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Durch die Wüste Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Desert Crossing
Episodennummer: 1x24
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 08.05.2002
Erstausstrahlung D: 29.08.2003
Drehbuch: André Bormanis, Rick Berman & Brannon Braga
Regie: David Straiton
Hauptdarsteller: Scott Bakula als Captain Jonathan Archer, Connor Trinneer als Commander Charles "Trip" Tucker III, Jolene Blalock als Subcommander T'Pol, Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather, Linda Park als Ensign Hoshi Sato, John Billingsley als Doctor Phlox.
Gastdarsteller: Clancy Brown als Zobral, Charles Dennis als Trelit, Brandon Karrer als alien man u.a.

Kurzinhalt: Die Enterprise kommt einem im All gestrandeten Raumfahrer zu Hilfe, in dem sie sein angeschlagenes Schiff reparieren. Daraufhin ladet Zobral Captain Archer und Chefingenieur Tucker in sein Zuhause auf einem Wüstenplaneten ein. Anfangs ist Trip überhaupt nicht von der Idee begeistert, seinen Captain bei diesem Besuch zu begleiten, hasst er doch die Wüste. Schließlich kann ihn Archer aber doch davon überzeugen, mitzukommen. Zuerst verläuft das Abendessen noch sehr harmonisch. Dann wird jedoch deutlich, dass Zobral die beiden nicht einfach nur deshalb eingeladen hat, um sich für ihre Hilfe zu bedanken. Vielmehr erhofft er sich vom sagenumwobenen Captain Archer, dem sein Ruf in diesem Teil der Galaxis mittlerweile vorauseilt, ihn und seine Männer bei ihrem Freiheitskampf gegen das diktatorische Regime zu unterstützen. Captain Archer sieht sich dazu gezwungen, diese bitte abzulehnen. Nur kurz darauf beginnt der allabendliche Angriff der Gleiter der Regierung. Zobral ersucht Archer und Trip, in einem Bunker der Siedlung Schutz zu suchen. Als dieser beschädigt wird, beschließt der Captain, die Chance zur Flucht zu ergreifen. Und so wandeln Archer und Trip ziellos durch die scheinbar endlose Wüste des Planeten, in der Hoffnung, von der Enterprise entdeckt und an Bord geholt zu werden…

Denkwürdige Zitate: "Please, I wouldn't be a very good host if I allowed you to get killed!"
(Zobral zu Archer und Tucker, als er sie in den Bunker sperrt.)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) CBS Captain Archer hat ja in der Vergangenheit schon die eine oder andere fragwürdige und vielleicht nicht ganz so kluge Entscheidung getroffen – aber in der Wüstensonne eines Planeten, der mich etwas zu sehr an Tatooine erinnert hat, hat er sich selbst übertroffen; oder unterboten, je nachdem, wie man es sehen will. Tut mir leid, aber ich konnte absolut nicht nachvollziehen, warum Archer befiehlt, die recht sichere Behausung zu verlassen, auch das Shuttle hinter sich zu lassen, und mit begrenztem Wasservorrat durch eine Wüste zu stapfen, über die sie gar nichts wissen. Wie weit ist es bis zur nächsten Siedlung? Gibt es auf dem Weg irgendwo Wasser oder einen Unterschlupf? Wurscht – Hauptsache, raus aus dem Camp, das angegriffen wird. Wenn man sich wenigstens nur bis zum Ende des Angriffs versteckt und dann ins Shuttle zurückgegangen wäre, oder den Kommunikator mitgenommen hätte (so ich das richtig verstanden habe, war die Unterbrechung der Verbindung ja auf den Angriff zurückzuführen, der immer nachts erfolgt. Unter tags hat der ja noch prima funktioniert). Aber so sehr ich verstehen kann, dass er sich nicht Zobral schutzlos ausliefern wollte, war die Entscheidung, einfach so draufloszuwandern, nun wahrlich keine Sternstunde Archers.

