Deutscher Titel: |
THX 1138 |
Originaltitel: |
THX 1138 |
Produktionsland: |
USA 1971 |
Deutschlandstart: |
1971 |
Länge: |
87 Minuten |
FSK: |
ab 12 Jahren |
Genre: |
Sci-Fi / Drama |
Darsteller: |
Robert Duvall als THX 1138, Donald
Pleasence als SEN 5241, Maggie McOmie als LUH 3417, Don Pedro
Colley als SRT, the hologram |
Regie: |
George Lucas |
Produktion: |
Lawrence Sturhahn |
Drehbuch: |
George Lucas, Walter Murch |
Kamera: |
Albert Kihn, David Myers |
Schnitt: |
George Lucas |
Musik: |
Lalo Schifrin |
Webseite: |
THX 1138 |
Inhaltsbeschreibung:
Ein totalitärer Staat in der Zukunft: Die Bürger haben ihre individuellen Rechte
verloren, sind nummerierte Dronen, die von einem staatlichen Drogenprogramm im
Zaum gehalten werden. Als der Arbeiter THX 1138 (Robert Duvall) von seiner
Mitbewohnerin LUH 3417 (Maggi McOmie) dazu gebracht wird, die Drogen nicht mehr
einzunehmen, ändert sich sein Leben radikal. Doch der Staat entdeckt die
verbotene Liebesaffäre und Drogenverweigerung und trennt THX und LUH. Doch THX
ist entschlossen, diesem mauerlosen Gefängnis zu entfliehen und LUH wieder zu
finden?
Filmkritik:
Ja, der George Lucas der schwammigen, so bitter enttäuschenden Star Wars Episode
I & II-CGI-Wüsten hat 1970 diesen beeindruckenden, sehr nachdenklich stimmenden
Erstling im Auftrag von Francis Ford Coppolas American Zoetrope Produktion
geschaffen. So ernst und erdrückend war keiner seiner Filme mehr? Allerdings
wurde auch keiner zu einem derartigen Flop wie THX 1138. Doch dem Low
Budget-Werk stand bald schon die Auszeichnung eines Kultfilms zu und schnell
wurde der Wert von THX 1138 erkannt. Aus rein filmischer Sicht ist diese düstere
Zukunftsvision das beste was Lucas als Regisseur auf die Beine gestellt hat. Und
der Film ist, vielleicht vom Design her abgesehen, dem kommerziell weitaus
zugänglicheren Star Wars-Phänomen etwa so fremd wie einem Schweizer ein schöner
Sommer.
Als ich THX 1138 vor so einiger Zeit (man wird älter) als Kind gesehen habe, ist
mir bruchstückhaft aufgegangen, welch ein pessimistisches Bild Lucas hier
gezeichnet hat. Verstanden habe ich den dokumentarisch angelegten Film damals
allerdings nicht. Nun, einem Grossteil des einstigen Kinopublikums dürfte es
seinerzeit auch so ergangen sein. Aus heutiger Sicht erhält THX 1138 natürlich
einen weit höheren Stellenwert. Zwar wissen wir, dass wir bisher noch nicht so
weit gekommen sind, wie THX oder die anderen Protagonisten der unterirdischen
Großstadt, aber gerade wenn THX zum "elektronischen Gott" betet und Buße tut,
kommt einem so manch ein Fernsehabend nicht unähnlich vor. So gibt es auch noch
die ein oder andere Parallele, die jeder für sich selber herausfinden sollte.
Es wurde angesprochen: das Design des Films ist wunderbar gelungen. Die offenen,
hellweißen Ebenen, die kalten Gänge und Wohnräume als auch die abseits stehende,
lediglich beobachtende als agierende Kamera, hinterlassen einen festen visuellen
Eindruck. Ganz zu schweigen von der hervorragenden Leistung Robert Duvalls und
dem verwirrenden Auftritt von Donald Pleasence.
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