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Das Auge Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: The Eye
Episodennummer: 1x11
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21. Januar 2005
Erstausstrahlung D: 27. April 2005
Drehbuch: Martin Gero
Regie: Martin Wood
Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Major John Sheppard, Torri Higginson als Dr. Elizabeth Weir, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Rainbow Sun Francks als Lt. Aiden Ford, David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller: Robert Davi als Commander Acastus Kolya, Erin Chambers als Sora Tyrus, Ryan Robbins als Ladon Radim, Paul McGillion als Dr. Carson Beckett, Jodie Graham als Genii Soldier, Steve Archer als Generator Room Guard, Conan Graham als New Genii Soldier u.a.

Kurzinhalt: Die ersten Ausläufer des Sturms haben Atlantis erreicht, und da Dr. McKay durch den Angriff der Genii von seiner Arbeit abgehalten wurde, ist der Schutzschild der Stadt noch nicht einsatzfähig. Eben dies versuchen er und Dr. Weir dem feindlichen Commander begreiflich zu machen – und schließlich willigt Kolya ein, McKay seine Arbeit fortsetzen zu lassen. Während McKay also alles daran setzt, den Schutzschild rechtzeitig in Betrieb zu nehmen, ehe die riesige Flutwelle Atlantis vollkommen überschwemmt und zerstört, kämpft sich Major Sheppard weiter durch die Reihen der Genii, und sucht verzweifelt nach einem Weg, um die Stadt von der feindlichen Belagerungsmacht zu befreien. Dabei erhält er schon bald Hilfe vom Festland – denn Ford, Beckett und Teyla nutzen das Auge des Sturms, um mit dem Puddlejumper in den Orbit zu fliegen und daraufhin Kurs auf Atlantis zu setzen. Sheppards Sabotage ist indes insofern erfolgreich, als er verhindern kann, dass die Verstärkung der Genii in der Stadt eintrifft. Dass dabei mehr als fünfzig Soldaten ihr Leben verlieren, macht Kolya jedoch erst recht rasend. Und auch Soras Motivation bei der Mission ist persönlicher Natur – hat sie doch mit Teyla ein Hühnchen zu rupfen…

Denkwürdige Zitate: "My point is, we're the only ones who can fix the Grounding Station, we're the only ones who can activate the shield, we're the only ones who can solve problems I can't even think of yet! You kill either one of us and you don't get what you want. That's how important we are."
(McKays Plädoyer an Kolya.)

"You okay?"
"No."
"You will be. Come on."
(Sheppard gönnt Weir keine Rast.)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) MGM/Showtime Der Cliffhanger am Ende der letzten Folge mag billig – und ineffektiv (da ja ohnehin niemand daran glaubt, dass Weir hier wirklich sterben könnte) – gewesen sein, und seine Auflösung hier auch eher unspektakulär, dennoch haben wir damit gleich einen der stärksten Momente der Episode vor uns. Denn McKay, der bislang nicht unbedingt mit übermäßigem Mut aufgefallen wäre, riskiert hier sein eigenes Leben, und stellt sich vor Dr. Weir, um diese zu beschützen. Das fand ich wirklich stark – einerseits, weil wir McKay inzwischen gut genug kennen um zu wissen, welche Überwindung ihm dies gekostet haben muss, und andererseits, da hier eine gewisse Weiterentwicklung der Figur deutlich wird. Denn wenn es bereits im Pilotfilm zu so einer Situation gekommen wäre, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er ähnlich eingegriffen hätte. Und auch am Ende geht er noch einmal ein Risiko ein, als er Kolya sagt, die Aktivierung des Schutzschildes würde nicht funktionieren, um ihn so dazu zu bringen, die Station zu verlassen. Für mich ist McKay jedenfalls – trotz Sheppards Einsatzes – der wahre Held der Geschichte.