Leider ist dies nur der größte, nicht jedoch der einzige Kritikpunkt, den ich vorzubringen habe. So fand ich es in weiterer Folge auch sehr schade, dass die Episode den Schwerpunkt statt auf den Freiheitskampf von Zobral und seinen Männern – und Archers moralischen Konflikt, als er um Hilfe ersucht wird – auf den Überlebenskampf legt. Denn während ich ersteres durchaus interessant fand, ließen es die durch die Wüste ziehenden Archer und Trip wieder einmal an Spannung vermissen. Zum wiederholten Male sehen sich die Macher genötigt, Crewmitglieder in Lebensgefahr zu bringen, verzweifelt hoffend, dass wir das Ergebnis spannend finden werden – was zumindest für mich nicht galt, da von vornherein klar war, dass die beiden am Ende wieder wohlauf auf der Brücke stehen werden. Insofern hat das Ganze für mich leider nicht funktioniert; zudem wirkt es doch auch ziemlich ideenlos, so als würde ihnen nichts anderes einfallen um Spannung zu erzeugen, als irgendein Bedrohungsszenario zu kreieren. Seltsam fand ich auch, warum Archer nicht versucht, was Zobral betrifft einen gesunden Mittelweg zu gehen. Ihn beraten – und ihn z.B. anhalten, von Gewalt abzulassen – statt ihn (was natürlich von vornherein nicht zur Diskussion stand) mit Waffen zu versorgen oder gar aktiv zu unterstützen. Nicht wirklich anfreunden konnte ich mich auch mit den "Masken" der Aliens, die mir einfach – vom angemalten "Bart" abgesehen, viel zu menschlich waren. Gerade auch angesichts einiger toll aussehender Masken zuletzt fand ich es schon sehr schade, dass man sich hier gar so wenig Mühe gegeben hat. Schade fand ich auch, dass just Trip mit Archer durch die Wüste ziehen musste – zählen doch beide noch zu den besser ausgearbeiteten Figuren, und vor allem die Dynamik zwischen den beiden ist schon wohlbekannt. Angesichts der Tatsache wie viel Fokus man auf den Überlebenskampf legt, hätte eine andere Paarung mehr Zündstoff beinhalten können und zudem die Möglichkeit geboten, eine der bisher kaum beleuchteten Figuren mal ins Zentrum zu rücken. Und so gut die Effekte sonst auch sind, aber bei der Landung war das Shuttle nicht besonders gut in den Hintergrund eingebettet.

Episodenbild (c) CBS Ein paar positive Aspekte gab es aber zum Glück auch. So waren die Landschaftsaufnahmen der Wüste teilweise durchaus beeindruckend. Gut gefallen hat mir auch das Spiel, an dem sich Archer und Trip beteiligen. Es sah optisch interessant aus, und schien auch gut durchdacht und ausgearbeitet. Gefreut habe ich mich auch über den Gastauftritt von Clancy Brown – wenn dieser auch leider viel zu wenig zu tun bekam. Dennoch verstand er es mit seinem Charisma, eine ansonsten wenig interessante Figur aufzuwerten. Gut gefallen hat mir auch jene Szene, als sich Hoshi und T'Pol über den ersten Kontakt mit den Menschen unterhalten, und man darüber diskutiert, ob man wirklich immer einfach so jede Einladung annehmen kann – oder man damit nicht riskiert, einen politischen Skandal auszulösen. Die größte Stärke war für mich aber die Idee, dass Archers Ruf als hilfsbereiter Retter ihm mittlerweile vorauseilt – und dies nicht unbedingt immer etwas gutes sein muss. Tatsächlich scheinen sich um den Captain mittlerweile Mythen und Legenden zu ranken, wenn man bedenkt, dass aus den 89 befreiten Suliban gleich ein paar tausend wurden. Hier beschäftigt sich "Enterprise" – leider viel zu zart und oberflächlich – mit einer Thematik, an die ich mich (nicht zuletzt angesichts der sonst immer geltenden Obersten Direktive) in keiner anderen "Star Trek"-Serie erinnern könnte. Bleibt nur zu hoffen, dass diese interessante Idee noch einmal aufgegriffen und weiter ausgeführt wird.

