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Special Simpsons - Die Simpsons und ihre Macher |
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Über die Filmemacher:
MATT GROENING:
MATT GROENING (Erfinder der Simpsons und Ausführender Produzent) hat Fernsehgeschichte
geschrieben mit seiner Erfindung einer unsterblichen Kernfamilie, mit der die Animation
in die Primetime zurückkehrte. Im Februar 1997 wurden „Die Simpsons“ zur langlebigsten
Primetime-Zeichentrickserie der Geschichte und zur langlebigsten Comedy-Serie, die
aktuell noch im Fernsehen läuft. „Futurama“, eine andere, ebenfalls mit dem Emmy
ausgezeichnete Erfindung Groenings, startete im März 1999 in den USA und lief dort
fünf Staffeln lang auf Fox. Hierzulande war die Serie auf dem „Simpson“-Sender ProSieben
zu sehen.
„Die Simpsons“ wurden 1987 ursprünglich für „The Tracey Ullman Show“ (1987-1990)
entwickelt und markierten Groenings erste Schritte im Reich der Animation. Vorher
verband man seinen Namen mit dem Comicstrip „Life in Hell“, einer unvergesslichen
Darstellung von Liebe, der Arbeitswelt, der Schule, von menschlichen Beziehungen
und dem Leben an sich, die momentan weltweit in über 250 Zeitungen erscheint. Zu
den Büchern, die auf diesem berüchtigten Cartoon basieren, gehören Love is Hell
, Work is Hell , School is Hell , Childhood is Hell, The Big Book of Hell, Akbar
& Jeff’s Guide to Life , Love is Hell 10th Anniversary Edition , The Road to Hell
, How to Go to Hell und Binky’s Guide to Love. 1993 gründete Groening die Bongo
Comics Group, wo er Simpsons Comics, Bart Simpson, Radioactive Man Comics, das jährliche
Bart Simpson Treehouse of Horrors, Simpsons Super Spectacular, Futurama Comics,
über 20 regelmäßig erscheinende Comicsammelbände sowie die jährlichen „Life in Hell“-,
„The Simpsons“- und „Futurama“-Kalender herausgibt.
Zu den zahlreichen Auszeichnungen, mit denen Groenings Kreationen schon bedacht
wurden (darunter Emmys, Annies und der respektable Peabody Award) kam im Mai 2003
die persönliche Würdigung mit dem Rueben Award for Outstanding Cartoonist of the
Year hinzu, die höchste Ehrung, die von der National Cartoonists Society vergeben
wird.
JAMES L. BROOKS
JAMES L. BROOKS (Ausführender Produzent) gewann dreimal den Oscar und 17
Mal den Emmy. Mit seiner Firma Gracie Films brachte er „The Tracey Ullman Show“
(1987-1990) und „Die Simpsons“ (1989) zur Fox.
Brooks begann seine Karriere beim Fernsehen als Autor und war bald schon
bei Klassikern wie „Mary Tyler Moore“ („Oh Mary“, 1970-1977), „Rhoda“
(1974-1978),
„Lou Grant“ („Lou Grant“, 1977-1982), „Taxi“ (1978-1983), „Room 222“ (1969-1974)
und „The Associates“ (1979-1980) für die Produktion zuständig. Außerdem schrieb
und produzierte er den TV-Film „Thursday’s Game“ („Bluff am Donnerstag“, 1974).
1979 begann er, auch fürs Kino zu arbeiten und verfasste das Drehbuch zu
STARTING OVER („Auf ein Neues“), den er gemeinsam mit Alan J. Pakula auch
produzierte. 1983 schrieb, produzierte und inszenierte er TERMS OF ENDEARMENT
(„Zeit der Zärtlichkeit“), der fünf Oscars gewann, darunter auch den für den
Besten
Film. 1987 übernahm er die gleichen Aufgaben bei BROADCAST NEWS
(„Nachrichtenfieber – Broadcast News“, 1987), der den New York Drama Critics
Award als Bester Film, für das Beste Drehbuch und die Beste Regie erhielt. Mit
Gracie Films war er unter anderem für die Ausführende Produktion von SAY
ANYTHING („Say Anything“, 1989), die Produktion von THE WAR OF THE ROSES
(„Der Rosen-Krieg“, 1989) und die Ko-Produktion von BIG („Big“, 1987) zuständig.
