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Chaya Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Sanctuary
Episodennummer: 1x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 11. Februar 2005
Erstausstrahlung D: 18. Mai 2005
Drehbuch: Alan Brennert
Regie: James Head
Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Major John Sheppard, Torri Higginson als Dr. Elizabeth Weir, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Rainbow Sun Francks als Lt. Aiden Ford, David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller: Leonor Varela als Chaya Sar, Robert Thurston als Zarah, Paul McGillion als Dr. Carson Beckett, Craig Veroni als Dr. Peter Grodin u.a.

Kurzinhalt: Der Puddlejumper wird von drei Wraith-Schiffen verfolgt, als vom nahegelegenen Planeten auf einmal ein Energiestoß freigesetzt wird, der die Angreifer vernichtet. Eine solche Waffe wäre für die Basis auf Atlantis überaus nützlich – und selbst wenn es nicht möglich sein sollte, diese dorthin zu transferieren oder nachzubauen, würde sich mit dem Planeten zumindest eine sichere Zuflucht bieten, falls Atlantis eines Tages fallen sollte. Und so beschließt die Jumper-Crew, dem Planeten einen Besuch abzustatten, und sich mit den Bewohnern zu treffen. Diese befinden sich jedoch auf einem technologisch rückständigen Niveau, und wissen weder etwas von einer Waffe, noch hätten sie jemals von den Wraith gehört. Alles, was sie zum Leben benötigen, erhalten sie von einem gottähnlichen Wesen namens Athar – weshalb sie Sheppard & Co. an ihre Priesterin Chaya verweisen. Diese behauptet jedoch, ebenfalls nichts über eine Waffe zu wissen, und sieht sich zudem gezwungen, die Bitte um Zuflucht abzulehnen. Sheppard will einen letzten Versuch unternehmen, sie umzustimmen – und bringt sie dafür nach Atlantis. Doch McKay ist davon überzeugt, dass die Priesterin ein Geheimnis verbirgt…

Denkwürdige Zitate: "There is obviously something very different about her, yes, but that doesn't necessarily make her a threat."
"It doesn't rule it out, either."
(Da hat Rodney grundsätzlich nicht unrecht.)

"A word of caution: The whole Captain Kirk routine is problematic, to say the least, let alone morally dubious."
(McKay belehrt Sheppard.)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) MGM/Showtime "Chaya" ist wieder einmal eine jener Episoden, die mindestens so schnell vergessen sind, wie gesehen. Im Mittelpunkt stehen dabei einerseits das Mysterium rund um die Titelfigur, und andererseits deren Romanze mit Sheppard. Beginnen wir mit letzterem: Solche Ein-Episoden-Liebesgeschichten sind ja leider – sowohl bei "Star Trek" als auch "Stargate" – nur selten wirklich gelungen (beispielhaft sei "O'Neill und Laira" erwähnt, wo Jack eben auch wirklich mehrere Monate bei und mit ihr verbringt), und "Chaya" stellt leider keine dieser raren Ausnahmen dar. Zu absehbar ist von Anfang an, dass diese Romanze keine Zukunft hat, weshalb man als Zuschauer keine Gefühle darin investiert. Dass diese noch dazu äußerst klischeehaft ausgefallen ist, hilft auch nicht. Zugegebenermaßen harmonieren Leonor Varela und Joe Flanigan vor der Kamera ganz gut miteinander, und vermitteln ihre gegenseitigen Gefühle plausibel. Wirklich mitgefühlt habe ich mit ihnen bei ihrer von vornherein zum Scheitern verurteilten Romanze aber leider nicht.

