Informationen: Wenn eine Mission
zu extrem für normale Außenteams ist, wenn die Gefahr alles übersteigt, was wir
bisher gewöhnt waren, dann tritt es in Erscheinung - das Hazardteam. Eine Gruppe
von Eliteoffizieren der Sternenflotte, die jede Mission, sei sie auch noch so heikel,
übernehmen.
Um uns die Abenteuer dieses Teams näherzubringen, erschien im Jahre 2000 ein Egoshooter,
in dem man die Rolle von Alexander (oder wahlweise auch Alexandria) Munro, einem
jungen Fähnrich an Bord der Voyager, übernahm. Dort wurde man von Captain Janeway
beauftragt das Schiff vor der "Forge" zu retten - einem Gebilde, dass sich die Eroberung
der Galaxie als Ziel gesetzt hatte.
Story: Im zweiten Teil dieses Shooters
übernimmt man erneut die Rolle Munros, nachdem es die Voyager sicher zur Erde zurückgeschafft
hat. Doch eine neue Bedrohung steht bereits vor der Tür und nur das Hazardteam kann
die Föderation retten. Die Enterprise reagiert auf das Notsignal der U.S.S. Dallas,
die angegriffen wird. Als die Enterprise eintrifft, findet sie die Dallas tot im
All treibend. Das Hazardteam wird hinübergebeamt und begibt sich damit auf ein Abenteuer,
das man so schnell nicht vergessen wird.
Steuerung: Wie der Name Egoshooter
schon sagt, geht es hier heiß zur Sache. Überall lauern genmanipulierte Monster
und hinterhältige Romulaner. Die Steuerung ist einfach und auch für Neulinge leicht
zu erlernen. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade ermöglichen eine individuelle
Anpassung an das Leistungsniveau des Spielers.
Das Leveldesign ist größtenteils sehr abwechslungsreich. Egal ob karge Felslandschaften,
eine außerirdische Station oder ein verlassenens Föderationsschiff. Das Einzige,
was mich ein wenig gestört hat, ist das Design der Korridore der Enterprise. Diese
sind zu monoton geraten und langweilen schnell. Sind Föderationsschiffe wirklich
so eintönig?
Ein weiteres Manko ist die Spielzeit. Schon Teil eins hatte darunter zu leiden,
dass er extrem kurzweillig war. Man hatte versprochen, dass es beim Nachfolger längern
dauern würde, alles zu schaffen, doch haben erfahrene Spieler die Chance, dass Spiel
in ca. 5 Stunden durchzuspielen.
Besser sieht es da schon wieder mit dem Missionsdesign aus. Die Palette reicht hier
von Rettungs- über Infiltrations- bis zu Erkundungsmissionen.
Features: Der Spieler erhält bei
Elite Force 2 nicht nur die Möglichkeit mit Hilfe des Tricorders Energie von Konsolen
umzuleiten, oder Amplitudenmodulationen vorzunehmen, sondern auch sich in Munros
Privatleben einzumischen. Das heißt im Speziellen, dass man vor die Entscheidung
gestellt wird, ob man Telsia, einem Mitglied des Hazardteams, etwas näher kommen
möchte, oder lieber der idryllischen Wissenschaftlerin. Verschiedene Gespräche,
die man im Multiple-Choice-Verfahren beeinflussen kann, sind hier besonders entscheidend.
Grafik: Der id-Engine, der schon
für Quake III verwendet wurde, ist nocheinmal aufpoliert worden, um das letzte bisschen
Leistung herauszuholen. Der erste Teil wirkt im Vergleich wie ein veraltetes DOS-Spiel.
Die Texturen sind viel klarer und die Gesichter der Personen so schön gestaltet,
dass es anfangs unglaublich erscheint, diese Leistung mit einem so alten Engine
vollbracht zu haben. Möglich wird dies durch die sogenannten UBER-Tools von Ritual
Entertainment, die es ermöglichen den Modellen und der Umgebung noch mehr Tiefe
zu verleihen.
Sound: Zu den Soundeffekten muss
ich nicht viel sagen. Wenn Paramount persönlich dafür sorgt, dass nur das Original
in die Tüte kommt und man es dann auch noch schafft Tim Russ (Tuvok), Dwight Schulz
(Barclay) und Patrick Stewart (Picard) für ihre alten Rollen zu begeistern, kann
nichts schief gehen.
Multiplayer: Wie jeder Egoshooter,
besitzt auch Elite Force 2 einen Multiplayermodus. Damit den Spielern nicht langweillig
wird, hat Ritual Entertainment für eine Vielzahl von Spielvarianten gesorgt. Dazu
zählen u.a. Deathmatch, Team-Deathmatch, Capture the Flag, Actionheld, Desintegration
und Bombenentschärfung.
Fazit: Auch wenn der Grafik-Engine
schon ein wenig Staub angesetzt hat, hat Ritual sich sehr stark in die Sache reingehängt
und ein Spiel hervorgebracht, dass äußerst sehenswert ist. Elite Force 2 ist ein
Spiel, dass man als Fan besitzen sollte. Zwar sind die Waffen teilweise gewöhnungsbedürftig
(seit wann hat die Sternenflotte Granatwerfer und Schrotflinten?), aber alles in
allem wird hier gute Unterhaltung geboten. Hut ab.
Alex Bernhardt
Screenshots:
Hardwareanforderung:
PC-Minimum
PC-Standard
PC-Optimum
CPU:
600 MHz
RAM:
128 MB
Grafikkarte:
Geforce-Karte
Auflösung:
800 x 600
CPU :
1,0 GHz
RAM:
256 MB
Grafikkarte:
Geforce-3-Karte
Auflösung:
1.280 x 1024
CPU:
1,2 GHz
RAM:
512 MB
Grafikkarte:
Radeon-9800-Karte
Auflösung:
1.600 x 1.200
Installationsgröße: 1,4 GB
Artikel kommentieren
Kommentar schreiben
Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.