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A GEEKs LiFE #7: Star Wars im Dorfkino |
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Wie einer auszog, dem Licht des Laserschwertes zu folgen
Kategorie:
Kolumnen -
Autor: Dietmar Zahn - Datum:
Montag, 16 Juli 2007
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Komisch, wie das Leben manchmal so spielt! Da saß man gerade noch nichts
ahnend in einem kleinen, schmuddeligen Dorfkino, rutschte auf dem harten, ungepolsterten
Holzsessel von einer Arschbacke auf die andere und schmiss sich dabei die zähen
Sportgummis ein, als würde man ein Schnellfeuergewehr laden... bis man plötzlich
von einem Moment auf den anderen vor Ehrfurcht erstarrte. Der unbequeme Holzsessel
war vergessen und verwandelte sich in den Pilotenstuhl eines X-Wing Fighters und
die Welt, wie sie vorher war, existierte nicht mehr...
Ich bin wohl nicht der einzige, dem es 1980 so erging, als ihm „Das Imperium schlägt
zurück“ um Augen und Ohren sauste. Und ich denke, dass Herrn Lucas gar nicht wirklich
bewusst ist, bei wie vielen Kids er damals, und wohl auch heute noch, eine kreative
Initialzündung auslöste. Kaum ein Filmemacher und Geschichtenerzähler, der sich
dem Phantastischen verschrieben hat, würde unter strengem Verhör nicht zugeben,
dass er sich als Kind gewünscht hatte, George Lucas würde ihn auf seine Skywalker
Ranch entführen und ihm den Umgang mit dem Lichtschwert beibringen. Ja, Eltern hatten
es damals sicher nicht leicht.
Mit Pickeln und der ersten, bewusst gesteuerter Ejakulation wurde aus manchem Kinderzimmer
die STAR WARS Bettdecke dann wohl doch verabschiedet und das raue, reale Leben hielt
Einzug im kindlichen Gemüt. Aber eben nicht bei allen! Bei manchen keimte langsam
aber stetig noch immer Lucas Samen in Hirn und Herz und ließ sich durch keine Bürostechuhren,
Mieterhöhungen und hormonelle Achterbahnfahrten vernichten. Bei manchen hatte Herr
Lucas ganze Arbeit geleistet.
Ich war einer dieser Jünger, die ihrem Meister auf dem Pfad der kreativen Erleuchtung
folgten und begannen, ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Ohne wirkliches Ziel
vor Augen, nur einer tiefen Überzeugung folgend, leuchtete das Licht des Laserschwertes
in der Dunkelheit voran... und dabei hoffte man, dass dieses Ding nicht mit Billig-Batterien
lief, die irgendwann keinen Saft mehr haben würden. Aber das Licht sollte bis heute
nicht verlöschen und die Geschichten sprudeln noch immer aus einer Quelle tief in
mir drin, die nicht versiegt.
Der Samen, den mir Herr Lucas 1980 in dem kleinen Dorfkino durch seinen Film eingepflanzt
hatte, ging nun vollends auf und entfaltete sich zu voller Pracht. An der Stelle
des kleinen Kinos befindet sich heute ein Parkplatz, aber ich kann beim Vorbeigehen
immer noch das Surren der Laserschwerter und das Dröhnen der Raumschiffantriebe
hören... oder zumindest bilde ich mir das ein, weil es eine dieser Illusionen ist,
die einen die eigene, kreative Schöpfungskraft deutlich spüren lassen. Und diese
Schöpfungskraft war es auch, die mich letztendlich meinen Weg unbeirrbar gehen und
mich Entscheidungen treffen ließ, die mich kreativ dahin gebracht haben, wo ich
heute bin und wo ich immer sein wollte... glücklich jauchzend in meinen Pilotensessel
gedrückt, den X-Wing durch den Graben des Todessterns steuernd und den alles entscheidenden
Lüftungsschacht vor Augen... Ich bin nicht erst am Anfang oder gar schon am Ende
meiner Reise zu weit entfernten Galaxien angelangt... Ich bin jetzt mitten drin!
Dietmar Zahn
Autor und kreativer Kopf hinter dem Fantasy/Mystery-Projekt VEDUNIA.
"Star Wars" war für den Fantasy-Autor Dietmar Zahn also von Anfang an eine starke
Inspirationsquelle für seine vielfältigen kreativen Aktivitäten. Dazu gehört neben
dem Schreiben auch Malen und Zeichnen. So entstand ein selbst-kreierter (inoffizieller)
Star-Wars-Comic mit dem Titel "Das Erbe der Sith".
In der folgenden Galerie wollen wir euch einige Auszüge daraus vorstellen:
Galerie "Das Erbe der Sith"
Den Inhalt beschreibt Dietmar Zahn so:
"Luke Skywalker wird dabei von geheimnisvollen Sith Abkömmlingen gefangen gehalten,
die eine Allianz mit versprengten imperialen Truppen eingehen, um die neue Republik
zu stürzen. Han und Leia machen sich auf den Weg, Luke zu befreien, der derweil
von seinen Peinigern mit seinen innersten Ängsten und seiner eigenen dunklen Seite
konfrontiert wird..."
Das Comic ist schon wieder einige Jahre alt. Comics-Zeichnen war für Dietmar eigentlich nie
mehr als ein Hobby. Er suchte darüber einen Weg, seine Geschichten zu erzählen und sie in Bilder zu fassen. Mittlerweile tut er das als
Drehbuchautor mit dem Erschaffen der Welt von "Vedunia", wodurch seine Ideen hoffentlich
auch bald in bewegte Bilder übertragen werden können.
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