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Das elegante Universum Drucken E-Mail
Science oder Fiction - 11 Dimensionen und eine Weltformel von Brian Greene Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Reiner Krauss - Datum: Montag, 28 Januar 2008
 
Das elegante UniversumWas ist die Superstringtheorie und warum könnte sie den Schlüssel zu jener Weltformel darstellen, nach der Physiker und Mathematiker seit Jahrzehnten suchen? Die gegenwärtige theoretische Physik stützt sich auf die allgemeine Relativitätstheorie, die den Makrokosmos, das Universum zu erklären versucht, und die Quantentheorie, die das Innere der Materie, den Mikrokosmos, zu verstehen hilft. Aber so wie sie gegenwärtig formuliert sind, können sie nicht beide richtig sein.“

Was könnte mehr Fantasie sein, als die Idee von sogenannten Superstrings. Dazu noch mehr Dimensionen als man sich vorstellen kann, noch mehr Fantasie in der Wissenschaft geht nicht mehr wirklich. Dabei meinen die Wissenschafter durchaus was Brauchbares zu entwickeln, doch ob so die Realität wirklich aussieht, das können sie selbst nicht sagen, denn es dient der Hilfskonstruktion zum Ziel einer einheitlichen Formel für die Welt im Großen wie im Kleinen.

Wie es auch Stephan Hawking schon gelungen ist, Lesern ohne mathematische oder physikalischen Vorbildung die Faszination und Gegebenheiten des Weltraums und den seltsamen Geheimnissen der Relativitätstheorie näher zu bringen, so gelingt dieses einem Mitstreiter an den Modellen der Superstringtheorie, Brian Greene mit seinem Buch „Das elegante Universum“.

Brian Greene
Brian Greene
„Das elegante Universum“ ist zudem ein Kompedium des aktuellen physikalischen Wissens. Es erzählt von den Grundlagen, Erwartungen und Hoffnungen die sich mit der Superstringtheorie verbindet. Bereits Albert Einstein träumte davon eine Weltformel zu finden, um die Dinge um uns auch in einer einheitlichen These mathematisch beschreiben zu können. Diesem Traum sind wir heute ein Stückchen näher, jedoch längst nicht am Ziel.

Einen Ansatz dazu jedoch liefern nun Strings, die die Gesetzmäßigkeiten im Großen und im Kleinen, am Rande des Universum genauso wie im atomaren Kleinsten einheitlich beschreiben könnten. Eine These die so illusorisch daher kommt wie die Superstrings, welche sogar in sich mehrere Dimensionen vereinen soll, will gut und bildlich erklärt sein, damit auch der Laie einen spannenden Einblick erhalten kann und gewillt ist weiter zulesen. Das Phänomen gelingt Brian Greene exzellent, indem er Schritt für Schritt die Fortschritte seit Einstein vorstellt und plakativ an Beispielen erläutert. Wie Hawking benutzt er ebenso ergänzende Zeichnungen und Abbildungen, um Vorstellungen visuell zu machen.

Vom „Dilemma von Raum, Zeit und Quanten“ über „Mikroskopische Mysterien“ zu „Musik als Grundlage der Superstrings“ beschreibt er die Ideen und Vorstellungen, die heutige Forscher mit dieser These aufgebaut haben.

Mit Superstrings ist vieles denkbar. Wie Greene ebenso plausibel erläutert, das alles was wir wissen dafür spricht, dass überall in unserem Universum durchgängig dieselbe Physik gilt, so kann man sich aber auch anhand der Mehrdimensionalität der Strings andere Universen vorstellen die andere Gesetzmäßigkeiten haben, die jedoch für uns nicht erkennbar sind oder eben nur in der Vorstellung existieren. Auch erläutert er deutlich einen weiteren wichtigen Punkt aller Thesen, der in der allgemeinen Bevölkerung jedoch oft mißverstanden wird, dies ist die sogenannte Singularität oder der Zeitpunkt des Urknalls. Alle Modelle, auch die Relativitätstheorie von Einstein, hören hier auf gültig zu sein, oder hier eine Aussage zu treffen. „Mit dem Augenblick des Urknalls nehmen Dichte und Temperatur unendliche Werte an, womit uns unmissverständlich signalisiert wird, dass dieses theoretische Modell des Universums, seine Gültigkeit verloren hat.“

Superstrings leisten nun ein neues Modell: „Am Anfang sind alle Raumdimensionen der Stringtheorie eng aufgewickelt und haben die kleinstmögliche Ausdehnung, die in etwa der Plancklänge (rund 10 hoch -33 Zentimeter) entspricht. Temperatur und Energie sind hoch, aber nicht unendlich - die Stringtheorie vermeidet die Absurditäten eines unendlich zusammengepressten Ausgangspunktes von der Größe Null.“

Doch wie sollen wir uns nun solche Strings vorstellen und was stellen sie dar? Bildlich und vereinfacht gesprochen, könnte man sich die Raumzeit als Stoff vorstellen, darin sind die Strings die einzelnen Fäden aus dem das Universum „gewebt“ ist. Brian Greene, einer der führenden Physiker auf dem Gebiet der Superstrings, nimmt uns mit auf eine aufregende Reise zu den Grenzen unseres Verständnisses von Raum, Zeit und Materie. Er schafft einen neuartigen Blick auf das „Gewebe des Universums“.

  • Brian Greene: Professor für Physik und Mathematik an der Columbia University, New York.
  • "Das elegante Universum"
  • ISBN 3-8868010-699-5
  • Verlag: Siedler
  • Bei Amazon



Kommentare (1)
RSS Kommentare
1. 30.04.2012 09:51
 
QnvHFIDZesCJpk
Na. Wenn er wegen der Einrichtung Elysiens sauer ist, mfcsste er ja vermutlich eher was gegen Gaia oder Uranos haben. Wobei die Aussage, dass die Welt nicht von Gaia erfhfacsen wurde, wohl selbst dem Guardian keine Meldung wert we4re. Andererseits: Ob nun christliche oder griechische Gf6tter … das ist einem wie Stephen Hawking vermutlich auch egal.
 

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