Originaltitel: Eyes
Episodennummer: 1x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 13.07.1994
Erstausstrahlung D: 19.11.1995 (Pro7)
Drehbuch: Larry DiTillio
Regie: Jim Johnston
Hauptdarsteller: Michael O'Hare als Cmdr. Jeffrey Sinclair,
Claudia Christian als Lt. Comdr. S. Ivanova, Jerry Doyle als Michael
Garibaldi, Mira Furlan als Delenn, Andrea Thompson als Talia
Winters, Stephen Furst als Vir Cotto, Bill Mumy als Lennier, Andreas Katsulas als G'Kar, Peter Jurasik als Londo Mollari
Gastdarsteller: Gregory Martin als Col. Ben Zayn, Jeffrey Combs als Harriman Gray
Denkwürdige Zitate:
Es ist bezeichnend für die Qualität einer Episode, wenn einem kein besseres Zitat ein- bzw. auffällt, als der Abschlussgag „It's good to have things back to normal“, nachdem Sinclair und Ivanova gerade Garibaldi und Lennier dabei gesehen haben, wie sie auf dem Motorrad den Korridor runterjagen.
Kurzinhalt:
Colonel Ben Zayn kommt gemeinsam mit dem Telepathen Harriman Gray auf die Station, um eine Untersuchung des Kommandostabs von Babylon 5 durchzuführen. Vor allem einige der Entscheidungen von Commander Sinclair aus den letzten Monaten sollen dabei genauer unter die Lupe genommen werden. Susan Ivanova ist über diese Untersuchung empört, und als sie erfährt, dass im Zuge dessen alle Mitarbeiter des Kommandostabs einem telepathischen Scan unterzogen werden sollen, reicht sie kurzerhand ihren Rücktritt ein. Sinclair kann sie vorerst besänftigen – er hat ein Schlupfloch in der Regelung gefunden, die es Colonel Zayn vorerst nicht erlaubt, auf einen telepathischen Scan zu bestehen. Doch die Lage ändert sich bald, als Ben Zayn konkrete Vorwürfe gegen Commander Sinclair erhebt. Währenddessen stellt Garibaldi Nachforschungen an, und entdeckt schon bald einige interessante Fakten aus Ben Zayns Vergangenheit, die andeuten, dass dieser bei seiner Untersuchung sehr persönliche Interessen verfolgt...
Erwähnenswerte Synchro-Fehler:
Es gab durchaus wieder ein paar erwähnenswerte Kleinigkeiten, und auch die Angewohnheit einfach Sätze aus dem nichts zu erfinden feiert ein fröhliches Comeback. Am Schlimmsten fand ich aber folgendes: Ivanova meint, dass niemand in ihre Gedanken und so das Andenken an ihre Mutter beschmutzen darf, „auch nicht das Psi-Corps“. Im Original sagt sie „escpecially Psi Corps“. Wieder einmal eine völlig unnötige, sinnverändernde Übersetzung…
Review:
"Die Untersuchung" hat durchaus gute Ansätze, aber wie leider des öfteren in der 1. Staffel von Babylon 5, scheitert es an der Umsetzung. Ein Hauptgrund dafür ist sicherlich Gregory Martin's völlig überzogene Darstellung von Colonel Ben Zayn. Schön und gut, er kann Sinclair nicht leiden und hat das Gefühl, er hätte diesen Job bekommen sollen, aber mit so viel Hass und Intensität wie Martin an die Sache rangeht könnte man meinen, Sinclair hätte seine kleine Schwester abgeschleppt! Für so viel Emotion war mir seine Motivation jedenfalls viel zu unpersönlich und damit nicht nachvollziehbar. "Ich hätte diesen Job bekommen sollen, ich ich ich!" – wie ein kleines Kind. Beim Lesen des Drehbuchs hatte ich irgendwie in der Rolle immer Malcolm McDowell im Kopf. Es mag daran liegen, dass ich mir kürzlich "Star Trek – Treffen der Generationen" angesehen habe, oder ihn aus den "Wing Commander"-Spielen noch als ruchlosen Oberbefehlshaber im Kopf habe, aber irgendwie schien er mir wie angegossen auf diese Rolle zu passen. Gut, ok, Malcolm McDowell hätte man bestimmt nicht für das gleiche Geld bekommen wie Gregory Martin, und vermutlich hätte sein Engagement generell ein recht nettes Loch ins Budget gerissen, aber... ich kann einfach nicht glauben, dass sich für diese Rolle kein besserer Schauspieler hätte finden lassen, der die Figur etwas ruhiger und nicht gar so theatralisch angelegt hätte. So wirkte er nämlich keine Sekunde lang bedrohlich, sondern bestenfalls noch unfreiwillig komisch...
