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Titel: |
Versteck am
Black Hole
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Bewertung: |
siehe Einzelwertungen
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Zyklus: |
Negasphäre |
Autor: |
Arndt Ellmer |
Titelbild: |
Alfred Kelsner |
Innenillustration: |
Michael
Wittmann |
Beilage: |
Perry Rhodan report404 |
Band: |
2404 "Versteck am Black Hole"
Auf der Spur der Pressor-Garde - und ARCHITEM erwacht in seinem Hort
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Preis: |
1,75 €
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Erscheinungsdatum: |
14.09.2007 |
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Inhalt:
Die Einzelteile der Nachtlicht-Rüstung teleportieren ohne erkennbares
Muster auf Oaghonyr von Ort zu Ort. Kamuko, die bei weiteren Besuchen
in ARCHETIMS HORT zu bemerken glaubt, dass die Superintelligenz
allmählich erwacht, erhält eine weitere böse Nachricht. Sie erfährt,
dass der GESETZ-Geber verschwunden ist. Der verantwortliche
schohaakische Befehlshaber bringt es erst vier Tage nach diesem
Ereignis über sich, Kamuko zu unterrichten. Ohne die Rüstung, vor allem
aber ohne CHEOS-TAI wäre alles in Gefahr, wofür die Völker
Phariske-Erigons seit langer Zeit mit hohen Verlusten kämpfen, denn
dann könnte die Retroversion nicht eingeleitet werden. Kamuko beteiligt
sich deshalb persönlich an der Suche nach der Rüstung. Vermutlich liegt
es an ihrer Aura, dass es ihr gelingt, den Brustpanzer zu finden und an
sich zu nehmen. Er ist ihr zwar etwas zu groß, aber sie trägt ihn
fortan ständig.
Um die permanente Bedrohung durch TRAITOR in Phariske-Erigon ein für
allemal auszuschalten, begibt Kamuko sich persönlich auf die Suche nach
dem Versteck der Pressor-Garde. Mit Hilfe des Nachtlicht-Brustpanzers
wird sie auf das Black Hole Zistaka aufmerksam. Tatsächlich befindet
sich hier eine Basis der Chaosdiener, die von 600 Traitanks bewacht
wird. Gerade als Kamuko sich dazu durchgerungen hat, Kampfschiffe aus
dem Treck des GESETZES abzuziehen, um diese Basis angreifen zu können,
meldet ARCHETIM sich. Die Superintelligenz ist erwacht und erteilt den
Befehl zum Aufbruch des Trecks und zur Aktivierung des GESETZ-Gebers.
Diesen Befehl kann Kamuko natürlich nicht ausführen, deshalb
konzentriert sie sich auf den Kampf am Black Hole.
Die gesamte Traitank-Flotte wird aufgerieben, auch die Eroberung der
Basis, die sich noch im Bau befindet, gelingt unter geringen eigenen
Verlusten. Kamuko überlebt einen direkten Strahlentreffer - der
Nachtlicht-Brustpanzer fängt den Schuss ab, so dass sie unverletzt
bleibt. Ein Guschkar-Techniker TRAITORS wird gefangen genommen. Von ihm
erfährt Kamuko nach dem Einsatz einer Wahrheitsdroge nicht nur, dass
die Chaosdiener ein gefährliches Computervirus entwickelt haben,
sondern auch, dass es mehrere Pressor-Garden gibt, und dass die hiesige
von einem Wesen namens Ekatus Atimoss angeführt wird. Bevor er durch
den Einfluss seiner Laboratenkralle stirbt, verrät der Guschkar noch,
dass in Phariske-Erigon die Ankunft eines Ferntransporters erwartet
wird, der eine Sonderanfertigung in Übergröße bringen soll.
Zurück auf Oaghonyr hat Kamuko eine Audienz bei ARCHETIM. Die
Superintelligenz spürt die Nachtlicht-Beinschienen auf, Kamuko legt
auch diesen Teil der Rüstung an. Der Vektor-Helm bleibt vorerst
verschwunden. ARCHETIM erkennt, dass die Rüstungsteile "vom Chaos
berührt" worden sein müssen - für Kamuko ist damit endgültig klar, dass
ihr Verdacht gegen Perry Rhodan ungerechtfertigt war. Sie wäre jetzt
wieder bereit, der JULES VERNE die Teilnahme am Flug nach Tare-Scharm
zu erlauben - aber von den Galaktikern fehlt jede Spur.
Johannes Kreis
Kritik von Johannes Kreis:
Ein etwas "technischer" Roman mit einem Schwerpunkt auf Action - aber
das heißt nicht, dass er nicht unterhaltsam wäre. Besonders gut gefällt
mir Kamukos konsequentes, zielstrebiges und effizientes Vorgehen. Da
ist den Autoren mal wieder eine interessante neue Hauptfigur gelungen.