Sein erstes Theaterstück produzierte und inszenierte er 1990, in „Brooklyn
Laundry“
spielten Glenn Close, Woody Harrelson und Laura Dern.
Unter der Ägide seiner Firma Gracie Films produzierte Brooks zwei TV-Serien,
„Phenom“ („Phenom – Das Tenniswunder“, 1993-1994) sowie „The Critic“ (1994-
1995), und inszenierte den Film I’LL DO ANYTHING („I’ll Do Anything oder Geht’s
hier nach Hollywood?“, 1994) mit Nick Nolte, Albert Brooks und Julie Kavner.
1996
fungierte er als Ausführender Produzent bei dem Film BOTTLE ROCKET („Bottle
Rocket“) und produzierte Cameron Crowes JERRY MAGUIRE („Jerry Maguire –
Spiel des Lebens“). Im Jahr darauf schrieb, produzierte und inszenierte er AS
GOOD
AS IT GETS („Besser geht’s nicht“) mit Jack Nicholson, Helen Hunt und Greg
Kinnear. Der Film wurde für sieben Oscars nominiert, darunter auch als Bester
Film,
und sowohl Nicholson als auch Hunt konnten für ihre Darstellung die Trophäe mit
nach Hause nehmen. 2001 produzierte Brooks den Film RIDING IN CARS WITH
BOYS („Unterwegs mit Jungs“), in dem Drew Barrymore unter der Regie von Penny
Marshall spielte. 2004 war das Multitalent wiederum als Produzent, Regisseur und
Autor an der romantischen Komödie SPANGLISH („Spanglish“) mit Adam Sandler
und Tea Leoni beteiligt.
AL JEAN
Der preisgekrönte Autor und Produzent AL JEAN (Ausführender Produzent) arbeitet
seit dem Start der „Simpsons“ 1989 an der Serie und war an über 350 Episoden beteiligt.
Er hat sechs Emmys gewonnen, den heißbegehrten Peabody Award und war für den Golden
Globe nominiert. Zurzeit leitet er die Serie als Ausführender Produzent.
Jean war an der Entwicklung von „The Critic“ (1994-1995) und „Teen Angel“ (1997-1998)
beteiligt und produzierte die „It’s Garry Shandling’s Show“ (1986-1990), die ihm
drei CableACE Awards einbrachte. Zu seinen weiteren Arbeiten fürs Fernsehen gehören
Folgen von „The PJ’s“ („Hausmeister Stubbs“, 1999-2001), „Alf“ („Alf“, 1986-1990)
und „The Tonight Show Starring Johnny Carson“ (1962-1992). Aus seiner Feder stammen
unter anderem die „Simpsons“-Folgen „Lisa bläst Trübsal“ (1990), „Wie alles begann“
(1991), „Die Geburtstagsüberraschung“ (1991), „Albträume“ (1991), „Bösartige Spiele“
(1992), „Das magische Kindermädchen“ (1997), „Die Kurzzeit-Berühmtheit“ (1999),
„Hallo, du kleiner Hypnose-Mörder“ (2001) sowie die Folge „Der berüchtigte Kleinhirn-Malstift“
(2001), die einen Emmy absahnte.
Jean studierte in Harvard und war stellvertretender Chefredakteur der Satirezeitschrift
The Harvard Lampoon.
Die Familie in der Übersicht:
HOMER SIMPSON:Homer ist ein hingebungsvoller Ehemann, der seiner Frau keinen Grund zur
Klage gibt. Na gut, unter Druck hat Marge mal einem Eheberater gebeichtet, dass
Homer „Geburtstage, Hochzeitstage und Feiertage (weltliche sowie religiöse)
vergisst, mit offenem Mund kaut, in einer Kaschemme mit Pennern und anderen
gescheiterten Existenzen herumhängt, sich mit dem Handtuch die Nase putzt und es
dann in die Mitte zurückhängt und sich mit seinen Schlüsseln kratzt“. Trotz
dieser
kleinen Schwächen liebt Homer seine Familie und würde alles tun, um das unter
Beweis zu stellen – selbst wenn er sich dafür zum Affen machen muss.
