HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Star Trek arrow Enterprise arrow Episodenguide arrow Staffel 2 arrow Die Ausdehnung
Star Trek
Enterprise Staffel 2
Navigation
Startseite
Reviews
Kolumnen & Specials
Gewinnspiele
TV-Planer
Interviews
News-Archiv
Filme
Filme von A-Z
Serien
24
Akte X
Babylon 5 Universum
Doctor Who
Farscape
Fringe
Galactica Universum
Game of Thrones
Lost
Primeval
Stargate
Star Trek
Supernatural
The Vampire Diaries
Neue Reviews
Intern
Impressum
Datenschutz
Team
Jobs
Suche


Die Ausdehnung PDF Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: The Expanse
Episodennummer: 2x26
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21.05.2003
Erstausstrahlung D: 27.11.2004
Drehbuch: Rick Berman & Brannon Braga
Regie: Allan Kroeker
Hauptdarsteller: Scott Bakula als Captain Jonathan Archer, Connor Trinneer als Commander Charles "Trip" Tucker III, Jolene Blalock als Subcommander T'Pol, Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather, Linda Park als Ensign Hoshi Sato, John Billingsley als Doctor Phlox.
Gastdarsteller: John Fleck als Silik, Vaughn Armstrong als Maxwell Forrest, Gary Graham als Soval, Daniel Riordan als Duras, James Horan als Humanoid Figure, Bruce Wright als Fer'at u.a.

Kurzinhalt: Die Erde wird von einer unbekannten Sonde angegriffen, die plötzlich und ohne Vorwarnung im Orbit erscheint, und mittels eines starken Phaserstrahls einen kilometerlangen Landstrich verwüstet. Millionen von Menschen verlieren bei diesem Terroranschlag ihr Leben. Daraufhin wird die Enterprise zur Erde zurückbeordert. Auf dem Weg dorthin wird das Schiff von den Suliban abgefangen. Silik bringt Captain Archer zum geheimnisvollen Mann aus der Zukunft, der ihn in die Hintergründe des Angriffs einweiht: Offenbar ist ein Volk namens Xindi für diesen verantwortlich. Ihnen wurde gesagt, dass die Menschheit ihr Volk in rund 400 Jahren vernichten würde – weshalb sie sich zu diesem Präventivschlag entschieden haben. Die Sonde selbst war dabei nur ein Testlauf für eine weitaus größere Maschine, mit der sich ganze Planeten vernichten lassen. Nach ihrer Rückkehr zur Erde drängt Captain Archer darauf, mit der Enterprise in die sogenannte Delphi-Ausdehnung vorzudringen, um nach den Xindi zu suchen und sie aufzuhalten. Die Vulkanier mahnen zwar zur Vorsicht, sind doch bereits zahlreiche Schiffe darin verschwunden, doch Admiral Vaughn gibt ihm schließlich die Erlaubnis – immerhin steht nichts weniger als das weitere Überleben der Menschheit auf dem Spiel. Doch noch auf dem Weg zur Ausdehnung wird die Enterprise von den Klingonen angegriffen…

Denkwürdige Zitate: "I'm sure Starfleet and the High Command will find a far more logical explanation of who attacked Earth."
"He may be telling the truth. If he is, I need your support, not your damn scepticism."
(Na na na… Archer wirkt gegenüber T'Pol leicht ungehalten.)

"A lack of another explanation doesn't make your assumption correct."
(Wahre Worte von Soval.)

"She's dead. So are seven million others. She was no more important than any of them."
"She was more important to you. There's nothing wrong in admitting that."
(Malcolm Reed versucht, zu Trip durchzudringen.)