Aber auch davon abgesehen hat mir "Das Auge" besser gefallen als der erste Part dieses Zweiteilers. Dort brachte man die Figuren in Stellung, und hier wird nun praktisch von Anfang an Spannung geliefert. Klar, wie schon bei "Der Sturm" erwähnt, ist es "nur" ein abgewandeltes "Stirb Langsam"-Szenario – welches hier jedoch gut umgesetzt wird. Dabei sticht u.a. auch Sheppards kompromissloses Vorgehen hervor (auch wenn ich mich schon ein bisschen wundere, dass man keine ZETs nach Atlantis mitgenommen hat, um potentielle Feinde statt sie zu erschießen auch nur betäuben zu können). Dies bezieht sich insbesondere darauf, die Energie-Iris des Stargates zu aktivieren. Klar, letztendlich ist es nur eine defensive Maßnahme – führt aber eben doch zum Tod von rund fünfzig Soldaten der Genii. Da ist Kolyas Zorn durchaus verständlich. Für die nötige humoristische Auflockerung ist dann in erster Linie das Gespann Teyla/Ford/Beckett zuständig, und dort natürlich in erster Linie der Wissenschaftler, der sich hier – bei der Rückeroberung von Atlantis – in einer doch eher ungewohnten Rolle wiederfindet. Mehr noch als dem Kampf gegen die Genii verdankte "Das Auge" die Spannung aber dem Sturm, und dem damit einhergehenden Countdown. Die Szene am Ende, wo der Sturm auf das – mittlerweile geschützte – Atlantis trifft, war dann auch sehr gut getrickst. Den Zweikampf zwischen Teyla und Sora – wo mich zudem enttäuschte, dass unsere Heldin natürlich haushoch überlegen sein und Sora problemlos besiegen darf – fand ich allerdings etwas gar klischeehaft. Der Lebenszeichendetektor hat zudem doch ziemlich an "Alien" erinnert. Und der Abschlussgag von Sheppard fiel bei mir auch wieder mal völlig flach (wobei ich nach wie vor nicht sagen kann, ob's an den Autoren oder an Flanigan liegt). Trotzdem war "Das Auge" insgesamt die bisher unterhaltsamste Folge der Serie – und ja, das schließt den Pilotfilm mit ein.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Der Abschluss des Mid-Season-Zweiteilers setzt im Vergleich zu "Der Sturm" in allen Belangen eins drauf. So geht es, nachdem in der vorangegangenen Folge die Figuren in Stellung gebracht wurden, hier nun Schlag auf Schlag, wobei die Episode ihre Spannung nicht nur aus der Belagerung durch die Genii, sondern vor allem auch den herannahenden Sturm bezieht. Aber auch das "Stirb Langsam"-Setting rund um Sheppard setzt man sehr gekonnt ein. In erster Linie gefiel mir an "Das Auge" aber, wie Rodney McKay hier über sich hinauswächst, und mit seinem mehrmaligen mutigen Einschreiten den Angsthasen aus früheren Folgen vergessen lässt. Kleinere Kritikpunkte – wie der maue Abschlussgag, oder auch der klischeehafte Kampf zwischen Teyla und Sora – verhindern zwar den ganz großen Wurf, dennoch ist "Das Auge" aus meiner Sicht die bislang beste Episode der Serie.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel


Review von Michael Melchers: Die erste Frage gleich vorweg, hat einer von euch gedacht, man würde Dr. Weir töten? "Nein", genau so ist es, einen Hauptcharakter tötet man wenn überhaupt in einem Staffelfinale. Robert Davi hat die Rolle als Kolya perfekt rüber gebracht, mit ihm hat man neben Cowen einen neuen Genii–Bösewichten in die Storylinie eingebaut und man wird ihn sicher noch in der einen oder anderen Episode wieder sehen, da bin ich mir ziemlich sicher. Sehr erfreulich ist auch, dass man auf Erin Chambers als Sora noch einmal zurückgekommen ist. Die junge Geniifrau lag noch immer in dem Glauben, Teyla habe ihren Vater getötet, was jedoch nicht stimmt. Sora werden wir sicher in der einen oder anderen Folge auch noch einmal sehen, da sie ja nun eine Gefangene ist. Die Szene zwischen ihr und Teyla war auch sehr interessant. Im ersten Moment habe ich gedacht, Teyla haben Sora die Kehle durchgeschnitten, aber das würde nicht zu der Athosianerin passen, denn sie sind eigentlich keine Mörderin und Teyla hatte auch keinen wirklichen Grund, diese Tat zu begehen. Die Story war vielleicht auch etwas vorhersehbar, denn Atlantis wurde nicht vernichtet. Wie man es aber geschafft hat, ist dennoch interessant. Die Spielchen zwischen Kolya und Sheppard sind auch sehr unterhaltsam, allerdings finde ich schade, dass man den vorgetäuschten Tod von Elizabeth Weir etwas eigenartig aufgelöst hat, man hat irgendwie das Gefühl es würde Sheppard nicht kratzen, dass seine Vorgesetzte getötet wurde, auch als er erfährt, dass Weir noch lebt, ist seine Stimmung immer noch gelangweilt. Endlich haben wir auch etwas mehr über die Technologie erfahren und ich persönlich finde es etwas komisch. Die Antiker waren so/sind so fortschrittlich und können nur Scanner in 2D bauen bzw. bereitstellen? Na ja, so waren die Szenen aber spannender in der Sheppard einen Genii nach dem anderen ausgeschaltet hat.

Fazit: Im Großen und Ganzen eine sehr gute Folge, mit einigen Makeln, aber wie heißt es doch so schön: "Nobody is perfect".

Wertung: 4 von 5 Punkten
Michael Melchers


Inhaltsbeschreibung: Episodenbild (c) MGM/Showtime McKay gelingt es, Kolya davon abzubringen Dr. Weirs Leben zu bedrohen, denn Sie wird noch gebraucht. Koyla erzählt Sheppard jedoch, dass er Dr. Weir getötet hat. Einer der Genii in Kolyas Team hat unter anderem einen Lebenszeichendetektor im Zentralrechner der Stadt entdeckt. Mit dem Detektor macht man ganz schnell Sheppards Position aus und schickt Truppen um ihn gefangenen zu nehmen. Was die Genii nicht wissen ist, dass Sheppard ebenfalls einen mobilen Lebenszeichendetektor besitzt und den Genii damit immer noch überlegen ist. Der Sturm hat inzwischen das Festland erreicht und Dr. Beckett muss den Jumper modifizieren, damit dieser nicht vom Sturm mitgerissen wird. Sheppard wird auf drei Genii aufmerksam, welche sich seiner Position nähern. Die anderen Genii verfolgen das Geschehen im Kontrollraum und laut Monitor müssten die drei Genii Sheppard eigentlich sehen, aber die Scanner arbeiten nur in 2D, in Wirklichkeit befindet sich Sheppard über den drei Soldaten. Sheppard gelingt es die drei Wachen zu überwältigen.

