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Perry Rhodan 2406 - Die Kristall-Annalen Drucken E-Mail
Mondra und Perry bestehlen einen Dual Kategorie: Literatur & Comics - Autor: J. Kreis & R. Lissack - Datum: Donnerstag, 11 Oktober 2007
 
Perry Rhodan 2406 - Die Kristall-Annalen
Titel: Die Kristall-Annalen
Bewertung: siehe Einzelwertungen
Zyklus: Negasphäre
Autor: Wim Vandemaan
Titelbild: Alfred Kelsner
Innenillustration: Michael Wittmann
Beilage:  Perry Rhodan Journal 111
Band: 2406 "Die Kristall-Annalen"
In den Tiefen des Mark-Kastells -
zwei Terraner stoßen auf das
Geheimnis eines Feindes
Preis: 1,75 €
Erscheinungsdatum: 28.09.2007



Inhalt: Mondra Diamond und Perry Rhodan haben nur noch ca. neun Stunden Zeit, ihre Mission im Mark-Kastell zu beenden. Danach werden die Teleport-Melder wieder aktiviert - würden die beiden dann mit Hilfe eines Teleporters fliehen, wäre Rhodans Tarnung als "toter Mann" nichts mehr wert. Die beiden stellen fest, dass zahlreiche Chaosdiener in der LAOMARK ihr Unwesen treiben, unter anderem auch einige Kolonnen-Motivatoren. Das ist auch die Erklärung für die Teilnahmslosigkeit der Laosoor-Könige. Tatsächlich breitet sich unter dem Mark-Kastell ein gigantischer Komplex aus, der schon vor vielen Jahrhunderten von den Chaosdienern angelegt worden ist. Die LAOMARK ist die eigentliche Operationsbasis von Ekatus Atimoss, dem Anführer der Pressor-Garde Chada Saryeh. Ekatus Atimoss ist ein nur ca. 80 cm großes reptiloides Dualwesen, dessen eine Hälfte (Ekatus Ajastoreus) aus einer Negasphäre stammt, nur von dem Wunsch beseelt ist, in eine solche Umgebung zurückzukehren und deshalb nur zu gern TRAITORS Auftrag annimmt, für die Errichtung einer neuen Negasphäre in Tare-Scharm (und später in Phariske-Erigon) zu kämpfen. Die andere Hälfte (Atimoss Fry) war einst ein Diener der Kosmokraten, allerdings nicht freiwillig, sondern nach eigener Angabe "zwangsbeamtet", und hatte irgendwann die Seiten gewechselt. Das Wesen kann Parapolarisatoren herstellen und ist in extremen Notsituationen in der Lage, einen Psi-Sturm zu entfesseln, der ganze Planeten zerfetzen kann. Außerdem besitzt Ekatus Atimoss die Paragabe der "Zerotrance", mit der er andere Wesen mental überwachen kann.

Das Dualwesen leidet unter ständigen Schmerzen, weil die beiden Körperhälften sich permanent gegenseitig abstoßen. Der Aufenthalt im Trageroboter ist zwar eine gewisse Erleichterung, aber eine echte Linderung der ununterbrochenen Qual empfindet das Dualwesen nur, wenn es sein "Tagebuch" führt. Dazu verwendet es den Graph Avalthani, ein kleines diskusförmiges Objekt, das alles ist, was von der Entität AVALTHANI (vermutlich eine positive Superintelligenz) übrig geblieben ist. Ekatus Atimoss hatte vor langer Zeit einen Feldzug TRAITORS gegen die Streitkräfte dieser Entität geführt und sowohl deren Flotten als auch die eigenen Verbände angesichts einer bevorstehenden totalen Niederlage mit seiner Paragabe vernichtet. Ein Terminaler Herold hatte ihm danach den Graph Avalthani überreicht. Das Dualwesen kann seine Erinnerungen darin speichern, sich quasi von ihnen befreien.

Die beiden Menschen entdecken das Quartier des Dualwesens. Es ist eine Art Kuriositätenkabinett, denn Ekatus Atimoss hat von jedem seiner zahlreichen Feldzüge ein "Andenken" mitgebracht. Reste der einstigen Superintelligenz scheinen sich im Graph Avalthani erhalten zu haben, denn der Diskus reagiert auf Rhodans Ritteraura und empfindet es geradezu als Erleichterung, sich ihm selbst auszuliefern - anders wäre es dem Terraner wegen der extremen Sicherheitsmaßnahmen gar nicht möglich gewesen, das Objekt an sich zu nehmen. Jetzt können die beiden Menschen sich zurückziehen. Der Graph ist damit einverstanden, seinen "Inhalt" an alle parabegabten Wesen abzugeben. Pothawk und seine Brüder können also auf die Erinnerungen des Ekatus Atimoss zugreifen. So erkennen sie endlich die Wahrheit: Die gesamte Geschichte ihres Volkes ist eine von TRAITOR entwickelte Täuschung.

Tatsächlich hat Ekatus Atimoss elf der zwölf Mond-Sphären der Laosoor ihrer Verwertung als Kabinette des Chaotenders INFATHERS zugeführt. Nur die LAOMARK hat er für sich selbst zurückbehalten, um sie zu einer Operationsbasis auszubauen - die Laosoor sind seitdem ohne ihr Wissen schon oft für die Zwecke der Chaotarchen missbraucht worden, so natürlich auch bei der Mission CHEOS-TAI, die Ekatus Atimoss hatte einleiten können, weil es ihm vor geraumer Zeit gelungen war, Folssom Brack (einen Vertrauten Kamukos) gefangen zu nehmen und ihm mit Hilfe der Kolonnen-Motivatoren alle Informationen über den GESETZ-Geber usw. zu entlocken.

