Das Jahrhundert der Hexen |
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Russische Phantastik
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Erik Schreiber - Datum:
Samstag, 29 März 2008
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Titel: |
"Das
Jahrhundert der Hexen" |
Bewertung: |
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Autor: |
Sergej und Marina Dyachenko
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Umfang: |
441 Seiten |
Verlag: |
Piper Verlag 6656 |
Veröffentlicht: |
März 2008 |
Preis: |
9,95 Euro |
ISBN: |
978-3-492-26656-7 |
Wo erhältlich? |
U.a. bei Amazon |
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Inhalt:
Für Ywha scheint das Leben endlich einmal gut zu verlaufen. Sie lernt den Vater ihres Freundes Nasar kennen und darf ihn schliesslich Schwiegerpapa nennen. Alles scheint in bester Ordnung, doch schlummert in ihr eine Kraft, von der sie selbst noch nichts ahnt. In der ukranischen Stadt Wyshna geht alles seinen normalen Gang. Die Millionenstadt folgt den Gestzen des Kapitalismus und dem verfilzten Bürokratismus, wie ihn jede grössere europäische Stadt kennt. Die Besonderheit liegt jedoch in den Bewohnern der Stadt. Neben den Normalbürgern gibt es Hexen. Diese Frauen werden geboren, ohne von ihrem Erbe zu wissen und erst nach ihrer Initiation können sie ihre Kräfte einsetzen. Zu ihnen gehört Ywha. Die Unwissende. Die Hexen selbst können mit ihrer Kraft sehr viel bewegen, jedoch meist mit gnadenlosen Einsatz ihrer Kraft die im Endeffekt dem Bösen dienen. Aus diesem Grund werden sie von der Inquisition wie Wild gejagt. Neben den Hexen leben noch die Ewigen in der Welt. Gefährliche, umherziehende Tote. Lebende Tote. Held des Romans ist jedoch Klawdi, seines Zeichens Grossinquisitor. Klawdi lernt auf der Datscha seines Freundes Professor Mytez dessen Sohn und künftige Schwiegertochter Ywha kennen. Klawdi erkennt in ihr sofort die Hexe aber allen Beteuerungen zum Trotz glaubt ihm niemand, dass sie ungefährlich ist, denn sie ist noch nicht geweiht. Ywha geht, bevor sie hinausgeworfen wird. Sie liebt Nasar und will nicht ohne ihn sein, irrt enttäuscht durch die Stadt, bis ihr eine Hexe hinterher läuft und will, dass sie die Initiation durchführt. Ywha will aber ihr Menschsein nicht verlieren.
Währenddessen erfährt Klawdi von einer Epidemie, durch Hexen ausgelöst. Er kann einige der Urheberinnen verhaften und verhören. Er erfährt von weiteren Aktivitäten und einer weiteren grossen Tragödie.
Zur gleichen Zeit sucht ihn Ywha auf. Die Noch-Nicht-Hexe und ihr Feind der Grossinquisitor. Sie will unbedingt ihren Nasar zurück und Klawdi verspürt gewisse Schuldgefühle. Um ihr zu helfen bringt er sie in einer Wohnung unter und macht sie zu seiner Mitarbeiterin. Gemeinsam versuchen sie die wirklichen Ziele der verhafteten Hexen herauszufinden. Dabei ist er sich längst sicher, wonach er sucht: die Grosse Mutter der Hexen.
Kritik:
Russische Phantastik ist etwas anders als die Phantastik, die der Normal-Europäer sonst gewohnt ist. Natürlich kommt der Vergleich mit Sergej Lukianenko immer schnell, ist er der zur Zeit angesagteste russische Autor. Das Ehepaar Dyachenko brilliert mit ihrem Buch nun in Deutschland, nachdem sie bereits in Polen und Irland Preise einheimsten. Ein rasanter Roman.
Autor: Erik Schreiber
Redaktion: Roger Murmann
Bewertung: 4/5Punkte
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