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Auf ärztliche Anweisung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Doctor's Orders
Episodennummer: 3x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 18. Februar 2004
Erstausstrahlung D: 30. Januar 2005
Drehbuch: Chris Black
Regie: Roxann Dawson
Hauptdarsteller: Scott Bakula als Captain Jonathan Archer, Connor Trinneer als Commander Charles "Trip" Tucker III, Jolene Blalock als Subcommander T'Pol, Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather, Linda Park als Ensign Hoshi Sato, John Billingsley als Doctor Phlox.
Gastdarsteller: -

Kurzinhalt: Auf ihrem Weg nach Azati Prime stellt sich der Enterprise ein weiteres Hindernis in den Weg: Eine besonders weitläufige Raumanomalie, die negative Auswirkungen auf das Nervensystem der menschlichen Besatzung hätte. Wenn man sie umfliegt, würde man dabei jedoch sehr viel Zeit verlieren – während man sie nur binnen vier Tage durchqueren könnte. Phlox hat die Idee, die menschlichen Crewmitglieder in einen künstlichen Tiefschlaf zu versetzen, so dass sie von den Nebenwirkungen der Anomalie keinen Hirnschaden davontragen. Dies bedeutet jedoch, dass er und T'Pol als einzige wach bleiben und sich um das Schiff sowie das Wohlergehen der Crew kümmern. Die sich daraus ergebende Isolation ist vor allem für Phlox eine Belastung. Zunehmend hört er geheimnisvolle Geräusche, so als würde es auf dem Schiff spuken. Wenig später sieht er dann einen Insekten-Xindi in Hoshis Quartier – doch die Sensoren zeigen keine Lebewesen an. Ist die Bedrohung für das Schiff real, oder beginnt Phlox zunehmend, zu halluzinieren?

Denkwürdige Zitate: "I'm a physician, not an engineer!"
(Phlox wandelt auf Pilles Spuren.)

"Are you suggesting I read the manual?!"
(Ein entgeistert-verzweifelter Phlox in Richtung T'Pol.)


Review: Episodenbild (c) CBS An "Auf ärztliche Anweisung" konnte mir so machen ganz gut gefallen. Besonders gelungen fand ich die – wenigen – humorvollen Einlagen, allen voran den nackt durch die Krankenstation streifenden Phlox. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Machern zutrauen will bzw. kann, dass sie dies nicht nur rein des Gags wegen gemacht haben, sondern es vielmehr vielleicht gar als selbstironische Darstellung auf ihre Erotikeinlagen gedacht war, aber so oder so war das ein amüsanter Moment. Wie gewohnt sind auch die Spezialeffekte wieder einmal sehr gelungen; die Szenen der Enterprise im Nebel sahen wirklich phantastisch aus. Und auch die düster-beängstigende Atmosphäre an Bord des verlassenen Schiffes stach für mich hervor. Hier ist Roxann Dawson für ihre Inszenierung der Episode ein ganz großes Lob auszusprechen. Vor allem auch der Schockeffekt hat mich kalt erwischt – einerseits, da er sehr gut umgesetzt war, und andererseits, da man mit so etwas bei "Star Trek" halt auch einfach überhaupt nicht rechnet. Jedenfalls wertete ihre atmosphärische Inszenierung "Auf ärztliche Anweisung" ungemein auf.