Würde man alles was an "Die Untersuchung" nicht funktioniert auf diesen einen Schauspieler schieben, würde man es sich damit allerdings meines Erachtens zu leicht machen. Denn auch das Drehbuch von Larry diTillio ist leider – wieder einmal – kein Highlight. Gregory Martin mag dafür verantwortlich sein, dass die Figur aufgrund des overactings zu einer Karikatur verkommt, doch dafür dass der Charakter an sich uninteressant und eindimensional angelegt wurde, ist einzig und allein der Drehbuchautor verantwortlich. Wie auch für die Tatsache, dass man just jemanden zu dieser Untersuchung schickt, der Sinclair aus persönlichen Gründen loswerden will. Commander Sinclair hat in der Tat einige fragwürdige Entscheidungen getroffen, und ich hätte es gut gefunden wenn diese ernsthaft evaluiert geworden wären und die Serie hier ihr Versprechen "Das wird Folgen haben" aus einer früheren Episode auch wirklich gehalten hätte. Aber dass er im Endeffekt dann nicht deshalb freigesprochen wird, weil sich herausstellt dass er alles richtig gemacht hat, sondern weil der Ermittler voreingenommen war, empfand ich als billige Deus Ex Machina. Vor allem stellt es auch Sinclairs Feinde auf der Erde, wie Bester, in kein gutes Licht, wenn sie so dumm sind gerade jemanden zu schicken, der aufgrund seiner persönlichen Einstellung Sinclair gegenüber selbst derart angreifbar ist...
Immerhin, so misslungen Colonel Ben Zayn auch war, mit Harriman Gray ist Larry diTillio eine ungleich interessantere und bessere Figur gelungen, die uns vor allem auch das Psi-Corps mal von einer etwas anderen Seite zeigt. Nicht, dass es mit Talia Winters nicht schon ein freundliches Gesicht für diese Organisation gäbe, aber bisher schien sie die absolute Ausnahme zu sein. Gray zeigt nun, dass das Psi Corps an sich zwar dieses große, von Menschen geschaffene Monster sein mag, dies jedoch nicht notwendigerweise auch für all dessen Mitglieder gelten muss. Und man beleuchtet wieder einmal, wie schwer es Telepathen haben – nicht nur, dass sie von allen gefürchtet und von vielen gehasst werden, ihre Fähigkeiten sind oftmals mehr Fluch als Segen. Es ist richtig rührend zu sehen, wie dieser nette Mann trotz aller Widerstände versucht, mit Ivanova anzubandeln, und sich selbst von ihrem schier unbändigen Hass nicht verschrecken lässt. Interessant ist diese sympathische Darstellung von Harriman Gray vor allem auch im Hinblick auf Ivanova's Handlung, in der ihr Hass für das Psi-Corps und der Grund dafür wieder einmal sehr deutlich wird. Es ist ein sehr faszinierender Kontrast, der hier geboten wird; fast wie das fröhliche und traurige Gesicht aus Ivanova's Alptraum. Letzterer ist sicherlich eine der Schlüsselstellen der Episode; eine herrlich surreale Traumszene, wenn auch nicht ganz so ausgefinkelt inszeniert wie ich mir das gewünscht hätte. Von der Idee her, mit den Masken und so, allerdings wirklich gut umgesetzt, und auch Claudia Christians darstellerische Leistung ist wieder einmal über jeden Zweifel erhaben.