Dem Mystery-Plot ergeht es nur marginal besser. Nun gebe ich zu, dass ich die Episode vor knapp 15 Jahren mal gesehen hatte, und daher auch nicht ausschließen kann, die Auflösung noch im Hinterkopf gehabt zu haben – aber, ganz ehrlich: Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass ich das bei der Erstsichtung nicht ähnlich schnell überrissen habe, fand ich es doch eigentlich enorm offensichtlich, was es mit Chaya auf sich hat. Jedenfalls: Noch bevor sie Chaya nach Atlantis bringen, vermutete ich bereits, dass es sich bei ihr um eine Antikerin handelt. Insofern fand ich auch diesen Teil der Episode in weiterer Folge nicht spannend – nicht zuletzt auch, da McKays warnende Worte ihre Wirkung verfehlten, weil ja, sie verbirgt etwas, aber nein, sie verfolgt keine bösen Absichten. Und so wartete ich letztendlich in beiden Handlungsstränge – Romanze und Mysterium – auf den unvermeidlichen Ausgang. Was die Folge trotzdem noch halbwegs rettete, waren einerseits wieder ein paar amüsante Kommentare (nicht zuletzt McKays Kirk-Anspielung im Hinblick auf Sheppards Verhalten, wo die Macher immerhin etwas Selbstironie beweisen), und andererseits die durchaus gefällige und überzeugende Erklärung dafür, warum Chaya den Planeten leider nicht als Zuflucht für andere öffnen kann. Davon abgesehen war "Chaya" aber leider wenig bemerkenswert. Abschließend noch eine Beobachtung: Könnte es sein, dass für den Planeten das "König Arkham"-Set wiederverwendet wurde? Sah für mich zumindest sehr ähnlich aus – und würde ja produktionstechnisch auch durchaus Sinn machen; zumal beide Völker entwicklungstechnisch auf einem ähnlichen Stand waren. Hat natürlich so oder so keinen Einfluss auf die Bewertung – aber ist mir halt aufgefallen.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime "Chaya" ist eine dieser zwar nicht unbedingt langweiligen, aber völlig unauffälligen Episoden, die man während der Abspann über den Fernsehschirm flimmert auch schon wieder vergessen hat. Dabei vermochten es leider weder die Romanze zwischen Chaya und John, noch das Rätsel rund um Chayas Herkunft, mich sonderlich zu packen. Erstere war ungemein klischeehaft, und leidet generell darunter, dass solche Ein-Episoden-Liebesgeschichten nur in den seltensten Fällen funktionieren (und das hier eben keine dieser raren Ausnahmen war). Bei letzterer wiederum fand ich die Auflösung praktisch von Beginn an viel zu offensichtlich, weshalb die Folge auch aus dieser offenen Frage keinen Reiz beziehen konnte. Leonor Varela und Joe Flanigan holen aus der dünnen Story zwar, dank überzeugender Chemie, das Optimum heraus, und ein paar lustige Kommentare zwischendurch hielten den Unterhaltungswert durchgehend auf akzeptablen Niveau. Insgesamt wirkt "Chaya" aber eher wie ein wenig origineller und/oder mitreißender Lückenfüller, um die Staffel voll zu bekommen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel


Review von Michael Melchers: Die Episode „Chaya“ hat eigentlich alles was sich das Fanherz wünscht, Action, Romantik, etwas Drama und einen kleinen Überraschungseffekt. Zum ersten Mal sehen wir in dieser Serie, wohl angemerkt eine lebende Antikerin. Die Geschichte rund um die Waffe war sehr interessant, aber als aufmerksamer Zuschauer war mir klar, das es keine Waffe in dem Sinne ist, den eine Solche sieht anders aus. Die Folgen die sich darauf ergeben sind -> kein Z.P.M. Die Folge ist eigentlich in sich sehr geschlossen, es gibt zwar einige Fragen, welche am Ende der Episode von Chaya / Athar gelöst werden. Das einzige Element was meiner Ansicht nicht in diese Folge passt ist die Tatsache, dass die Antiker einem Antiker gestattet seine Macht für die Menschen einzusetzen – Das ist wohl eine Frage auf die man keine Antwort bekommt. Was mich sehr interessiert, was hat Sheppard am Schluss bei / mit Chaya erlebt. Er ist sicher nicht aufgestiegen, da er ja nicht tot ist. Ich hoffe, dass die Autoren auf Chaya und Proculis zurückkommen und sie nicht im Exil versauern lassen.

Fazit: Eine gute in sich stimmige Folge mit allem was man sich so wünscht – weiter so!

Wertung: 3 von 5 Punkten
Michael Melchers


Inhaltsbeschreibung: Episodenbild (c) MGM/Showtime Sheppard, Teyla, Ford und McKay sind mit einem Jumper unterwegs. Plötzlich werden sie von Wraith-Jägern angegriffen. Als man das Feuer erwidern möchte und es nicht funktioniert, da die Jäger etwas beschädigt haben, taucht eine große Energiewolke auf und vernichtet die angreifenden Wraith. Das Team ist von dieser Waffe beeindruckt und glaubt, dass diese von den Antiker erschaffen wurde und vielleicht von einem Z.P.M. mit Energie versorgt wird, deshalb landet man auf dem Planeten. Die Bewohner des Planeten leben in einem bauernähnlichen Dorf und besitzen sicher nicht die Technologie eine solche Waffe zu steuern, geschweige denn zu bauen. Im Dorf wird das Team von dem Abt namens Zarah freundlich empfangen. Zarah bittet das Team in sein Haus. Er ist etwas überrascht, da es das erste Mal ist, dass sie Besuch von einem anderen Land bekommen. Das Team klärt Zarah auf und erzählt ihm, dass sie von einem anderen Planeten kommen. Zarah dankt Athar, dass Sheppard und sein Team unbeschadet auf Proculis eingetroffen ist.

