Inhalt:Als die drei Formwandler wieder ihre
wahre Gestalt annehmen und sich auf Atlan stürzen wollen, fällt
dieser auf ein Transportband, welches ihn rettet. Die Coda Ariatier
haben ihre Tarnung als Haluter Dongu Gok aufgegeben. Doch nun ertönen
echte Haluterschreie im Hintergrund. Wenige Momente später leben
die Koda Ariatier nicht mehr…
Dantyrens Plan, Atlan in der
Transmitterhalle in die Falle zu locken ist kläglich
gescheitert.
Aus lauter Verzweiflung nimmt er eine
Geisel: Laurei Broder.
Bei einer weiteren Begegnung soll sich
Atlan nackend ausziehen. Völlig unbewaffnet ist er Dantyren
ausgeliefert. Doch unversehens öffnet sich eine Falltür in
welche Atlan stürzt. Primitive Lemurer-Nachkommen haben ihn als
einen der ihren erkannt und geben ihm eine Armbrust.
So bewaffnet stehen sie sich später
gegenüber. Als Dantyren mit Laureis Impulswaffe abdrückt,
trifft er nicht Atlan, denn Laurei schmeißt sich in den Schuss
und stirbt. Das gibt Atlan den Mut den nun zum Mörder gewordenen
Rhodan-Dual mit der Armbrust zu erschießen, mitten in die Brust
des Duals. Im Gesicht welches mal Rhodans war, entdeckt Atlan keine
Reue, die Faust des Rhodan-Duals ist sogar fest angespannt…
Den Haluter Domo Sokrat hat Atlan als
seinen Stellvertreter ernannt, der im Falle eines Falls die
Expedition leiten soll. Der hat die Manipulationen abgeschlossen.
Finden konnten selbst Trim Marath und Startak Schröder Atlan
nicht, da er genau in eine versteckte Geheimstadt unter der
Planetenoberfläche abgestrahlt wurde. Doch er kann die von
Dantyren unter Zeitdruck an den Transmittern durchgeführten
Manipulationen rückgängig machen und auf die Halley zurück
kehren.
Unterdessen hat Immentri Lutz alle
Raumschiffe die zu schwach für einen Fernflug sind, in die
spektralen Inselstaaten aufgenommen und wird sie, wenn er in ein paar
Monaten an der Milchstraße vorbei kommt, dort dann absetzen.
Nach eingehenden Untersuchungen
eröffnen die Mediker an Bord Atlan, dass die DNA der Michael
Rhodan Hälfte nicht vollständig mit der Michael Rhodans
identisch ist. Das ist wohl der Grund dafür, dass Dantyren
keinen Zellaktivator hat und auch keine Spiralgalaxis aufstieg, als
Atlan ihn tötete. Also ist Michael Rhodan höchstwahrscheinlich
am Leben…
Mit Hilfe von Zeut-80 schaffen es die
Galaktiker rund m Atlan in 13 Tagen immerhin die Hälfte der
Strecke zurückzulegen. Bis Zerberoff eintrifft und die Station außer
Betrieb setzt. Sie ist manipuliert und durch ihn wahrscheinlich nicht
so leicht benutzbar.
Kritik:Wie enttäuschend und erfreulich
zugleich. Ich dachte damals als Michael Rhodan in den Dual verwandelt
wurde, dass die großen Kolonnengeometer tatsächlich in der
Lage wären einen Zellaktivator zu entfernen. Doch wie es
aussieht haben nicht einmal diese die Möglichkeit dazu… Es
stellt sich die spannende Frage, was nun mit Perry Rhodans Sohn los
ist.
Doch die „Weist du noch? Weist du
noch?“ Sprüche, die Atlan loslässt um Dantyren aus der
Reserve zu locken hätten mich auch zur Weißglut getrieben.
Nicht weil mich stört was er sagt, sondern wie er es sagt und
weil er vor allem nicht aufhört. Nicht einmal unter der
stärksten endogenen Qual.
So konnte Atlan sogar die Kralle
überlisten, denn die Rhodanhälfte wurde dermaßen
wütend, dass sie alles über Bord warf, was sie sich
vornahm. Die Kralle musste ihn zurecht rücken. Dumm nur, dass er
dadurch den Singulären Intellekt verlassen musste und Atlan
nicht mehr durch die endogene Qual töten konnte. Er war der
Kolonne weiter treu, doch die Kralle deutete den Gefühlsausbruch
eben anders… Pech für die Kolonne!
So gab es im letzten Band keine
kosmischen Duelle, keine großen Enthüllungen. Nein, es gab
nur den Zweikampf zweier starker Persönlichkeiten…
Spannend geschildert, mit einem dann
doch sehr überraschenden Ende. Aber man könnte es ja am
Titel erahnen. „Finale für einen Dual“ klingt irgendwie so
gleichgültig. Nicht danach, dass hier ein sehr beliebter
Charakter, ein Unsterblicher, noch dazu Perry Rhodans Sohn stirbt.
Traurig fand ich auch das Schicksal von
Laurai Broder. Sogar Domo Sokrat stellte die traurige Ironie fest.
Sie hat Panik vor der Arbeit auf einem Raumschiff. Im letzten Roman
wurde sogar ihr Unfall geschildert, als eine Speicherbank explodierte
und sie trotz Schutzanzug vor lauter Panik in ein kurzes Koma fiel.
Sie bekam daraufhin die Genehmigung auf einem Planeten oder Station
Dienst zu tun. Doch diese wurde evakuiert. Dann wurde sie dafür
vorgesehen, mit den Spektralen Inselstaaten mitzufliegen, weg von
allem und sogar im Tiefschlaf. Doch nun findet sie mit dieser
Heldentat ihr Ende…
Spannend wird auch die Frage, wie Atlan
Hangay erreichen will. Er hat noch 250.000 Lichtjahre zurückzulegen
und schafft nur lächerliche Werte. Auch wenn die Kolonne die
volle Distanz auf sich nehmen muss, kann sie dies mit mindestens 50
Millionenfacher Überlichtgeschwindigkeit tun. Sie wird die
Raumschiffe von Atlans Expedition sicherlich sehr schnell stellen
können…
Alles in allem hat dieser Roman 4 Punkte verdient.
Robert Lissack
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