Ein weiterer positiver Aspekt ist die amüsante C-Story rund um Garibaldi, Lennier und dem Motorrad. Sicherlich, man merkt, dass diese Geschichte nur eine Ausrede für Product Placement ist (auch wenn sich angesichts der Tatsache, dass Kawasaki ihnen keinen Cent dafür bezahlt hat, die Frage stellt, was man damit eigentlich genau bezweckt hat), aber nun mal ehrlich, wenn das mal keine originelle Art eines Holzhammer-Product Placements war, dann weiß ich auch nicht. Vor allem als Garibaldi Lennier von just diesem Motorradmodell vorschwärmt, all die Spezifikationen nennt, es als das beste seiner Zeit bezeichnet und und und... hier fühlte ich mich wirklich an dies Preisvorstellungen der Game-Shows aus den späten 80ern und frühen 90er erinnert ("Glücksrad", "Der Preis ist heiß", "Geh aufs Ganze"... ach ja, die gute alte Zeit) – köstlich! Und dann erst Lenniers Faszination mit diesen Fortbewegungsmittel, wie er es schließlich zu Garibaldi's Missfallen alleine fertig stellt – und natürlich wie sie am Ende damit durch den Korridor düsen, zusammen mit Ivanova's trockenem Kommentar. Es war wirklich mal etwas anderes, sehr einfallsreich gelöst, und ist insgesamt jener Teil der Handlung, der mir an dieser Folge am besten gefällt.
Eine der größten Stärken und zugleich auch Schwächen von "Die Untersuchung" ist, wie zahlreiche Ereignisse aus früheren Episoden aufgegriffen werden. Für jemanden, der die erste Staffel bis dahin gesehen hat, ist es sicherlich schön zu sehen, dass all diese Ereignisse nicht einfach vergessen wurden, und dass Kontinuität bei "Babylon 5" eine wichtige Rolle spielt. Egal ob der Ragesh-Zwischenfall, die Todesbringerin, der Streik der Dockarbeiter... vieles wird hier nochmal angesprochen, mal ganz deutlich im Vordergrund und manchmal auch nur sehr subtil im Hintergrund, wie z.B. Ivanova's Bezug darauf, dass Garibaldi sie einmal (in der Folge "Die Purpurdaten") auf einen Drink eingeladen hat. Doch so nett diese Anspielungen auch sind... es ist offensichtlich, dass sie in erster Linie dazu gedacht waren, eventuell neu hinzugekommene Zuschauer auf den neuesten Stand zu bringen, und mit diesem Anspruch scheitern sie meines Erachtens. All diese durchaus wichtigen Ereignisse werden kurz angesprochen, ohne näher darauf einzugehen, was dabei genau passiert ist, oder die Hintergründe zu beleuchten. Aus meiner Sicht ist das im besten Fall verwirrend, und im schlechtesten Fall frustrierend, da man sich als Neuling der gerade erst vor 2-3 Folgen eingestiegen ist verloren und vielleicht sogar ein bisschen ausgeschlossen fühlt. Und das war ja wohl nicht, was man mit dieser Episode beabsichtigt hat, oder?
Fazit:
"Die Untersuchung" ist eine Clip-Show ohne Clips, und dadurch für Neueinsteiger im besten Fall verwirrend und im schlechtesten Fall frustrierend – womit sie meines Erachtens eines ihrer größten Ziele verfehlt. Doch auch abseits dessen ist diese Folge leider kein Highlight. Colonel Ben Zayn ist sehr eindimensional und oberflächlich geschrieben und verkommt aufgrund Gregory Martin's völlig überzogener Darstellung zu einer reinen Karikatur. Als Auflösung für all den Ärger den sich Sinclair in den letzten Episoden eingehandelt hat ist diese Konfrontation zudem schon etwas unbefriedigend, macht es das Drehbuch hier Sinclair doch aufgrund von Ben Zayns Befangenheit viel zu leicht, Absolution für seine Taten zu erlangen. Lediglich dank den gelungenen Nebenhandlungen rund um Ivanova, Harriman Gray und dem Motorrad bleibt "Die Untersuchung" ein noch strengeres Urteil erspart.
Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
Produktionsnotizen:
Vom Skript zur Folge:
Larry diTillio hat von" Die Untersuchung" leider wieder einmal nur die endgültige Fassung seines Drehbuchs zur Verfügung gestellt, die keine nennenswerten Unterschiede zur fertigen Folge aufweist.
„Quelle: „Babylon 5 Scripts: Other Voices - Volume 2”
Hintergründe zur Produktion der Episode:
"Die Untersuchung" war die letzte Episode, die für die erste Staffel gedreht wurde. Ursprünglich war die Story gar nicht geplant, aber als einer der freien Autoren sein Drehbuch nicht rechtzeitig abgeliefert hat, musste schnell Ersatz gefunden werden. Larry DiTillio sprang ein und schrieb das Script zu "Die Untersuchung" innerhalb von fünf Tagen.