Homer arbeitet als Sicherheitsbeauftragter im Kernkraftwerk von Springfield.
Die Stelle ergatterte er, nachdem er einen speziellen Lehrgang im dritten Anlauf
bestanden hatte. Während eines Streiks konnten seine entscheidenden Fähigkeiten
seinerzeit von niemand geringerem als einem Stein ersetzt werden, den man auf
einen Hebel legte. Homer wurde darüber hinaus im Oktober 1990 zum
Giftmüllexperten des Monats im Kraftwerk von Springfield gewählt.
Homers Lieblingsbuch und/oder Broschüre ist „So, You’ve Decided to Steal
Cable“, das zufällig auch das letzte Buch und/oder die letzte Broschüre ist, die
er
gelesen hat. Wenn er mal nicht liest, trinkt Homer gerne Bier, zuhause oder in
einer
Bar. Zu seinen beliebtesten Hangouts gehören Moe’s Tavern, Greasy Joe’s Bar-B-Q
Pit, Gulp’N’Blow und The Frying Dutchman, die Kneipe, die er beim „All You Can
Eat“
einmal an den Rand des Bankrotts brachte. Seitdem hängt Homers Bild in diesem
Restaurant, wo man ihn als „Das Fass ohne Boden - Den schlimmsten Irrtum von
Mutter Natur“ kennt.
Seine Fettleibigkeit und sein Haarausfall frustrieren ihn manchmal so sehr,
dass er gern in Erinnerungen schwelgt, die ihn fett mit vollem Haar zeigen. Zwei
Dinge werden sich aber an Homer niemals ändern: sein fröhliches Wesen und seine
Liebe zu Marge und den Kindern.
MARGE SIMPSONMarge ist der Kitt, der die Simpson-Familie
Woche für Woche mühevoll
zusammenhält. Durch ihre wohlüberlegte Entscheidung, auf dekadente Ausgaben
wie einen elektrischen Garagenöffner oder neue Kleidung für die Kinder zu
verzichten, gelingt es ihr, mit Homers bescheidenem Gehalt die horrenden Kosten
abzudecken, die auf eine Familie des neuen Jahrtausends zukommen: Homers Bierund
Donut-Nachschub und so sinnvolle Ausgaben wie die für einen Tagestrip nach
Indien, um dort den Inhaber von Kwik E-Mart zu treffen.
In jedem Fall steht Marge nicht nur ihrem Mann zur Seite und backt Plätzchen.
Sie kennt zum Beispiel beide Seiten des Gesetzes. Nicht nur, dass sie für kurze
Zeit
bei Springfields Polizei arbeitete, sie ließ sich auch gemeinsam mit ihrer
freisinnigen
Nachbarin Ruth Powers auf ein temporeiches, Bewusstsein erweiterndes Abenteuer
ein, in dessen Lauf sie sogar Polizeichef Wiggum austrickste. Außerdem hatte sie
eine Rolle in „Oh, Streetcar!“, einer Musical-Version von „Endstation Sehnsucht“
und
arbeitete zusammen mit ihrem Ehemann im Kernkraftwerk von Springfield. Bevor sie
diesen Job hinschmiss, verklagte sie ganz unerschrocken noch den Inhaber,
Montgomery Burns, wegen sexueller Belästigung. Leider warf Marges Anwalt Lionel
Hutz das Handtuch, als er sah, dass Burns Anwälte Anzüge besaßen, deren Hosen
zum Sakko passten.
Marges einzige Macke ist es, sich zweimal täglich ihr hohes blaues Haar
machen zu lassen. Diese Haarpracht erweist sich aber als nützlich, wenn die
Familienmitglieder einander bei einem Besuch im Zoo oder Vergnügungspark aus
den Augen verlieren.
BART SIMPSONBart ist der am stärksten missverstandene Simpson.