Ansonsten enthält der Roman gerade wieder so viele kleine Antworten auf
offen gebliebene Punkte bei gleichzeitig hinzukommenden neuen Fragen,
dass ich mich schon auf die nächsten Hefte freue. Diese Mischung
macht's, so bleibt die Handlung spannend - hoffentlich halten die
Autoren das über einen längeren Zeitraum durch.
Was könnte das wohl für eine "übergroße Sonderanfertigung" sein, die in
Phariske-Erigon erwartet wird? Vielleicht ein Nachbau des
GESETZ-Gebers, den man Kamuko unterschieben möchte, der aber in
Tare-Scharm ganz andere Effekte verursachen würde als die echte
CHEOS-TAI? Vielleicht ist das Ding so etwas wie ein Ultramagnet - wir erinnern uns: Im Tradom-Zyklus
wurde so ein Ding verwendet, um die Superintelligenz VAIA zu "töten".
Und auch der Ultramagnet bestand zumindest aus Bestandteilen eines
nicht fertig gestellten Sporenschiffs. So ein Ding hätte also die Größe
des GESETZ-Gebers. Es könnte ja sein, dass das die Waffe ist, der
ARCHETIM letzten Endes zum Opfer gefallen ist bzw. zum Opfer fallen
wird. Vielleicht ist die Superintelligenz ja gar nicht, wie bisher
angenommen wurde, an purer "Überanstrengung" gestorben.
Johannes Kreis
Vielen Dank für die Bereitstellung dieser Kritik an
Kritik & Bewertung von Robert Lißack
Wertung im Einzelnen
Cover: 3 von 5
Es sieht wirklich nicht schlecht aus. Aber macht auch keinen
überragenden Eindruck. Durchschnittlich eben. Da gibt’s nichts weiter zu sagen. Auf jeden Fall hat Alfred Kelsner hier schon wesentlich
bessere Titelbilder abgeliefert.
Innenillu: 3 von 5
Was ist das!? Eine kreischende Furie? Also etwas
Rätselhaftes hat die Zeichnung an sich, daher vergebe ich hier auch drei und
nicht nur zwei Punkte. Ich finde die Zeichnung etwas unfertig, einfach nur
ausgemalten, verwaschenen Hintergrund, nee, da darf ruhig mehr zu sehen sein.
Atmosphäre: 7 von 10
Wow, jetzt erfahren wir eine ganze Menge Dinge. Hier ist
Perry aber in etwas viel größeres hereingestolpert als er dachte. ARCHITEM ist
nur eine von vielen Superintelligenzen, die für die Durchführung der
Retroversion sorgen. Wow… wo sind die in der Gegenwart? Ok, dumm ist auch, dass nur der Leser dieses Wissen hat und
nicht Perry…
Auf jeden fall wird klar, dass der Konflikt viel zu groß für
die Menschen ist. Und dass die Menschen wohl längst schon die Marionetten von
zumindest ES sind… Und ich wage zu bezweifeln, dass Perry seine Herkunft vor
ARCHITEM wird verbergen können. Es sieht so aus, als könnte Perry womöglich
derjenige sein, welcher die Retroversion eins erst in Gang brachte… Fakt ist,
der Schlüssel zur Retroversion, das ehemalige Sporenschiff, war damals
vorhanden und ist nun verschwunden. Eine Veränderung der Zeit scheint also
bereits vorzuliegen.
Auch Kamuko ist eine faszinierende Figur – eine von mehreren
in der aktuellen Handlung, die gerade mal fünf Hefte alt ist.
Spannung: 7 von 10
Spannend bis zum Schluß: Am Ende dachte ich wirklich, es
hätte Kamuko erwischt, doch dann war da ja noch der Brustpanzer der sie vor den
Schüssen schützte.
Die Erstürmung eines Chaos-Basis ist schon etwas Spannendes.
Erschreckend ist dieser Virus, der wohl alle Hightech lahm legen kann. Wenn der
erst mal massenhaft zum Einsatz kommt, dann gute Nacht. Er erinnert mich an den
„KorraVir“ aus vergangegen Jahren…
Action: 7 von 10
Es knallte und rumste sehr ordentlich – sowohl in einer
Raumschlacht, als auch auf dem Planeten. Garniert mit vielen spannenden Enthüllungen,
ja, so muss ein guter Roman sein.
Stil: 8 von 10
Flüssig zu Lesen und spannend bis zum Schluss - so muss es sein.
FAZIT
Gesamt: 35 von 50
Was soll ich sagen? Es sieht so aus, als würden die
durchschnittlichen Arbeiten auf Titelbild und Innenillustration eine
Top-Wertung verhindern. Aber sei’s drum – der vorliegende Band ist packend,
actionreich und sehr spannend. Ich mochte ihn kaum zur Seite legen. Bravo
Arndt, weiter so!
Robert Lissack
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