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Titel: |
"Insights
(Valongatu - Die Vorgeschichten)" |
Bewertung: |
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Autor: |
David A. Summerwine
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Titelbild: |
Andreas Andamus
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Umfang: |
184 Seiten |
Verlag: |
Wunderwaldverlag |
Veröffentlicht: |
Oktober 2007 |
Preis: |
13,95 Euro |
ISBN: |
978-3-940582-01-0 |
Wo erhältlich? |
U.a. bei Amazon
oder hier |
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Inhalt:
Seperationskriege
Dies ist die Erzählung von Awed, dem militärischen Kurier, der zwischen den Fronten einher fliegt und Botschaften überbringt. Aus der Sicht von Awed erkennen wir die Grausamkeit des Krieges und die Unsinnigkeit von Befehlen. General Dazzin erteilt ihm einen Auftrag, eine Depesche zu überbringen. Der Empfänger dieser wichtigen Nachricht ist General Wetan auf
Soraz.
Nea
Mit Nea Deel, (fügt man den Namen etwas enger zusammen und erhält man den Begriff Needle = Nadel), lernen wir die Person kennen, die in der nachfolgenden Trilogie eine der Hauptrollen übernehmen wird. Wir lernen nicht nur Nea persönlich kennen, sondern auch ihre Familie bis hin zu ihren
Grosseltern.
Ghost
Nea wird zu einem kaiserlichen Schiff als Scout geschickt, dass sich nicht meldet und auf der normalen Verkehrsroute als Hindernis dargestellt wird. Da es aber ein Raumschiff der kaiserlichen Weltraumflotte ist, begleitet sie ein Inspektor, der sich bald als Spion heraus stellt.
Kasch Kuduns Maschine
In dieser Erzählung geht es um ganz etwas anderes. Nea Deel gerät ganz zufällig mit ihrem Schiff Stormer und ihrem Roboter Ogo in eine Sache hinein, die dazu führt, eine alte Pyramide zu finden, die wiederum ein Artefakt von Kasch Kuduns darstellt.
Ein dunkles Geheimnis
Ihr Weg führt sie zu einem Sprungtor, Faynar genannt, mitten im All. Etwas ist mit ihm nicht in Ordnung. Als sie schliesslich das Sprungtor betritt, hat sie ein mulmiges Gefühl.
Ein paar Zeilen
Nea erhält einen Brief von Kameth Laureus Klepp. Dieser Brief ist eine lange Einführung in die Welt Valongatu. David A. Summerwine gelingt es in diesem Beitrag die spannung nur leicht am köcheln zu halten. Als Leser ist man immer gespannt, wie es weiter geht, doch finden wir nicht viel der Gegenwart in der Nea Deel lebt, sondern viel über die Vergangenheit.
Yadina und Yazeena
Ein Krimi in der Welt Valongtus. Zwei Schwestern treffen auf jemanden, Coleman, der ihnen ebenbürtig in ihren zweifelhaften Geschäften ist.
Kritik:
Ganz allgemein finden wir Kurzgeschichten, die sich im Stil unterscheiden und so die Vielfältigkeit des Autoren zeigen. Ist die Geschichte SEPERATIONSKRIEGE noch eine Art Militär-SF, so ist die
nachfolgende Erzählung eher der Abenteuer-SF zuzurechnen. KASCH KUDUNS MASCHINE liest sich ein wenig holprig. Dann wieder sind es Kurzgeschichten die eher Krimi oder Abenteuer sind. Andererseits bemüht sich der Autor eindrucksvoll, uns die Geschichte der Galaxis spielerisch zu erklären. Mit dem Einführungsband INSIGHTS lässt er nichts unversucht, uns seine Welt schmackhaft zu machen.
Der Stil ändert sich mit den Erzählungen, wobei sich mir die erste Erzählung mit Awed als Helden noch als die beste Geschichte darstellt. Andererseits wird natürlich Nea Deel als Hauptfigur der nachfolgenden Trilogie aufgebaut. David A. Summerwine nutzt dabei die Erzähltechniken der Fantasy, wie auch der Science Fiction. In EIN PAAR ZEILEN erinnert er mich an die Romane um die FOUNDATION, in YADINA UND YAZEENA erinnert er mich eher an einen Kriminalroman. Eindeutig ist jedoch zu erkennen, dass der Autor vor allem erzählen will. Dabei vermittelt er Stimmungen, die mich dazu veranlassten, an der Erzählung so lange dran zu bleiben, bis sie zu Ende war. Trotzdem konnte ich das Buch nicht lange aus der Hand legen.
Ähnlich des Märchens vom Igel und dem Hasen eilt der Autor von Geschichte zu Geschichte und ist immer schon da, während der Leser den Teil des Hasen übernimmt und hinterher hechelt. Erfreulicherweise lässt er uns dann nicht mit offenem Mund stehen, sondern entführt uns in eine weitere fesselnde Teilwelt Valongatus.
Ich sehe schon, ich komme ins schwelgen. Das kann aber nicht immer ganz gut sein. Fehler werden leicht übersehen oder absichtlich verschwiegen. Ich bin aber auch nicht gewillt, all zu sehr auf diese Punkte einzugehen. Das hat dieses Projekt nicht verdient. Ich drücke David und seinem Team die Daumen, dass er die Beachtung erhält, die er verdient.
Autor: Erik Schreiber
Redaktion: Roger Murmann
Bewertung:3/5Punkte
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