Für die Rolle des General Ben Zayn war unter anderem auch ein kleinwüchsiger Schauspieler vorgesehen, der im Casting eine sehr gute Performance abgeliefert hat, doch die Produzenten mussten sich schließlich dagegen entscheiden, da es wohl insbesondere in jenen Szenen als Sinclair und er fast aneinandergeraten sind die Dramatik zerstört hätte.
Jene Szene, als Lennier das Motorrad zusammenbaut und dabei seltsame Worte murmelt, haben für einiges an Aufregung gesorgt. Das Drehbuch sah einen minbarischen Gesang vor, doch Bill Mumy sang schließlich den Coversong "Zabagabee" seiner eigenen kleinen Gruppe "The Jenerators". Er hätte nicht vermutet, dass es je jemand bemerkt, musste dann aber nachdem JMS die Aufnahmen des Tages sah feststellen, dass dieser "not amused" war über Mumy's kleine Schleichwerbung. Einerseits verständlich, andererseits angesichts der Tatsache, woran Lennier in dieser Szene gerade gearbeitet hat, schon auch ein wenig ironisch.
Die Szene in der Garibaldi und Lennier auf einem Motorrad durch die Station fahren, wäre fast nicht gedreht worden. Es gab Sicherheitsbedenken und das Risiko schien zu hoch. Obwohl Regisseur Jim Johnston versicherte, jede erdenkliche Vorsichtsmaßnahme zu ergreifen, sprach sich JMS dagegen aus. Dies hielt jedoch Jim Johnston, Jerry Doyle und Bill Mumy nicht davon ab, die Szene in einem jener Momente, in denen JMS mit anderen Dingen beschäftigt war, trotzdem schnell zu drehen. Nachdem der Schaden schon angerichtet war und Gott sei dank nichts passiert ist, hatte JMS dann auch nichts mehr dagegen, die Szene in der Episode zu verwenden.
„Quellen:
„Babylon 5 Scripts: Other Voices - Volume 2”
„Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 1: Signs and Portents”
Verpatzte Szenen:
Da "Die Untersuchung" den Drehschluss für die erste Staffel darstellte, herrschte insgesamt eine entspannte, ausgelassene Stimmung am Set, die sich auch in einigen verpatzten Szenen zeigt:
In einer nicht verwendeten Einstellung trat Scherzkeks Jerry Doyle mit Zorrokostüm samt Maske und Dolch auf das Set, um seinen Commander zu verteidigen.
In einer weiteren verpatzten Szene stolperte Jerry Doyle im Gespräch mit Sinclair während ihres Gangs durch den Korridor über eine der Hauptstreben.
Und noch einmal Jerry Doyle: Garibaldi hat Sinclair gerade über Ben Zayns Pläne informiert, und dieser sagt zu ihm, er solle ins Bett gehen, damit er etwas Schlaf bekommt. "Das habe ich vor", meint Garibaldi, und möchte die Kommandozentrale verlassen - doch als er zur Tür trat öffnete sich diese nicht, woraufhin Jerry Doyle kurzerhand anklopft.