Review: Episodenbild (c) CBS Da ist er also, der große angekündigte Richtungswechsel, dem ich durchaus mit gemischten Gefühlen gegenüber sehe, denn einerseits ist es zwar positiv, dass man in der 3. Staffel eine kontinuierliche Geschichte erzählen will, andererseits scheint Enterprise nun endgültig zu einer reinen Actionserie zu verkommen. Die Hoffnung, "Enterprise" könnte endlich wieder die Erforschung, das "to boldly go where no man has gone before" in den Mittelpunkt stellen, kann man nach "Die Ausdehnung" wohl, zumindest vorläufig, begraben. Meine Meinung über die Folge, mit der dieser Richtungswechsel begann, ist ähnlich durchwachsen wie jene über den Richtungswechsel selbst. Es gibt einige überaus positive Aspekte, zugleich aber auch einiges, was weniger gelungen ist. Beginnen wir mit der Kritik, und da möchte ich mich gleich einmal dem Angriff der Xindi zuwenden. Hier ist es den Machern leider nicht gelungen, ein Gefühl für das Ausmaß der Zerstörung zu vermitteln. Der Strahl wirkt eigentlich relativ klein und so, als würde er nicht mal einen ganzen Block vernichten. Außerdem scheint er ohnehin eher nur wenig besiedeltes Gebiet zu verwüsten.

Dieser Eindruck lässt sich wohl vor allem damit begründen, dass sich die Macher für einen sehr distanzierten Ansatz entschieden haben, d.h. man beobachtet die Zerstörung von einem Punkt, der vom eigentlichen Geschehen erstaunlich weit weg liegt. Anstatt direkt mitzuerleben, wie Häuser zerstört werden und tausende von Menschen durch den Strahl verbrennen, sieht man den Angriff nur vom Orbit aus – dadurch fühlt man sich in das Geschehen nicht einbezogen. Dadurch verleiht man diesem fiktiven Massenmord etwas seltsam Steriles. Vermutlich liegt es auch daran, dass mich die Szene nicht berühren konnte und zumindest bei mir die gewünschte Wirkung völlig verfehlte. Überhaupt fühlte ich mich seltsam unbeteiligt – nicht nur wegen der Darstellung des Angriffs, sondern auch, da man diese Katastrophe wirklich nur aus der Sicht der Enterprise-Crew miterlebt. Inwiefern dieser Angriff auch andere Personen oder gar die gesamte Menschheit beeinflusst/betroffen hat, wird in dieser Folge leider totgeschwiegen. Auch hetzen Berman und Braga so durch die Handlung, dass selbst potentiell berührende Szenen wie Trips Besuch der Erde längst nicht die Wirkung entfalten konnten, wie man es sich angesichts der Thematik eigentlich erwarten würde. Hier muss also eindeutig gesagt werden, dass das vorhandene Potential leider nicht ausgeschöpft werden konnte. Dass die ansonsten so gefälligen Effekte just beim Angriff der Sonde merklich abfallen, und man wohl bei der Animation des Strahls und der Verwüstung etwas überfordert war, weshalb die Szene optisch eher billig daherkommt, ist da nur mehr das Tüpfelchen auf dem i.

Episodenbild (c) CBS Als wäre das nicht schon genug, kommt noch ein weiteres Problem hinzu. So stört sich insbesondere der Vulkanier in mir an einigen Details, was den Angriff der Xindi betrifft, will doch so einiges nicht so recht Sinn ergeben: Warum wählen die Xindi diese doch recht seltsame Form des Angriffs? Warum wird willkürlich ein Landstrich zerstört, anstatt die Waffe an bestimmten Zielen zu testen? Und was den Test anbelangt, muss man sich überhaupt fragen, warum man hier gerade die Erde als Testobjekt wählt – und damit die Menschheit vorwarnt. Warum nicht einfach einen unbewohnten Planeten in ihrer Umgebung wählen? Sorry, aber wer immer diese Entscheidung getroffen hat, ist ein taktisches Armutschkerl. Etwas seltsam wirkt es auch, wie die Opferzahl mit jeder Minute weiter in die Höhe schnellt. Ich meine, irgendwie passt es ja zur Adventszeit, auch dort werden jede Woche immer mehr Kerzen angezündet, aber… zuerst sind es 1 Million Opfer, dann sind es 3 Millionen, dann 7… zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, wenn die jetzt noch ein paar Mal nachzählen, ist überhaupt gleich die ganze Menschheit dahin.

