Inhalt:
Während in der schottischen Jägerinnenzentrale ausgiebig gefeiert wird, setzt sich Buffy mit den Informationen, die sie während ihres Trips mit Willow von dem Dämon erhielt, auseinander. Laut Aufzeichnungen gibt es tatsächlich eine Gruppe von Jägerinnen, die Menschen überfallen und töten. Dies bringt Buffy dazu, sich zu fragen, ob es richtig gewesen ist, die Jägerinnenlinie so zu verändern, dass jedes Mädchen mit einem entsprechenden Potential zur Auserwählten werden kann.
Xander hat ein Vampirnest ausgemacht, woraufhin Buffy sich mit Satsu, ihrer besten Kämpferin (wie sie sagt) auf den Weg macht, um dieses auszurotten. Da Satsu Gefühle für Buffy hegt, setzt sich Buffy während eines Gespräches mit den Verlusten ihrer Freunde und Beziehungen auseinander, was wenig später durch das Auftauchen des scheinbaren Anführers der "Twillight" unterbrochen wird. Dieser liefert sich einen harten Kampf mit ihr und offenbart Buffy, dass sie keine Chance gegen ihn habe. Er kenne sie genau und habe sie mit Willow beobachtet. Es handele sich nur um einen Test, und die Zeit sei noch nicht reif sie zu töten. Nachdem er Buffy übel zugerichtet hat, verschwindet er wieder, und in einer kurzen Szene zieht er vor dem Militär seine Maske ab, wobei man die wahre Identität des Anführers jedoch nicht erkennen kann.
Buffy kümmert sich daraufhin um die verwundete Satsu. Am Ende dieser Ausgabe unterhält sie sich mit Xander, der ihr sagt, dass es nun einmal an ihr liege, alle zusammen zu halten und dass der Preis dafür die Einsamkeit sei…
Kritik:
Die Enttäuschung über die vorherige Ausgabe ist definitiv wieder aufgefangen worden, denn neben der flüssigen Erzählung, der dramatischen Aktion und der persönlichen Einschneidung in Bezug auf Buffys Entwicklung erfährt der Leser eine ganze Menge über bisherige und bald kommende Ereignisse. So erfährt man beispielsweise, dass Satsu allem Anschein nach diejenige gewesen sein muss, die Buffy in den ersten Ausgaben aus Amys Bann in Form eines Kusses reiner Liebe befreit hat und auch Buffys Ängste bewahrheiten sich, denn es existieren tatsächlich Mädchen, die ihre Kräfte für rein egoistische und psychopathische Ziele einsetzen. Doch auch der Humor kommt nicht zu kurz, was man wohl Xander und der riesen Dawn und vor allem den Gefühlen von Satsu für Buffy zu verdanken hat! (Zu letzterem gibt es einige lustige Dialoge, als Buffy ihr klarmacht, dass es schon okay für sie ist, sie aber nicht so fühlt. Zitat: Buffy: “You’re hot, you have great taste, you’re a hell of slayer and you smell good.” Satsu: “But you’re not gay.” Buffy: “Not so you’d notice.”)
Allem voran steht jedoch die Frage, wer Twillight ist und ob es sich tatsächlich um denjenigen Cyborg handelt, den wir auch schon in der fünften Staffel Angel zu Gesicht bekamen. Das Kräftemissverhältnis zwischen dem scheinbaren Cyborg und Buffy ist allerdings sehr hoch, denn Buffy hat arge Probleme sich zu Wehr zu setzen. Auch die Frage, warum er soviel über Willow weiss, bleibt auch vorerst ungeklärt, treibt die Geschichte jedoch rasant voran.
Fazit:
Eine Schlüsselausgabe wenn man so will, denn die ganze Geschichte bekommt hier einen ganz neuen Beigeschmack von Tot und Verderben. Die Spannung auf die kommenden Ausgaben steigt weiter an und alleine die grafische Umsetzung lädt immer wieder aufs Neue ein, die Geschichte der smarten Vampirjägerin weiter zu verfolgen! Joss Whedon, der auch hier die Feder geschwungen hat, beweisst immer wieder, dass es durchaus noch einiges aus dem Hause Buffy zu berichten gibt und es immer noch spannend ist, die Geschichte der Chefjägerin in einem gekonnten Genremix zu verfolgen!
Die nächsten Ausgaben werden wieder ein Mehrteiler mit dem Titel „Wolves at the gate“. Dies wird in Tokio spielen, wo Buffy, Xander, Willow und Dawn angeblich einem alten Feind nachstellen. Bei www.Darkhorse.com kann man sich schon einmal vorab die Covers zu den nächsten Ausgaben anschauen. Ein Blick darauf lohnt sich, denn diese sehen schon sehr viel versprechend aus!
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass dies eine der bisher besten Ausgaben gewesen ist und das Finale eindeutig und unaufhaltsam näher rückt…
Autor: Geronimo Sistenich
Redaktion: Roger Murmann
Bewertung:5/5Punkte
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