Inhaltlich fällt das Urteil hingegen leider deutlich ernüchternder aus. Zwar ist es – gerade auch bei "Enterprise" – nun wirklich nichts neues, dass man sich aus der Ideen-Mottenkiste früherer "Star Trek"-Serien bzw. -Episoden bedient, aber selten bis nie war dies auffälliger als hier. Mal sehen, was haben wir denn da: Die Enterprise sieht sich auf ihrem Weg zur Waffe der Xindi einer Anomalie gegenüber, die droht, die Crew verrückt zu machen. Doktor Phlox schlägt vor, die Crew in ein künstliches Koma zu versetzen. Da Phlox gegen die Auswirkungen immun ist, bleibt er allein zurück. Da die Denobulaner jedoch eher ein geselliges Völkchen sind und er die Einsamkeit nicht gewohnt ist, beginnt Phlox schon bald, zu halluzinieren, und sieht u.a. einen Insektoiden-Xindi, der die Enterprise bedroht. Und nun wollen wir uns zum Vergleich doch mal kurz die Handlung der Voyager-Folge "Eine" in Erinnerung rufen: Die Voyager sieht sich auf ihrem Heimweg zur Erde einem Nebel gegenüber, der droht, die Crew umzubringen. Das medizinisch-holographische Notfallprogramm schlägt vor, die Crew in Stasis zu versetzen. Da Seven of Nine gegen die Auswirkungen immun ist, bleibt sie allein zurück. Da die Borg jedoch normalerweise in einem Kollektiv leben und sie die Einsamkeit nicht gewohnt ist, beginnt Seven of Nine schon bald, zu halluzinieren, und sieht einen mysteriösen Eindringling an Bord. Ich denke, der Vergleich spricht für sich. Und tut mir leid, aber eine derart krasse Ähnlichkeit zu einer früheren Episode kann ich ganz einfach nicht ungestraft durchgehen lassen, ganz egal wie gut dies letztendlich auch umgesetzt gewesen sein mag.

Episodenbild (c) CBS Doch die kopierte Handlung ist nicht mein einziger Kritikpunkt an "Auf ärztliche Anweisung". Negativ fiel mir darüber hinaus in erster Linie dass auch hier wieder einmal verwendete Stilmittel auf, die Geschichte nicht chronologisch zu erzählen, sondern nach ein paar Minuten zurückzuspringen und die Hintergründe zu erklären. Dieses Stilmittel wird mit mittlerweile bei "Enterprise" einfach viel zu inflationär verwendet; hier machen die Enterprise-Produzenten auf mich den Eindruck von Kleinkindern, die gerade ein neues Spielzeug entdeckt haben. Hätte man die notwendigen Informationen nicht anders vermitteln können, z.B. im Brief an Lucas? Zudem stellte sich mir die Frage, woher Phlox eigentlich weiß, wie die Insekten-Xindi aussehen; denn soweit ich mich erinnern kann, haben sie diese ja bislang noch nicht getroffen. Und warum hat eigentlich keines der (männlichen) Crewmitglieder einen Bart, nachdem sie aufwachen? Oder gehörte eine tägliche Rasur ebenfalls zur von Phlox durchgeführten Routineuntersuchung?

Und was den Twist am Ende betrifft… nun, es ist wirklich interessant. Bis zur nächsten Folge (nach der ich damals bei der Erstsichtung aufgegeben hatte; wir können uns daher alle schon auf nächsten Dienstag freuen, wenn ich mir die Episode neuerlich vorknöpfe) habe ich ja das Vergnügen, mit meinem früheren Ich quasi Zwiesprache halten zu können – da ich bereits für meine alte, eigene Internet-Präsenz bei der Erstausstrahlung auf Sat.1 Reviews zu "Enterprise" verfasst habe. Und wo ich den abschließenden Twist diesmal ungemein vorhersehbar fand und es praktisch ab T'Pols erstem Auftritt wusste, hat er mich damals bei der Erstsichtung eiskalt erwischt. Jetzt könnte man sagen "Ist ja klar, du hast dich noch daran erinnert" – aber Tatsache ist, ich kann mich nur sehr rudimentär an "Enterprise" erinnern, immerhin habe ich die Episode vor etwas mehr als 10 Jahren gesehen, und danach nicht mehr (was auch für den Rest von "Enterprise" gilt). Kann ich ausschließen, dass mir die Wendung irgendwo im Hinterkopf hängen geblieben ist? Nein. Letztendlich würde ich aber eher die Tatsache, dass ich damals gar so überrascht wurde, auf damalige kurzfristige geistige Umnachtung schieben – bzw. auch darauf, dass meine Twist-Sinne damals vielleicht noch nicht gar so geschärft waren. Weil nun bei der Zweitsichtung fand ich es eigentlich sehr offensichtlich und durchschaubar. Warum sollte man Phlox sonst Einschulen, was die Steuerung des Schiffes betrifft? Warum wartet Phlox den Maschinenraum, und nicht T'Pol? Und wenn man den Twist schon ahnt, dann erkennt man auch die kleinen anderen Anzeichen, wie z.B. dass sie kein einziges Mal Kontrollen bedient, und alles Phlox selbst machen muss. Wie mir das bei der Erstsichtung entgehen konnte, ist mir schleierhaft – aber diesmal ist es jedenfalls nicht einmal ansatzweise gelungen, mich damit zu überraschen.