Rhodan kann sich freuen: Wenn diese Informationen im Volk der Laosoor bekannt werden, dürfte ein Aufstand gegen TRAITOR unausweichlich sein. Außerdem kann er über den Graph Avalthani erstmals Einblick in die Pläne eines hochrangigen Chaosdieners nehmen. Und zu guter Letzt ist zu vermuten, dass Ekatus Atimoss ohne die Entlastung, die das Führen des "Tagebuchs" für ihn bedeutet hat, in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt sein wird.

Johannes Kreis



Kritik von Johannes Kreis:Fast hätte ich gesagt, dass ich an diesem Roman nichts auszusetzen habe. Die Geschichte wird vor allem aus Mondra Diamonds und Pothawks Blickwinkel erzählt, und Horst Hoffmann versteht es sehr gut, ihre Gedanken und Gefühle deutlich werden zu lassen. Auf diese Weise wird Pothawks endgültige Kehrtwendung, die sich ja schon seit einiger Zeit abgezeichnet hat, absolut glaubwürdig. Dass die sympathischen Laosoor nicht lange Gegner bleiben, sondern bald zu Freunden werden würden, war eigentlich schon von Anfang an klar. Auch Mondra Diamonds Gefühle für Rhodan werden noch etwas verständlicher. Obwohl recht wenig geschieht, ist der Roman doch spannend - eben wegen der Darstellung der Innenwelt der Hauptpersonen. Es kommt doch eher selten vor, dass ein Autor so lange bei fast philosophischen Fragen verweilt und diese dann noch so eloquent ausdrücken kann wie Hoffmann in diesem Roman.

Es gibt aber leider noch eine dritte Ebene, nämlich die sinnlose und meiner Meinung nach völlig übertriebene Nebenhandlung um Aphaitas und Gucky. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Handlung damit wieder einmal unnötig in die Länge gezogen wird, und so hält der Roman nicht das, was ich mir von ihm versprochen habe, nämlich die Antwort auf die Frage, wer oder was der Auftraggeber wirklich ist. Fakt ist, dass er zu TRAITOR gehört, soviel steht immerhin fest. Ich glaube nicht, dass die Aphaitas-Geschichte in irgend einer Weise bedeutsam ist, oder dass man später im Zyklus noch einmal darauf zurückkommen wird. Gucky erinnert sich sowieso an nichts. Jenes "D'habranda", das Aphaitas erreichen will, erinnert irgendwie an Carya Andaxis Ahandaba. Das kann Zufall oder Absicht sein, ich bezweifle jedoch, dass man noch einmal etwas davon hören wird.
  Johannes Kreis

Vielen Dank für die Bereitstellung dieser Kritik an

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Kritik & Bewertung von Robert Lißack 
Wertung im Einzelnen

Cover: 4 von 5
 
Das sieht doch mal wirklich Klasse aus! Wie aus einem Comic, selbst auf einer Packung zu einem Computerspiel würde es sich gut machen. Hier hat Al Kelsner wirklich gute Arbeit geleistet.

Innenillu: 4 von 5


Sieht aus wie aus einem Schwarzweiß-Film, das hat was. Und ein bisschen wie ein Foto sieht es im Hintergrund auch aus. Das gefällt mir, dafür gebe ich 4 Punkte.

Atmosphäre: 7 von 10

Diese „Kartothek aller denkbaren Schlachten“ ist schon eine faszinierende Sache, sie erinnert mich etwas an die „Route der Zeitalter“ bei  „Gene Roddenberrys Andromeda“.
Beim Lesen war ich mittendrin im geschehen und sehe nun den Ekatus Atimos nicht als echtenn, glasklaren  Bösewicht. Mit diesem Zwist, wer hier denn der Böse ist, spielen die Autoren sehr geschickt. Das wird auch wieder deutlich, als Atimos deKonvoi mit der Kartothek zerstören lässt. War dieses eine „böse“ Tat oder die Tatsache dass das Bewachervolk, die Upau,  auf dem Konvoi seit ewigen Zeiten durchs Universum reisen muss nur damit die Kartothek nie gefunden wird? Von Schwarz und Weiß kann hier auf jeden Fall keine Rede sein.
Insgesamt ist der Roman wieder mal ziemlich „kosmisch“ angehaucht.

Spannung: 7 von 10

Spannend ist es allemal, wie Mondra und Perry da durch die Röhren Krauchen in den Zwergdual beobachten und wie dieser dann bemerkt, dass sein „Tagebuch“ verschwunden ist. Ständig bin ich auch in der Erwartung gewesen, was nun aus den Laosern wird. Nun weiß ich es…

Action: 6 von 10

Actionreich ist es allemal, zu erleben, wie der Dual sich langsam die Karriereleiter hocharbeitet, einige Schlachten musste er schlagen. Wir erfahren eine ganze Menge Details dabei über ihn und die anderen Wesenheiten rund um Traitor. Besonders faszinieren jedoch finde ich die Kartothek.

Stil: 7 von 10

Flüssig zu lesen, spannende Kapitelübergänge. Ich hab den Roman fast in einem Zug durchgelesen. Das reicht für 7 Punkte.

FAZIT
Gesamt: 35 von 50
Der Kartothek aller Schlachten hat es der Band zu verdanken, die vier Sterne gerade so zu erreichen. Diese Geschichte fasziniert mich ziemlich. Ansonsten sorgt der Roman hier und dort auch für so manch heiteren Moment. Da kann ich mich nicht beschweren, so darf es gern weiter gehen.


Robert Lissack



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