Athar ist laut Zarah die Beschützerin des Planeten und man hat auf Proculis noch nie etwas von den Wraith oder einer Energie-Waffe gehört. Zarah bringt Sheppard zu Chaya, der geistlichen Führerin des Volkes und das Sprachrohr zu Athar. Chaya lebt etwas außerhalb des Dorfes. Als man bei ihr ankommt will auch sie nichts von einer Waffe oder den Wraith gehört haben. Das Team erzählt Chaya, dass die Wraith viele Planeten vernichtet haben und man lässt anfragen ob Flüchtlinge aus anderen Welten auf Proculis sicher unterkommen dürfen. Chaya zieht sich zurück und berät sich mit Athar. Als sie zurückkommt sagt sie, dass Athar Mitgefühl zeigt, aber nur für ihr eigenes Volk sorgen könnte. Chaya ist aber bereit mit nach Atlantis zu kommen um sich die Stadt anzusehen, da Sheppard meint, dass alle Menschen eine Familie sind und Athar nur ihrer Familie Schutz gewährt. Chaya wird wie alle anderen Teammitglieder auf der Krankenstation zu Dr. Beckett gebeten, für eine Routineuntersuchung. Nach der Untersuchung sprechen Beckett und Chaya kurz über die Antiker, und dass einige von ihnen zur Erde zurückgekehrt und andere wiederum aufgestiegen sind. Beckett erfährt von Chaya noch, dass ihr Volk unter keinerlei Krankheiten leidet. Nach den Untersuchungen wird Chaya von Sheppard durch Atlantis geführt. McKay bittet Weir ein weiteres Team mit einem Jumper zu dem Planeten zu schicken, um nach ungewöhnlichen Energiesignaturen zu scannen, da er ein natürliches Phänomen ausschließt. Dr. Beckett hat seinen Bericht über Chaya fertig und ruft Weir zu sich. Seiner Ansicht nach ist Chaya zu gesund für den Entwicklungsstand ihres Volkes. Chaya scheint irgend etwas zu verschweigen. Sheppard führt Chaya noch immer durch die Stadt und sie unterhalten sich sehr gut. Als sie den Kontrollraum erreichen, erklärt er Chaya alle Geräte, bis sie bei einem neuen stehen bleiben welches noch nicht initialisiert wurde. Chaya berührt das Gerät und es wird daraufhin initialisiert, was bedeutet, dass Chaya das seltene Gen besitzt.

Episodenbild (c) MGM/Showtime Chaya wird in den Konferenzraum gebeten und Weir versucht ihr einen Handel vorzuschlagen, in dem man Land auf Proculis pachtet und im Gegenzug den Bewohnern zu einer besseren industrialisieren Welt verhilft. Chaya lehnt den Handel jedoch ab, da Athar alles liefert, was die Proculis benötigt. Das einzige was Chaya und ihr Volk schätzen, sind spirituelle Kenntnisse, da die Bewohner der Erde nicht unter einer Religion vereint sind, könnte man in dieser Richtung vielleicht über einen Handel sprechen. Peter Grodin hat die Funktion des durch Chaya aktivierten Gerätes herausgefunden. Es ist ein Intern-Externes biometrisches Sensorsystem, das fremde Lebensformen in der Stadt anzeigt. Am Abend veranstalten Sheppard und Chaya ein gemeinsames Picknick auf dem Balkon des Turms von Atlantis. Die beiden kommen sich beim Essen näher und küssen sich sogar. McKay sucht Sheppard nach dem Picknick auf und warnt ihn davor seine „Captain Kirk Tour“ in Grenzen zu halten und sich fern von ihr zu halten, da sie etwas verheimlicht. Das Gespräch wird von Chaya teilweise verfolgt.

Eine weitere Verhandlung mit Chaya steht an und McKay bittet daran teilnehmen zu dürfen, um Chaya heimlich scannen zu können, da sie anscheinend etwas verheimlicht. Die Konferenz beginnt sehr zuversichtlich, aber Chaya kann keinem anderen Volk Zuflucht gewähren, da die Menschen auf der Erde Krieg führen und die Bewohner auf Proculis frei von Gewalt sind. Sie erzählt auch, dass sie ihnen nicht vertrauen kann. Im selben Moment fragt sie McKay ob seine Scanns etwas ergeben haben. McKay verneint die Aussage, zieht aber einen logischen Schluss. Chaya ist eine Antikerin. Sie leugnet die Behauptung nicht und erzählt, dass sie nur wegen Sheppard nach Atlantis gekommen sei, da sie nicht mehr alleine sein wollte. Chaya verlässt den Konferenzraum und erleidet kurz darauf einen Schwächeanfall. Ihr Volk wird angegriffen. Chaya verwandelt sich in Energie und aktiviert das Stargate. Sheppard läuft sofort in den Hangar und verfolgt Chaya mit einem Jumper. Sheppard sieht wie Chaya die Schiffe der Wraith vernichtet und dann auf den Planeten zurückkehrt. Sheppard folgt ihr und landet auf Proculis. Er erfährt das Chaya / Athar von den Antikern zurück gelassen wurde, da sie ihr Volk nicht den Wraith überlassen konnte. Chaya hat mehr als eine Flotte der Wraith vernichtet, daraufhin haben die anderen sie ins Exil geschickt und es ist nun Chayas Aufgabe sich um die Bewohner von Proculis zu kümmern. Chaya kann Proculis auch nicht mehr verlassen, denn das würde den Untergang ihres Volkes bedeuten. Sheppard deutet an, das er sie dann besuchen müsse. Die beiden stehen sich ganz dich gegenüber und plötzlich verwandeln sich beide in ein grelles Licht, was Sheppard unheimlich "Cool" findet.

Michael Melchers
(Bilder © MGM/SyFy Channel)




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