Auch logisch betrachtet ergibt ein derart exponentieller Anstieg irgendwie keinen Sinn… sollte sich doch angesichts der Verwüstung die Zahl der Opfer ziemlich gut schätzen lassen können. Wenn, dann sollte sich, ähnlich wie nach dem Anschlägen vom 11. September, die Opferzahl wenn überhaupt dann laufend nach unten korrigieren, da mehrere Leute z.B. zum Zeitpunkt des Angriffs nicht in ihren Häusern waren etc. Aber ein Anstieg von eine auf sieben Millionen? Ich bitte euch. Hatten die wirklich ALLE gerade Familienfeier?!?!?! Was mich daran auch so stört, ist dass diese Unstimmigkeit überhaupt nicht nötig war, denn im Prinzip ist es völlig egal, ob durch den Angriff nun 1, 3 oder 7 Millionen dahingerafft wurden – die Wirkung auf den Zuschauer ist die gleiche; und die Message, dass die Xindi böööööööse sind, kommt ohnehin rüber, ganz gleich, ob sie nun eine Million mehr oder weniger erwischt haben. Wenn wir schon bei logischen Ungereimtheiten sind, machen wir gleich bei diesem Kritikpunkt weiter, und kommen auf den Future Guy zu sprechen. Irgendwie will das überhaupt keinen Sinn ergeben, dass dieser Archer nun auf einmal hilft. Ich fühle mich schön langsam an "Akte X" erinnert, wo die Macher zu Beginn der Serie ebenfalls noch keinen Plan hatten, wie sich alles im Laufe der Zeit weiterentwickeln wird und was es mit den ganzen Verschwörungen auf sich hat - wodurch sie sich im Endeffekt in unzähligen Wendungen verstrickt hatten, bis alles überhaupt keinen Sinn mehr zu ergeben schien und einfach zu konfus wurde, als dass man sich für die Handlung noch sonderlich interessiert hätte. Und genau so wirkt auch diese Wendung rund um den plötzlich ach-so-hilfreichen Future Guy auf mich. Warum hilft er Archer auf einmal? Und die wichtigste Frage natürlich: Warum hat er Archer bzw. die Erde nicht gleich VOR dem Angriff gewarnt? Warum gibt er ihnen nicht gleich die Koordinaten der Heimatwelt?

Episodenbild (c) CBS Nun gebe ich ja durchaus zu, dass es ohne Probleme eine durchaus stimmige, logische und vielleicht sogar richtiggehend interessante Antwort auf diese Fragen geben könnte. So wäre es möglich, dass die Xindi in der Zukunft gegen die Fraktion des Future Guy kämpfen, weshalb er zuerst ihnen mitgeteilt hat, dass die Erde ihre Zivilisation vernichten wird, und er daraufhin Archer bzw. die Sternenflotte dazu anstiftet, die Xindi auszulöschen, ehe sie ihn in der Zukunft behindern können. Das Problem: Eine derartige erschütternde und gut durchdachte Wendung traue ich Berman und Braga einfach nicht (mehr) zu. Im Gegenteil, ich befürchte wirklich, dass in "Endspiel"-Manier alle Fragen offen bleiben und wir nie erfahren werden, warum der Future Guy Archer hier geholfen hat, sondern dass dies eine reine Plot-Konstruktion war, um den ganzen Story-Arc rund um die Xindi in Bewegung zu setzen, und damit ein weiteres großes Logik-Loch in Kauf genommen wird, um eine (gelungene?) Geschichte erzählen zu können. Aber natürlich lasse ich mich von Berman und Braga in weiterer Folge gerne eines Besseren belehren.