Er ist ständig frustriert
durch die engstirnigen Leute von Springfield, die ihn nur nach seinen Gedanken
und
Taten beurteilen. Tief drinnen ist er ein lieber Junge mit einigen bösen Ideen,
ein
paar ziemlich bösen Ideen und ein oder zwei Ideen, um die sich zurzeit noch der
Staatsanwalt von Springfield kümmert. Im Prinzip unterscheidet sich Bart nicht
von
anderen Viertklässlern. Er fährt gerne Skateboard, mag Kaugummi und Squishees
vom Kwik E-Mart und brachte im Alleingang einen mörderischen TV-Darsteller vor
Gericht – schon zweimal.
Während Autoritätspersonen ihn als „unterdurchschnittlich begabt“
bezeichnen, befindet Bart sich auf einer schulischen Achterbahnfahrt, die ihn
von
den Tiefen einer 6 schon zu den Höhen einer 4- brachte – und gleich wieder
zurück.
Aber auch in den dunkelsten Momenten kann Bart sehr einfallsreich sein, solange
es
nicht um schulische Belange geht. So lernte er Teile des Talmuds auswendig, um
sein Idol, Krusty den Clown, mit dessen Vater, Rabbi Krustofsky, zu versöhnen.
Mehr als alles andere zeigen Barts erste Worte als Baby die Natur seiner
Persönlichkeit auf: „Aye, Caramba!“.
LISA SIMPSONLisa Simpson kommt nach beiden Elternteilen: Sie
hat Marges gesunden
Menschenverstand, deren Arbeitsethos und Mitgefühl für andere; und sie hat
Homers
Nachnamen. Lisas Intelligenz und ihre moralische Integrität machen sie in der
Simpson-Familie einzigartig – eigentlich sogar in ganz Springfield.
Bei jedem Elternabend an der Grundschule von Springfield bevorzugen die
Simpsons Eltern ein Treffen mit Lisas anstatt Barts Lehrern. Immerhin ist es
weniger
„aufregend“ und auch „günstiger“, denn während sie hier als Dankeschön eine
Schachtel Kekse erhalten, müssen sie sich dort die vierteljährlichen
Schadensbilanzen von zerstörtem Schuleigentum ansehen. Die Zweitklässlerin Lisa
ist überzeugte Vegetarierin und am Saxophon so virtuos wie Springfields
Blueslegende „Blutgaumen“ Murphy – und das ganz ohne dessen Bartstoppeln.
Fürs Protokoll: Lisa behauptet zwar, sie sehe sich im Fernsehen nur den
„MacNeil-Lehrer Report“ an, vor allem seit dieser auf eine Stunde ausgedehnt
wurde,
sowie jede meisterhafte Theaterinszenierung von wortreichen britischen Romanen.
In Wirklichkeit schaltet sie bei einer hitzigen MacNeil-Lehrer-Debatte aber gern
um,
wenn ihre heißgeliebten „Itchy & Scratchy“-Cartoons parallel laufen. Diese tief
empfundene Liebe zu Comicfiguren beweist dann doch, dass Lisa trotz aller
Altklugheit eine echte Simpson ist.
MAGGIE SIMPSONIm Laufe der Jahre wurde Maggie von einem süßen
Schnuller-Baby zu einem
süßen Schnuller-Baby, das sein erstes Wort gesprochen hat: „Daddy“. Mit einem
neuen Wort in fünf Jahren befindet sich Maggie in der Sprachentwicklung nur
knapp
hinter Bart und kurz vor Homer. Für einen Säugling, der weder vernünftig gehen
noch
reden kann, führt Maggie ein sehr abwechslungsreiches Leben. Am stolzesten ist
sie vermutlich auf die Babyflucht vom Springfield Daycare Center, die sie damals
anführte. Maggie ist fast immer gut gelaunt. Nur einmal zeigten sich
rivalisierende
Züge gegenüber dem „geheimnisvollen Baby mit nur einer Augenbraue“, das ein
paar Häuser weiter wohnt. Hier kam es auf beiden Seiten zu äußerst wütendem
Saugen am Schnuller.
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