Fazit: Episodenbild (c) CBS "Auf ärztliche Anweisung" überzeugt in erster Linie mit einer ungemein dichten, bedrohlichen Atmosphäre, welche die Folge dank der großartigen Inszenierung von Roxann Dawson verströmt. Diese machte es leicht, sich in Phlox hineinzuversetzen und mit ihm mitzufühlen, als er, von mysteriösen Geräuschen begleitet, allein durch die Gänge der Enterprise gestreift ist. Positiv hervorgehoben werden muss auch der überaus effektive Schockeffekt – ich mag zwar nicht der größte Fan des Stilmittels sein, aber der war ja wirklich mal gelungen; nicht zuletzt, da man mit so etwas bei "Star Trek" nicht unbedingt rechnet. Und auch die vereinzelten amüsanten Einlagen, wie den nackten Phlox, fand ich gelungen. Im Gegenzug fällt allerdings die Handlung leider sehr negativ auf, da es sich um eine fast 1:1-Kopie der Voyager-Episode "Eine" handelt – und damit schon einen ziemlich einfallslosen Eindruck macht. Und was die Wendung am Ende betrifft, weiß ich offen gestanden nicht, wie ich sie beurteilen soll: Bei der Erstsichtung hat sie mich völlig kalt erwischt, diesmal fand ich es wiederum ungemein vorhersehbar, und verfehlte die Offenbarung ihre gewünschte schockierende Wirkung bei mir völlig. Natürlich kann dies damit zusammen hängen, dass er mir irgendwo im Hinterkopf in Erinnerung geblieben ist (bewusst erinnert habe ich mich daran jedenfalls nicht mehr), aber angesichts der teils sehr eindeutigen Anzeichen muss ich meine damalige Überraschung glaube ich eher mir anrechnen, als der Folge selbst. Letztendlich erschien es mir am fairsten, weder meine damalige noch meine heutige Reaktion darauf in die Bewertung einfließen zu lassen – womit sich insgesamt eine leicht unterdurchschnittliche Wertung für die Episode ergibt.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Die Enterprise trifft auf ihrem Weg nach Azati Prime auf eine gewaltige Raumverzerrung, die offenbar eine ähnliche Konfiguration hat, wie jene, auf die das Schiff vor einigen Tagen getroffen ist. Da ein Umfliegen dieses Phänomens mehrere Wochen in Anspruch nehmen würde, entschließt sich Archer, hindurch zufliegen. Der Doktor macht jedoch darauf aufmerksam, dass die Strahlung in dieser Verzerrung eine Schädigung des Neokortex der Crew zur Folge hätte. Zum Glück kennt Phlox jedoch einen Ausweg. Er plant, die Crew in ein künstliches Koma zu versetzen und sie damit zu schützen. Da seine Physiologie sich von der der Menschen unterscheidet, ist der Doktor (neben Porthos) somit der Einzige, dem die Strahlung nichts anhaben kann. Für den Notfall erhält Phlox noch einen Crashkurs in Navigation, Kommunikation und Technik - Tucker rät dem Arzt jedoch davon ab, den Warpantrieb zu benutzen, da er nicht wüsste, welche Auswirkungen die Verzerrung auf das Warpfeld haben könnte. Im Anschluss daran, versetzt der Doktor jedes Crewmitglied in einen Tiefschlaf. Nun sind Phlox und Porthos allein auf dem Schiff. Zwar weiß der Denobulaner nicht so recht, wie er mit dem Hund umgehen muss, doch irgendwie schafft er es, ihn bei Laune zu halten. Nach der Ansicht des Arztes, hat es schon seine Vorteile, die einzige Person an Bord zu sein. Man kann zum Beispiel durch die Gänge joggen, ohne ständig mit jemandem zusammenzustoßen und man kann unbekleidet umher wandeln.