Aus Kontinuitätssicht sind die Entwicklungen hier natürlich ebenfalls höchst bedenklich. So wirkt es einfach schon seltsam, dass ein derartiges bedeutendes Ereignis in allen späteren Star Trek-Serien nie wieder angesprochen wurde. Mit dem Photonentorpedos macht man zudem für meinen Geschmack wieder einen zu großen technologischen Schritt in Richtung klassische Serie. Als letzten Kritikpunkt muss ich nun noch die Delphi-Ausdehnung an sich erwähnen. Einerseits, da man auch von dieser in den weiteren "Star Trek"-Serien nie wieder etwas gehört hat. Vor allem aber, weil sie mir von der Grundidee doch etwas zu deutlich vom Bermuda-Dreieck inspiriert ist. Zwar machen Berman & Braga wenigstens keinen Hehl daraus, und lassen Archer die Ähnlichkeiten sogar ganz bewusst ansprechen – aber wirklich besser (oder zumindest origineller) macht es das halt leider auch nicht. Nun habe ich aber wahrlich genug gelästert, es ist an der Zeit, mich den – durchaus ebenfalls vorhandenen – positiven Aspekten dieser Episode zu widmen: Hier sind vor allem alle Szenen mit Trip zu nennen. Ja, die Szene in der er zu dem Ort zurückkehrt, an dem seine Schwester lebte, bleibt aufgrund der hektischen Inszenierung hinter ihren Möglichkeiten zurück, dennoch ist Trips ganz persönliches Schicksal das Einzige an dieser Folge, was den Zuschauer auch wirklich zu berühren vermag. Ebenfalls toll sein Gespräch mit Archer, wo seine ganze Wut und sein Hass auf die Xindi deutlich wird. Hier ist auch wirklich mal Connor Trinneer ein Kompliment zu machen, kann bzw. muss dieser doch nach 50 Folgen eher weniger anspruchsvoller Schauspielerei bei dieser Folge zeigen, was er kann – und das Ergebnis weiß erfreulicherweise durchaus zu gefallen. Und auch Scott Bakula dürfte nach zwei Staffeln dauerlächeln nun endlich Gelegenheit bekommen, dunklere Töne zu spielen und dadurch Archer zusätzliche Facetten zu verleihen – und seine schauspielerische Reichweite zu beweisen.

Episodenbild (c) CBS Ein weiterer großer Pluspunkt war für mich der Kampf gegen die Klingonen am Ende im Nebel. Natürlich wurde hier ziemlich dreist von "Star Trek II" geklaut, doch wie heißt es so schön: "Gut geklaut ist halb gewonnen", und die entsprechenden Szenen waren wahrhaftig gut geklaut. Zumal der etwas altmodischere Bird of Prey phantastisch designt und getrickst war. Womit wir schon bei der nächsten wesentlichen Stärke der Folge angelangt wären: Zugegeben, wie erwähnt sah der Angriff auf der Erde nicht so überragend aus – aber vor allem die Szenen im Nebel am Ende rissen es für mich dann wieder locker heraus. Stellenweise wirkten die Schiffe dort so echt, dass man glauben könnte, hier wären doch tatsächlich Modelle zur Anwendung gekommen. Zuletzt ist noch zu erwähnen, dass die Handlung trotz der von mir bemängelten Schwächen durchaus spannend und interessant war – was wohl vor allem auf das hohe Erzähltempo zurückzuführen sein dürfte. Und die Aufzeichnungen des vulkanischen Schiffes sorgen wirklich dafür, dass man schon gespannt ist, wie es der Crew der Enterprise in der Ausdehnung ergehen wird. Das aufgesetzte "Let's see what in there" hätten sie sich aber schenken sollen.