Fazit: Momentan gleicht "Enterprise" einer Achterbahnfahrt. Auf Höhen wie "In sicherem Gewahrsam" und "Gefallene Heldin" folgen Tiefen wie "Vox Sola" – und leider auch "Durch die Wüste". Am meisten hat mich Archers selten dämlich wirkende Entscheidung gestört, einfach mal so auf gut Glück in die Wüste aufzubrechen, mit geringem Wasservorrat und ohne Idee, wie weit es bis zur nächsten Siedlung ist. Warum nicht den Angriff aussitzen und dann versuchen, sich mit dem Shuttle davonzustehlen? Generell könnte ich mir vorstellen, dass es besser gewesen wäre, bei Zobral zu bleiben und mit ihm über seine Pläne zu diskutieren, als in die Wüste zu fliehen. Auch den kommunikator scheinen sie vergessen zu haben. Insgesamt war mir Archers Entscheidung jedenfalls viel zu dämlich, als das ich mich auf die Folge hätte einlassen können. Schade fand ich auch, dass der an und für sich nicht uninteressante Konflikt gegenüber dem Überlebenskampf gänzlich in den Hintergrund rückt. Da man ein Ableben von Archer und/oder Trip zu keinem Zeitpunkt in Betracht zieht, hielt sich zudem auch die Spannung wieder mal in argen Grenzen. Die Effekte waren nicht immer makellos, und auch die Masken der Aliens waren schon mal aufwendiger; etwas zu menschlich sahen mir Zobral und seine Leute dann schon aus. Immerhin: Die Szenen in der Wüste sind dank einiger beeindruckender Landschaftsaufnahmen schön anzusehen (wenn man auch bei "Star Trek" inszenatorisch was eine grelle Wüste betrifft rund 15 Jahre zuvor bei "Die letzte Mission" schon deutlich besseres geleistet hat), die Sportart sah ganz nett aus, und mir gefiel die Idee, dass Archer mittlerweile ein Ruf vorauseilt. Das reicht immerhin, um einen noch größeren Absturz zu verhindern – macht "Durch die Wüste" jedoch letztendlich nur marginal sehenswerter.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Episodenbild (c) CBS Auf ihrem Weg nach Risa, erhält die Enterprise einen Notruf eines kleinen Schiffes. Wie sich herausstellt, gehört es einem Mann namens Zobral. Da die Reparatur seines Schiffes nicht lange dauert und Zobral sich für die Hilfe bedanken möchte, lädt er Trip und Archer auf seine Heimatwelt ein - einen Wüstenplaneten. Dort nehmen die beiden an einem Ballspiel teil und werden von Zobral mit mehr oder weniger wohlschmeckender Hausmannskost versorgt. Auf der Enterprise trifft inzwischen ein Funkspruch von Kanzler Trellit ein. Dieser fragt nach dem Grund, den die Fähre hatte, auf dem Planeten zu landen. T'Pol erklärt ihm, dass Archer und Tucker auf Einladung von Zobral dort sein. Der Kanzler macht der Vulkanierin klar, dass Zobral und seine Leute Terroristen seien. Daraufhin kontaktiert sie Archer und erklärt ihm die Lage. Archer möchte nun testen, ob das der Wahrheit entspricht und versucht unter einem Vorwand mit Trip zusammen den Planeten zu verlassen. Doch das gestattet Zobral den beiden nicht. Er erklärt ihnen, dass er von der Befreiungsaktion im Lager der Tandaraner gehört habe. Dass Archer tausende Suliban befreit und ganze Armeen geschlagen habe. Nun braucht er die Hilfe Archers, denn er und seine Verbündeten seien keine Terroristen, sondern würden von der Regierung unterdrückt, da sie einer anderen Kaste angehören. Zwar gibt es dieses Kastensystem nicht mehr, aber haben sie noch immer keine Rechte. Nun versuchen sie, gegen dieses System zu kämpfen und das einzufordern, was ihnen zusteht.

