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Urban Justice - Blinde Rache
(Urban Justice, USA 2007)
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Studio/Verleih: |
Columbia Pictures |
Regie: |
Don E. FauntLeRoy |
Produzenten: |
U.a. Charles W. Fries, Tom Berry und Franco Battista |
Drehbuch: |
Gilmar Fortis II
Gil Fuentes
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Musik: |
Diverse Interpreten aus dem Hip Hop Bereich
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Genre: |
Action |
DVD-Start (Deutschland): |
Dezember 2007
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DVD-Start (USA:) |
24. November 2007
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Laufzeit: |
95 Minuten |
Altersfreigabe: |
keine |
Trailer: |
klick |
Film kaufen: |
DVD
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Mit: Steven Seagal, Eddie Griffin, Kirk B.R. Woller, Liezl Carstens, Carmen Serano, Grady McCardell u.a. |
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Inhaltsbeschreibung
Steven Seagal spielt Simon, einen Mann mit einer dunklen und gewaltreichen Vergangenheit. Als dessen Sohn ermordet wird, gibt die Polizei den Fall schnell auf. Er sei einfach ein zufälliges Opfer bei einer Bandenschießerei geworden.
Also macht sich Simon allein auf die Suche nach dem Täter…
Review
Nun war es mal wieder soweit. Steven Seagal hat einen neuen Film gedreht. Es ist ja logisch dass ich ihn mir als eingefleischter Seagal-Fan nicht entgehen lasse.
Seagal ist ja ein recht fleißiger Darsteller. Zwei bis Drei Filme bringt er pro Jahr heraus. Dieses Jahr kam bisher noch „Unsichtbarer Feind heraus“. Ein Film, dem ich 5 Punkte gebe. Noch nicht erschienen ist „The United Onion Movie“, einer Komödie auf die ich echt neugierig bin, denn Komödien macht Seagal nicht gerade oft.
Doch zurück zum Thema.
Leider hinterlässt der Film „Urban Justice – Blinde Rache“ einen sehr zwiespältigen Eindruck. Der Gewaltgrad ist sehr hoch und der Sinn dahinter nicht zu ergründen. Ich habe mir eigentlich nie wirklich Gedanken gemacht, in welche Richtungen Blut so spritzt, wenn ein Mensch von einer Kugel durchlöchert wird. Doch in diesem Film spritzen die Blutfontänen (!!!) meterweit. Ich habe fast den Eindruck, dass das digital nachbearbeitet wurde. Es wirkt dann doch deutlich übertrieben.
Leider bleiben alle Figuren sehr an der Oberfläche, zu keinem Zeitpunkt kommt Tiefgang auf. Seagal sagt zwar, es ist sein Sohn, der da am Anfang getötet wurde, aber echte Anteilnahme kann ich nicht verspüren. OK, etwas später lässt er einige Szenen aus der Vergangenheit Revue passieren. Doch bevor man sich wirklich mich in die beiden hineinversetzen kann, ist diese Sequenz auch schon wieder vorbei…
Die ganze Handlung verläuft wirklich ärgerlich: Es stirbt jemand und Seagal rächt ihn. Er drischt auf jeden ein, der sich ihm in den Weg stellt, es reicht oft noch nicht einmal für ein paar wenige Worte. Zugegeben, die Schlägereien, in denen die Gegner nicht den Hauch einer Chance haben, wirken wirklich beeindruckend. Hier legt Seagal eine gute Leistung ab. Doch das war es dann auch. Aber es bleibt festzuhalten – seine Schlägereien wirken so gut wie lange nicht mehr! Denn erstmals seit längerem hat er die Stuntdoubles nach Hause geschickt und kämpft wieder selbst. Und das wirkt dann auch gleich sehr viel besser.
Die überzogene Fäkalsprache in diesem „Ghettofilm“ nervt allerdings wiederum extrem. Wie eigentlich alle Personen und auch die Handlung – unterm Strich nur sinnfreies Herumgeballer.
FAZIT - 3 von 10 Punkte
Ich geben dem Film dennoch drei Punkte. Wer kein Seagal-Fan ist, kann getrost einen Punkt abziehen. Es ist absolut nicht sein bester Film, der zudem durch die viele sinnlose Gewalt auch noch entstellt wird. Immerhin sind Seagals Actioneinlagen äußerst sehenswert und der Schluss wirkt dann doch ein wenig versöhnlich.
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