Auf dem Festland sieht es so aus, als hätte sich alles gelegt, jedoch befindet sich der Jumper nur im Zentrum des Sturms, dem so genannten Auge. Ford plant durch das Auge zu entkommen, um so Atlantis zu erreichen. Beckett ist nicht gerade begeistert von Fords Idee, stimmt ihm aber zu. Dr. Weir, McKay und Kolya befindet sich nun an der defekten Erdungsstation, welche im Gefecht zwischen Sheppard und einem Genii beschädigt wurde. McKay versucht den entstanden Schaden zu reparieren, unterdessen deaktiviert Sheppard einen Naquadah-Reaktoren nach dem anderen, was zur Folge hat, dass die Geräte im Kontrollraum ausfallen und McKay seine Arbeit nicht fortsetzen kann. Die Genii haben aber inzwischen Verstärkung angefordert und als diese gerade durch das Stargate kommt, gelingt es Sheppard in den Kontrollraum einzudringen und die Iris zu aktivieren. Die Verstärkung der Genii stirbt beim durchqueren des Tores, nur fünf von ihnen überleben. Derweil landet der Jumper mit Ford an Bord im Hangar von Atlantis und man macht sich sofort auf den Weg zur Waffenkammer. Kolya ist sehr verärgert und fordert von Sheppard, dass er die Reaktoren wieder aktiviert, damit McKay die Arbeit am Schutzschild fortsetzen kann. Er droht auch damit Dr. Weir und McKay zutöten, Sheppard ist überrascht, denn Dr. Weir ist noch am Leben und nicht getötet worden wie es Kolya gesagt hat. Als Sheppard den Reaktor wieder aktivieren will, wird dieser von den Genii gefangenen genommen, jedoch wird er schnell wieder befreit, denn die Genii haben nicht mit Ford, Teyla und Beckett gerechnet. Sheppard reaktiviert den wichtigsten Reaktor, damit McKay seine Arbeit fortsetzen kann. Als McKay seine Arbeiten abgeschlossen hat, fordert er Kolya auf zurück in den Kontrollraum zukehren, denn es wird eine Codeeingabe benötigt, um den Schild hochzufahren. Kolya stimmt zu, auch wenn er McKay nicht wirklich glaubt.

Episodenbild (c) MGM/Showtime Sheppards Team bildet zwei Gruppen, die erste besteht aus ihm selber und Lt. Ford, die andere aus Teyla und Dr. Beckett. Sie machen sich auf den Weg den Kontrollraum zu erreichen. Teyla und Beckett werden von der Genii Sora überwältigt, welche sich an Teyla für den Tod ihres Vaters rächen will. Im Kontrollraum versucht McKay den Schild hochzufahren, aber es funktioniert nicht, denn es ist noch nicht genügend Energie vorhanden. Dr. Weir versucht Kolya klar zumachen, dass die Stadt verloren sei, damit hatte man von Anfang an gerechnet, deshalb aktiviert er das Stargate und bereitet seine Leute darauf vor die Stadt zu verlassen. Als Kolya auch Dr. Weir und McKay mitnehmen will tauchen Sheppard und Ford auf. Es gelingt ihnen, McKay aus der Gewalt der Genii zu befreien. Kolya nährt sich dem Stargate und hat Dr. Weir als Geisel genommen. Sheppard gelingt es jedoch Kolya mit einem gezielten Schuss zu treffen. Kolya lässt Dr. Weir zurück und flieht durch das Stargate.

Nachdem die Genii die Stadt verlassen haben, versucht McKay noch einmal den Schutzschild zu aktivieren. Inzwischen nähert sich der Stadt auch eine gigantische Flutwelle, ihm bleiben noch zweieinhalb Minuten, bis diese Atlantis erreicht. Teyla und Sora kämpfen unterdessen noch immer, aber Teyla gelingt es ihr klar zumachen das sie nicht für den Tod ihres Vaters verantwortlich ist und flieht mit ihr und Dr. Beckett in den Kontrollraum, denn es ist der einzige Raum der sicher ist. Im letzten Moment erreichen diese den Kontrollraum und McKay kann den Schutzschild aktivieren, die Flutwelle wird vom Schild davon abgehalten Atlantis zu überrollen. Sora wird nach den Ereignissen in Atlantis festgesetzt und man beginnt damit die Schäden die entstanden sind zu reparieren und die restlichen Bewohner zurück zu holen.
Michael Melchers
(Bilder © MGM/SyFy Channel)




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