Fazit: "Die Ausdehnung" wirkt fast wie ein zweiter Pilotfilm. Die Serie schlägt eine völlig neue Richtung ein – ob mir diese in weiterer Folge gefallen wird, muss sich dabei natürlich erst weisen, bzw. steht auf einem anderen Blatt. Klar ist, dass die Serie eine Frischzellenkur dringend nötig hatte, denn mit einer Durchschnittswertung der zweiten Staffel von mickrigen 4,12 – mit Abstand der schlechteste Wert aller "Star Trek"-Serien bzw. Staffeln – waren Berman & Braga drauf und dran, den "Star Trek"-Karren in den Dreck zu fahren. Nach diesen zwei überwiegend misslungenen Staffeln voller schwacher und unorigineller Episoden kann es ja eigentlich nur besser werden – wenn ich auch weiß, dass mich in der dritten Staffel letztendlich auch jene Folge erwartet, die meinen Willen damals endgültig gebrochen hat und dazu führte, "Enterprise" endgültig den Rücken zu kehren. "Die Ausdehnung" war jedenfalls grundsätzlich mal ein solider Start, wenn ich auch die Umsetzung des Massensterbens zu Beginn bedenklich steril und damit wenig bewegend fand, und so manches rund um den Angriff der Xindi und den Auftritt des Future Guys nicht so recht Sinn ergeben will. Immerhin war die Episode soweit aber ganz unterhaltsam, und zumindest stellenweise durchaus dramatisch, wobei die Höhepunkte für mich in der Trauer von Trip ob des Todes seiner Schwester sowie dem packenden und phantastisch inszenierten Raumkampf am Ende zu finden waren. Letztendlich ist es in erster Linie auch diesen zu verdanken, dass "Die Ausdehnung" bei mir einen etwas besseren Eindruck hinterlassen hat, als der ursprüngliche Pilotfilm "Aufbruch ins Unbekannte". Was beide gemeinsam haben, ist dass sie als Einstieg doch ein wenig holprig wirken. Dafür bietet "Die Ausdehnung" aber immerhin die interessantere Ausgangssituation. Jetzt kommt es "nur" noch darauf an, was man daraus macht.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Episodenbild (c) CBS Völlig unvermittelt taucht eine seltsame Sonde im Orbit der Erde auf und beginnt einen gewaltigen Energiestrahl auf deren Oberfläche zu schießen. Das Ergebnis lässt nicht lange auf sich warten. Eine riesige Schneise der Verwüstung zieht sich von Florida bis runter nach Venezuela. Anschließend vernichtet sich die Sonde selbst. Archer unterrichtet die Mannschaft von dem Vorfall und setzt Kurs zurück zum blauen Planeten. Auf dem Flug dorthin, wird die Enterprise plötzlich von Sulibanschiffen umzingelt. Doch diesmal hegen sie keine feindlichen Absichten. Silik bringt Archer zu einer Helix, wo der Captain mit dem mysteriösen "Future Guy" spricht. Dieser erzählt ihm, dass die so genannten Xindi die Erde angegriffen haben. Angeblich hat ihnen jemand aus der Zukunft erzählt, dass ihre Welt in 400 Jahren von Menschen zerstört wird - damit ist ihr Angriff eine Art Präventivschlag. Mit diesen Informationen kehrt Archer auf die Enterprise zurück. Wie erwartet ist T'Pol äußerst skeptisch, was diese Informationen angeht, doch ermahnt Archer sie, dass er jetzt ihre Unterstützung und nicht ihre Skepsis braucht.