Plötzlich wird das Dorf angegriffen und Zobral zeigt Archer und Trip einen Bunker, in dem die beiden das Ende des Bombardements abwarten können, während Zobral den Truppen entgegenstürmt. Doch dieser Bunker ist alles andere als sicher und so schaffen es die beiden gerade noch rechtzeitig in die Wüste zu fliehen, bevor er zerstört wird. Der Kanzler beschuldigt die Enterprise in der Zwischenzeit, mit den Terroristen zusammenzuarbeiten und errichtet eine Art Schild um den Planeten. Nun ist keine Kommunikation mit dem Boden mehr möglich. Auch kann kein Schiff mehr auf den Planeten fliegen, ohne abgeschossen zu werden. Derweilen schleppen sich Archer und Tucker durch die Wüste, in der Hoffnung irgendwo Wasser und Schatten zu finden. Tatsächlich finden die beiden eine alte Ruine, die zwar ein wenig Schatten spenden kann, doch beginnt Trip langsam aber sicher, an Austrocknung zu leiden. Sein Zustand verschlechtert sich zusehends und das einzige Wasser, das Archer findet, ist ungenießbar. Plötzlich wird die Enterprise von einem Schiff gerufen. Es ist Zobral, der einen Weg durch das Schild kennt. Es gibt ein Fenster, das sich alle 46 Minuten öffnet, aber für weniger als eine Minute offen bleibt. Nachdem er angedockt hat, wird er von Reed darüber aufgeklärt, dass Archer nicht der Held ist, für den er gehalten wird. Danach brechen Reed, T'Pol und Zobral in einer Fähre auf, um Archer und Trip zu retten. Nach einer etwas längeren Suche, können sie die beiden auch finden und retten, bevor die Ruine, in der sie sich versteckten, durch Artilleriefeuer zerstört wird. Zobral entschuldigt sich bei Archer für die Unannehmlichkeiten und verlässt das Schiff.

Review von Michael Melchers: Episodenbild (c) CBS Terroristen in der Wüste… kommt mir bekannt vor. Es ist interessant zu sehen, dass sich die Autoren eines so heiklen Themas (zumindest ist es das für die Amerikaner) annehmen. Was mich positiv überrascht hat, ist, dass Zobral und seine Absichten nicht als schlecht abgetan werden. Davon zeugt auch Archers Schlusswort, als er meint "Ich habe das Gefühl, dass es Wert ist, für die Sache zu kämpfen." Zobrals Kaste wird als das Opfer im ewigen politischen Machtkampf dargestellt, nicht als die bösen Terroristen, die der vermeidlich zivilisierten Welt schaden wollen. Sie sind im Grunde normale Leute, die auch Spaß haben können (siehe das Ballspiel). Sie wollen nur als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft akzeptiert werden. Über die Methoden, die sie in diesem Kampf anwenden, lässt sich natürlich streiten, aber die Frage, die man sich hier stellen muss lautet "Wie würde ich handeln?" Laut Zobral hat man vor Gericht alles versucht um Gleichberechtigung zu erzielen - nichts ist passiert. Da bleibt einem doch nur noch der Griff zur Waffe. Oder nicht? Der Zuschauer ist die dieser Diskussion hin und her gerissen. Die charismatische Ausstrahlung Zobrals tut ihr übriges dafür, dass ein jeder seine Ziele verstehen kann. Ich hätte mir gewünscht, dass der Konflikt zwischen den "Terroristen" und der Regierung noch ein wenig vertieft wird. Vielleicht hätte man sogar einen Zweiteiler aus dieser Folge machen können. Da dies aber nicht geschehen ist, kann ich nur hoffen, dass Zobral in Zukunft noch einmal auftauchen wird und wir erfahren, was aus ihm und seinem Kampf geworden ist.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Michael Melchers
(Bilder © CBS/Paramount)




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