wird gerade von Dr. Cottel untersucht und sie reden über eine Behandlungsmöglichkeit. Er möchte den Tumor bestrahlen und sie dann auf Medikamente setzen. Sie jedoch zieht Alternative Behandlungen in Betracht Chamala Extrakt. Der Doktor sagt ihr sie solle lieber beten, aber er versichert ihr das er sich erkundigen will ob jemand in der Flotte noch Chamala Extrakt Besitz. Die erste Besprechung mit den neuen Auszubildenden Piloten führt Starbuck sehr straff und nicht in ihrer normalen Coolness. Sie führt ihren Kurs so dass die Piloten keine Chance haben ihren Anforderungen gerecht zu werden. Als sie alle Ausmustert muss sie sich vor Lee verantworten und die beiden geraten in einen Streit. …Starbuck gibt das Schiff auf und verlässt die Viper mit dem Schleudersitz. Sie landet auf einem fremden Planeten, die Viper stürzt ab und explodiert… In Adamas Büro reden Lee und der Commander darüber das Starbuck alle Piloten ausgemustert hat und Adama hält zu Kara und sagt zu ihm, wenn sie die Männer und Frauen nicht für Fähig hält, dann ist das so. Apollo Rutsch im Gespräch etwas raus das Kara Schuldgefühle gegenüber Zak hat, als sein Vater nachfragt, sagt Lee er solle bitte doch Kara fragen dann verschwindet er aus dem Büro. Kurz darauf stellt Adama Kara zu Rede, er will wissen was los ist. Sie erzählt ihm die Wahrheit und das sie an dem Tod von Zak schuld ist. Der Commander ist sauer und gibt Starbuck den Befehl die Piloten weiter auszubilden und sie solle sofort den Raum verlassen, solange sie das noch kann. In Tränen verlässt sie das Büro von Adama.
Einige Stunden später geht sie in die Mannschaftsräume der neuen Rekruten, Kara sagt sie sollen gefälligst ihre Sachen liegen lassen und wieder zum Training kommen. Sie sagt die besten wird sie nehmen und die anderen leider nicht. Mit den drei besten übt Kara weiter, als sie eine Patrouille um die Flotte fliegen, tauchen plötzlich Cylonen auf dem Radar auf. Starbuck schickt die Kinder zurück zur Galactica und fordert Verstärkung an. Die Cylonen sind in zwei Minuten in Waffenreichweite, doch die Verstärkung ist erst in 2 Minuten Kampfbereit. Starbuck stellt sich den Cylonen alleine, um ihre Schüler zu schützen Opfert sie sich. Plötzlich dreht „Hotdog“ einer ihrer Schüler um, er beruft sich darauf nie seinen Staffelführer zu verlassen. Die Beiden sind sehr gut und vernichten alle Angreifer. Hotdogs Viper wurde leider beschädigt und der letzte Jäger der Cylonen hat auch Starbucks Viper getroffen. Der Raider der Cylonen stürzt zusammen mit Starbuck auf einem Planet ab. In der Atmosphäre zündet Starbuck den Schleudersitz und kann sich so das Leben retten.