Kurz bevor die Enterprise in das irdische Sonnensystem einfliegt, wird sie von einem klingonischen Bird of Prey angegriffen. Dieses, unter dem Kommando von Captain Duras stehende, Schlachtschiff verlangt die Herausgabe Archers, da er sich schon zweimal dem klingonischen Justizsystem entziehen konnte ("Das Urteil" / "Kopfgeld"). Nur durch die Hilfe von drei weiteren Erdschiffen, kann der Angreifer in die Flucht geschlagen werden. Im Erdorbit kann sich die Crew der Enterprise erstmals ein Bild von der Zerstörung machen. Inzwischen sind auch genaue Opferzahlen bekannt geworden. Über sieben Millionen Menschen sind bei dem Angriff ums Leben gekommen. Im Hauptquartier der Sternenflotte unterrichtet Archer Admiral Forrest und Botschafter Soval über sein Zusammentreffen mit dem "Future Guy". Dieser hat nämlich auch die Koordinaten der Heimatwelt der Xindi preisgegeben. Doch da wird Soval stutzig. Dieser Planet liegt offenbar in der so genannten "Delphic-Ausdehnung". Ein mysteriöses, nicht kartographiertes Gebiet, mit einem Durchmesser von über 2000 Lichtjahren. Archer will mit der Enterprise in dieses Gebiet fliegen und versuchen Kontakt mit den Xindi aufzunehmen. Natürlich rät Soval davon ab, da Archer seine Crew einem nicht kalkulierbaren Risiko aussetzt. Danach werden dem Captain die Trümmer der Sonde gezeigt, die inzwischen geborgen wurden. Nach einer Weile entdeckt Archer ein Bauteil, dass seine Theorie untermauert, dass dieses Ereignis mit Zeitreisen zu tun hat. Und natürlich glaubt ihm Soval nicht. Daraufhin wird Archer von einem Vulkanier über dessen bisherige Erlebnisse mit angeblichen Zeitreisen befragt. Als sich herausstellt, dass dieser Arzt ein Psychologe ist, schmeißt ihn Archer von der Enterprise.

Episodenbild (c) CBS Inzwischen haben alle Crewmitglieder die Wahl, ob die lieber auf der Enterprise bleiben, oder einem neuen Schiff zugeteilt werden wollen. Auch Phlox und T'Pol stehen vor dieser Wahl. Während der Doktor ohne zu zögern sich für die Enterprise entscheidet, hat T'Pol so ihre Schwierigkeiten, da das vulkanische Oberkommando sie auf Zwang versetzen will. Trip hat inzwischen mit ganz anderen Sorgen zu kämpfen. Seine Schwester wurde bei dem Angriff getötet und nun fühlt er sich innerlich leer. Nicht mal der Trost Reeds kann ihm da helfen. Die Enterprise wird inzwischen umgerüstet. Teil dieses Umbaus ist auch eine Ladung Photonentorpedos, für die die Abschussvorrichtungen aber erst modifiziert werden müssen. Trotz dem riesigen Aufwand glaubt Malcolm, dass die Ingenieurteams fertig sind, bevor das Schiff das Dock verlässt. Außerdem geht ein militärisches Team an Bord, welches Archer bei seiner Suche nach den Xindi helfen soll.

T'Pol sieht sich nun ihrer Versetzung gegenüber. Zwar versucht sie Soval zu überreden, sie auf der Enterprise zu lassen, doch ist dieser davon überzeugt, dass die Vulkanierin woanders besser aufgehoben ist. Doch T'Pol will Archer in dieser schweren Zeit nicht alleine lassen und quittiert ihren Dienst beim vulkanischen Oberkommando. Nachdem alle Veränderungen abgeschlossen worden sind, begibt sich die Enterprise auf die drei Monate dauernde Reise zur Delphic-Ausdehnung. Was Archer nicht weiß ist, dass ihm drei Bird of Prey der Klingonen auf den Fersen sind. Nach einer langen Reise tritt das Sternenflottenschiff in die äußeren Randbezirke dieser Ausdehnung ein. Da eröffnen die Klingonen das Feuer. Die Enterprise kann sich zwar für den Moment behaupten, aber gegen drei Schiffe hat sie keine Chance. Da ziehen sich zwei der Schiffe zurück, da selbst die Klingonen große Angst vor der Delphic-Ausdehnung haben. Nur Duras verfolgt weiterhin sein Ziel. Mit einem geschickten Manöver gelingt es Travis schließlich, sich hinter die Angreifer zu setzen und eine Ladung Photonentorpedos erledigt dann den Rest. Ohne einer weiteren Gefahr durch die Klingonen ausgesetzt zu sein, setzt die Enterprise nun ihren Weg fort, um die Verantwortlichen für den verheerenden Angriff auf die Erde ausfindig zu machen.

Michael Melchers
(Bilder © CBS/Paramount)




Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Episode im SpacePub!




Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden