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"Dollhouse": Der Pilotfilm Drucken E-Mail

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Die Pilotepisode von "Dollhouse" wird niemanden umhauen, der kein eingeschworener Fan von Joss Whedon (Schöpfer von Buffy die Vampirjägerin, Firefly) ist, aber das Potential für eine sehr starke Staffel ist definitiv zu sehen. Genaugenommen dürfte es sogar einige Joss-Fans geben, die ihn nicht von Anfang an mögen werden, da die üblichen Markenzeichen von Joss fehlen - es gibt fast keine witzigen hin- und hergehenden Dialoge und die Serie scheint die ernstere Seite von Joss darzustellen (ein völliger Kontrast zu seinem letzten Projekt, "Dr. Horrible’s Sing-Along-Blog").

Es ist wahrscheinlich nicht nötig, die Handlung von Dollhouse zusammenzufassen, aber falls es jemanden gibt, der das hier liest und nicht völlig von Whedon besessen ist, hier die Kurzversion: Eliza Dushku spielt Echo, eine „Aktive“ einer Geheimorganisation, die eine verbesserte Version der Make-A-Wish Foundation (Wünsch-dir-was Stiftung) betreiben. Diese Aktiven sind Leute, die - indem ihnen Erinnerungen, Fähigkeiten und Persönlichkeiten eingeprägt werden (man denke an Keanu Reeves und sein „Ich kann Kung-Fu“ aus Matrix) - von jedem bestellt werden können, der den richtigen Preis bezahlt. Natürlich haben die Aktiven keine Ahnung, dass sie aufgemotzt werden. Sie können Spione, Sexualpartner (wie wir in den ersten fünf Minuten sehen) oder wahrscheinlich sogar der weltbeste Opa werden.

ImageDollhouse geht glücklicherweise in dem handlungsgefüllten Piloten nicht auf die Wissenschaft und Technologie ein, die all dies möglich macht, aber es ist als grundsätzliche Voraussetzung unglaublich vielversprechend und hält die Türen für alles Mögliche offen was in späteren Episoden passieren kann. Bedenken gibt es hinsichtlich der Anfrage von FOX, dass die Episoden action-lastiger und alleinstehender sein sollen, und diese Bedenken sind berechtigt. Joss gehört zu jenen Geschichtenerzählern, die es verstehen eine Figur aufzubauen, und das ist ein hartes Stück Arbeit wenn der Star die meiste Zeit damit verbringt, in der Einzelhandlung der Folge andere Figuren zu spielen oder erst gar keine Charakterzüge hat (wie schon bei der Premiere angemerkt wurde, müssen Aktive restlos frei von jeglicher Persönlichkeit sein, damit sie diese Implantate bekommen können - nicht DIESE Art Implantate ;) - was dazu führt, dass Echo gefühlslos durch das Dollhouse streift).

Dies ist nur die Pilotepisode, wir zählen also darauf, dass Echo mehr und mehr wahrnimmt, was vor sich geht (was der Haupthandlungsstrang sein soll), damit wir uns besser mit ihr verbunden fühlen können. Es wird sehr interessant werden zu sehen, wie Whedon diese Hürde überwinden wird, aber ich bin zuversichtlich, dass er es schafft (es gibt ein paar Szenen mit Echo bevor sie ins Dollhouse kommt, aber nicht genügend).

Was die anderen Figuren betrifft, da gibt es Tahmoh Penikett (Battlestar Galactica), der einen FBI-Agenten spielt, der davon besessen ist, die Machenschaften im Dollhouse aufzudecken, Harry J. Lennix (Commander in Chief), der einen Ex-Polizisten spielt, welcher als Echos Überwacher fungiert (er passt auf sie auf, während sie ihrer aktuellen Tätigkeit nachgeht), und Olivia Williams' Figur betreibt das Dollhouse und dient als zwielichtiges Konzern-Aushängeschild, welches alle Sci-Fi-Serien brauchen. Besonders interessant ist Fran Kranze´s Topher Brink, das technische Genie, das dafür verantwortlich ist, dass die Aktiven ihre Implantate bekommen. Er hat sofort einen sehr einnehmenden Charakter und sorgt für die einzigen Lacher in dem Piloten. Dichen Lachman steht ebenfalls in den Startlöchern für seinen Durchbruch als Co-Aktiver, der zweifelsohne später mit Echo aneinandergeraten wird.

ImageDie alleinstehende Handlung im Piloten ist nichts Besonderes… so ziemlich Standard. Es gibt ein Kidnapping und unbedeutende Charakterdarstellung, aber das war’s auch eigentlich schon (wir wollen nicht zuviel verraten). Wir haben alle darüber gelesen, dass die Original-Pilotepisode geschasst, neu gefilmt und neu geschrieben wurde, und leider sieht man das - die Pilotepisode wirkt ein wenig gehetzt. In kürzlich geführten Interviews hat Whedon gesagt, dass die Serie definitiv in Schwung gekommen ist (obgleich es ein paar Folgen dauert), und ich neige dazu, ihm zu glauben. Whedon ist ein Künstler, der mit neuen Werkzeugen arbeitet, und die Pilotepisode war im Grunde genommen nur ein Entwurf.

Fazit: Als Fazit kann ich sagen, dass ich mich enorm auf mehr freue, hauptsächlich wegen Whedons Erfolgsgeschichte, dem unglaublichen Potential, und wegen Eliza Dushku. Ich gehöre normalerweise nicht zu den Leuten, die eine Bewertung machen, aber diese Pilotepisode würde wohl im Bereich zwischen 7,0 und 7,5 landen.

"Dollhouse" startet auf dem US-Sender FOX am 13. Februar 2009.

Text: Tim Surette, TV.com
Übersetzung: Ulrike Waizenegger
Quelle: TV.com


Was sind eure Erwartungen an die Serie bzw. den Pilotfilm? Diskutiert mit uns in diesem Thread in der Science Fiction-Community!

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Kommentare (1)
RSS Kommentare
1. 11.04.2009 15:18
 
DOLLHOUSE
Wann läuft der film doullhuose bei uns in deutschen fernsehen. grus anja :cry :cry
 

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