Episodenbild (c) CBS Bei einer seiner Routineuntersuchungen der Crew glaubt Phlox etwas zu hören. Er geht dem Geräusch nach, kann jedoch niemanden finden. Kurze Zeit später glaubt er einen Schatten zu sehen - wie sich später herausstellt, war es T'Pol, die einige Sensoruntersuchungen der Verzerrung durchgeführt hat. Als Phlox die Frau fragt, wo sie die letzten beide Tage war, gibt sie an, sie habe in ihrem Quartier gelesen und meditiert. Der Arzt ist froh, dass er nicht gänzlich alleine auf dem Schiff ist, denn er begann sich schon ein wenig unbehaglich zu fühlen. Phlox setzt seine Untersuchungen an der Crew fort. Als er das Quartier von Hoshi betritt entdeckt der Arzt plötzlich einen Xindi-Insektoiden, der sich gerade über die Frau hermachen möchte. In Panik flüchtet der Doktor und verständigt T'Pol. Diese ist der Meinung, dass er halluziniert, da die internen Sensoren nichts feststellen können. Um ihn zu beruhigen, willigt die Vulkanierin ein, sich mit auf die Suche nach angeblichen Xindi an Bord zu machen. Zwei Stunden später haben die beiden noch immer nichts gefunden und der Arzt beginnt an sich selbst zu zweifeln.

Doch auch T'Pol geht es nicht gut. Offenbar hat die Strahlung auch auf sie eine Wirkung, denn sie verliert langsam aber sicher die Kontrolle über ihre Emotionen, was unangenehme Folgen haben kann. Aus diesem Grund sind beide froh, dass die Enterprise die Verzerrung in sechs Stunden durchquert haben wird. Nach dieser unendlich langen Zeit will Phlox die Crewmitglieder wieder aufwecken. Doch T'Pol warnt ihn. Offenbar hat die Enterprise den Rand der Verzerrung noch nicht erreicht. Nach einer Sensoranalyse stellt sich heraus, dass das Schiff über ein halben Lichtjahr vom ursprünglichen Kurs abgekommen ist. Fliegt man weiter mit Impuls würde es weitere 10 Wochen dauern, bis man die Crew wieder aufwecken kann. Das dieser Zeitraum zu lang ist, ist sowohl Phlox als auch T'Pol klar. Sie entscheiden sich dazu, den Warpantrieb zu benutzen - auch wenn Tucker davon abgeraten hat. Nach einer ausführlichen Analyse des Warpreaktors scheint der Aktivierung des Antriebes nichts mehr im Weg zu stehen. Doch sowohl T'Pol als auch Phlox haben nicht den geringsten Schimmer, wie sie es tun sollen. Zwar meint Phlox, dass die Vulkanierin mit ihrem Fachwissen sicher weiter weiß, doch da sie langsam die Kontrolle über ihre Emotionen verliert, ist sie keine große Hilfe. Nur mit Müh und Not schaffen es beide, den Antrieb zu aktivieren und die Enterprise sicher aus der Gefahrenzone zu fliegen. Nun beginnt der Arzt die Crew wieder aufzuwecken. Er begleitet T'Pol noch in ihr Quartier und bedankt sich für ihre Hilfe - da entdeckt Phlox, dass die Vulkanierin in ihrem Bett liegt; noch immer im künstlichen Koma, in dass der Arzt sie vor vier Tagen versetzt hatte.

Michael Melchers
(Bilder © CBS/Paramount)




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