Das sagen die Schauspieler, der Drehbuchautor und der Regisseur:
Larry DiTillio über "Die Untersuchung": „Die Anforderung war: "Ok, Larry, lass dir eine Geschichte einfallen die in zwei Räumen gemacht werden kann, die keine Raumschiffe hat, keine Special Effects, keine CGI, keine Masken, und die sich um drei Personen die in einem Raum sitzen dreht. Und ach ja, sei bitte in fünf Tagen damit fertig damit wir mit den Vorbereitungen beginnen können."“
Michael O'Hare über "Die Untersuchung": „Wenn du Macht besitzt, hast du immer Feinde, und diese werden alles was du getan hast, selbst die guten Dinge, verwenden um dich dranzukriegen. Aber sie sind gescheitert, und Sinclair hat in der Episode gezeigt, dass er wenn es notwendig ist auch außgesprochen kämpferisch sein kann, wie eine englische Bulldogge. Und der Kerl der hinter ihm her war hat schließlich bitter dafür bezahlt.“
Regisseur Jim Johnston über die Traumszene: „Ich habe in dieser Szene viel Rauch verwendet. Ich habe es auch in einer etwas anderen Geschwindigkeit gedreht. Normale Aufnahmen entstehen mit 24 Bildern pro Sekunde, ich habe es aber nur mit 23 oder 22 gedreht. Es braucht möglicherweise einen Kameramann um es zu bemerken, aber die Bewegung der Figuren ist nicht ganz normal – so wie eine Traumsequenz auch sein sollte. Ich denke nicht dass eine Traumszene wunderschön und paradiesisch sein sollte, weil ich glaube dass Träume in plötzlichen Schüben kommen, und so habe ich versucht diesen Szenen mit der Kamera etwas die Realität zu nehmen. Auch Claudia hat großartige Arbeit geleistet. Es ist schwer, all diese Emotionen in solch einer Szene aufzubringen.“
Claudia Christian über Ivanova: „Es muss so um die zwanzig Episoden geben an denen ich den Tränen nahe bin. Sie – und ich – wollten nicht dass Ivanova zu viel weint, deshalb habe ich es emotionell zuerst innerlich aufgebaut und dann wieder in mich reingefressen. Ich bin recht talentiert was die Kunst des fast-weinens betrifft.“
Larry diTillio über Ben Zayn-Darsteller Gergory Martin: „Für die Rolle des Colonel Ben Zayn wurde ein englischer Schauspieler namens Gregory Martin verpflichtet. Dies sollte sich als der größte Fehler herausstellen seit wird Sarah Douglas wundervolle Augen in "Die Todesbringerin" mit Kontaktlinsen verdeckten. Joe war und ist ein großer Fan englischer Schauspieler, weshalb viele für Babylon 5 verpflichtet wurden. Die meisten waren großartig, Mr. Martin war es nicht. Wie Regisseur Jim Johnston es ausgedrückt hat: "Er spielt jede Zeile so als würde er MacBeth spielen". Seine übertriebene Performance verursachte unzählige Verzögerungen während der Dreharbeiten, als Jim vergeblich versucht hat ihn einzubremsen. Ich glaube, am Ende der Dreharbeiten wurde er von Michael O'Hare wirklich gehasst, wie auch von den meisten anderen Darstellern und Crewmitgliedern. Um fair zu bleiben sei erwähnt dass Gregory zum damaligen Zeitpunkt eine schwere Zeit durchmachte und eine große emotionale Krise durchlebte, da er mitten in einer dreckigen Scheidung steckte, die alles was er tat beeinflusst hat. Schauspieler sind eben nun mal auch nur Menschen, und Menschen sind nie in bester Form wenn sie mit schweren persönlichen Problemen zu kämpfen haben.“
Quellen:
„Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 1: Signs and Portents”
„Babylon 5 Scripts: Other Voices - Volume 2”
Kommentare von JMS
Übrigens... in der Zeit, als wir "Die Untersuchung" ablieferten, war jemand im Netz die gesamte Zeit darüber am Herummaulen, dass "die B5-Kontinuität zum Himmel stinkt... ich wette, dass wir NIE wieder etwas über die Todesbringerin hören werden oder den Streik oder dass die Vorlonen die Todesbringerin umgebracht haben oder Raghesh 3...". Und als ich sah, was in diesem Moment auf meinem Fernseher zu sehen war, hätte ich am liebsten durch meinen Computermonitor gegriffen, den Zeigefinger eingerollt, und dieser Person direkt auf die Nase geschnippt. Dummerweise habe ich bis jetzt noch kein Modem-Programm gefunden, das dieses Feature unterstützt. Aber Ron hat mir etwas für den Herbst versprochen...
Kawasaki hat uns keinen Cent dafür bezahlt, dass wir das Motorrad in der Serie benutzten. Wir haben herumtelefoniert, um zu sehen, wer uns ein Motorrad leihen würde, in dem Wissen, dass wir es auseinandernehmen würden. Da Kawasaki in einigen der PTEN-Serien Werbung schaltet, hatte jemand Verbindungen zu der Firma und gab uns einen Namen. Nachdem wir es bei verschiedenen anderen Firmen versucht hatte, riefen wir Kawasaki an, und sie waren einverstanden... das Motorrad wurde uns nicht gestiftet, nur geliehen.
Quelle: Der deutsche Lurker’s Guide für Babylon 5
Zusammengestellt von Christian Siegel
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