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Kostbare Fracht PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Precious Cargo
Episodennummer: 2x11
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 11.12.2002
Erstausstrahlung D: 31.10.2003
Drehbuch: David A. Goodman, Rick Berman & Brannon Braga
Regie: David Livingston
Hauptdarsteller: Scott Bakula als Captain Jonathan Archer, Connor Trinneer als Commander Charles "Trip" Tucker III, Jolene Blalock als Subcommander T'Pol, Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather, Linda Park als Ensign Hoshi Sato, John Billingsley als Doctor Phlox.
Gastdarsteller: Padma Lakshmi als Kaitaama, Scott Klace als Firek Goff, Leland Crooke als Firek Plinn u.a.

Kurzinhalt: Ein retellianisches Frachtschift ersucht die U.S.S. Enterprise um Hilfe. Sie sind eigentlich nicht für Passagiere ausgerüstet, und transportieren deshalb eine junge Frau in einer Stasiskapsel. Doch diese ist Defekt und droht in Kürze auszufallen. Tucker versucht, sie zu reparieren, doch dann geht etwas schief, die Kapsel fällt aus, und ihm bleibt keine andere Wahl, als die Passagierin aufzuwecken, um ihr Leben zu retten. Diese stellt sich als Prinzessin Kaitaama vom Planeten Krios Prime vor, die gegen ihren Willen von den Retellianern entführt und gefangen gehalten wurde, um auf ihrem Heimatplaneten ein Lösegeld für sie zu fordern. Da er die Wahrheit nun kennt, wird auch Trip eingesperrt, und das Frachtschiff fliegt los. Mit Hilfe eines Tricks gelingt es ihnen, sich von der Enterprise abzusetzen, woraufhin Captain Archer den gefangenen Retellianer verhört. Trip plant indes ihre Flucht. Kaitaama ist zwar weder von seinem Plan noch von seinem Verhalten ihr gegenüber sonderlich angetan, schließt sich ihm aber dann nichtsdestotrotz an. Mit Hilfe einer Rettungskapsel verschlägt es die beiden dann schließlich auf einen unbewohnten Planeten…

Denkwürdige Zitate: "I am first monarch of the sovereign dynasty of Krios Prime."
"Oh… Charles Tucker the Third. Pleased to meet you."
(Trip versucht, gegenüber Ihrer Hoheit nicht völlig unwichtig zu erscheinen.)

"You know, you were a lot more pleasant in stasis."
(Bei solchen Komplimenten schmelzen die Mädels natürlich scharenweise dahin.)

"Does your culture observe any postmortem rituals?"
(Archer versucht den retellianischen Gefangenen einzuschüchtern.)


Review: Episodenbild (c) CBS "Wertvolle Fracht" mag zwar nicht die langweiligste und/oder schlechteste "Star Trek"-Episode aller Zeiten sein, aber sie zählt zweifellos zu den belanglosesten–womit sich den anderen drei UNs die ich bei "Enterprise" regelmäßig kritisiere (unspannend, uninteressant, unoriginell) nun also auch noch ein drittes "un" hinzugesellt, nämlich unnötig. "Wertvolle Fracht" ist einfach nur verschwendete Lebenszeit. Zwar nicht nervig und ärgerlich, und wenn mich ein Sadist dazu zwingen würde mich zu entscheiden, ob ich mir lieber "Wertvolle Fracht" oder "Die Frau seiner Träume" noch einmal anschaue, würde meine Wahl auf die Enterprise-Folge fallen… aber ist das wirklich der Anspruch, den Berman & Braga mit der Serie erfüllen wollen, und dessen Erreichen den "Star Trek"-Fans schon ausreicht? Ich hoffe nicht. Die komplette Folge war praktisch vom ersten Moment an, als Trip Kaitaamas hübsches Antlitz in der Stasiskapsel erkennt, absolut vorhersehbar. Natürlich können sich die beiden am Anfang nicht ausstehen, nur um am Ende dann wild übereinander herzufallen – in einer extrem schrägen, konstruierten, unfreiwillig komischen Szene, die zu den schlechtesten Momenten der "Star Trek"-Geschichte zählt.

Nicht dass das, was davor passiert, so viel besser ist. Ein Großteil der Streitgespräche zwischen der Aristokratin und dem Ingenieur machten auf mich nämlich einen enorm verkrampften und vor allem bemühten Eindruck – so als würde jemand versuchen, eine klassische Screwballcomedy zu schreiben, es ihm aber am nötigen Talent dafür mangeln. Die Konstellation selbst wirkt auch altbekannt, wobei ich in erster Linie an Prinzessin Vespa und Lone Starr aus "Spaceballs" denken musste (wo die Liebesgeschichte übrigens, obwohl eine Parodie, glaubwürdiger war als in "Wertvolle Fracht"), aber es lassen sich bestimmt noch unzählige andere Beispiele dafür finden. Ein bisschen sauer aufgestoßen sind mir auch die Retellianer, mit der man ein weiteres bislang völlig unbekanntes Volk bei "Enterprise" in den "Star Trek"-Kanon einfügt, und das alles, um die Rolle der "Aliens der Woche" zu füllen. Warum nicht die Chance nutzen und die in den Serien unterrepräsentierten und weitestgehend unbekannten orionischen Piraten zu profilieren? Wenigstens hat man für Kaitaama auf ein früher etabliertes Volk zurückgegriffen; dafür gibt es einen kleinen Pluspunkt. Mein letzter Kritikpunkt an der Haupthandlung sind dann die wieder einmal ungemein verkrampft und aufgesetzt wirkenden "Erotik"einlagen (bewusst unter Anführungszeichen geschrieben, weil es eigentlich dieser Bezeichnung spottet; sie sind zwar also solche gewollt, verfehlen die gewünschte Wirkung aber völlig), wie Kaitaama die ihren Rock zerreißt (dass sie ihn einfach hochschieben könnte kommt ihr scheinbar nicht in den Sinn), die ach-so-enge Rettungskapsel oder auch der seinen nackten Oberkörper zur Schau stellende Trip. Ach, "Star Trek", wie tief bist du doch gesunken…

Episodenbild (c) CBS Doch leider ist nicht nur die Haupthandlung ein ziemlicher Totalausfall, auch für die B-Story an Bord der Enterprise holt "Wertvolle Fracht" bei mir keine Punkte ab. Einige mögen das Verhör des Gefangenen lustig finden, aber angesichts der Tatsache, dass Archer ein gewisser Ruf vorauseilt – er also weiß, wie schnell sich Gerüchte im All verbreiten – fand ich es unverantwortlich, dass er hier den Eindruck vermittelt, die Menschen der Enterprise würden unter der Fuchtel der dominanten, blutrünstigen und unerbittlichen Vulkanier stehen. Wenn Archer & Co. dem Retellianer danach darüber aufgeklärt haben, dass sie ihn damit nur reingelegt hatten, halten es die Drehbuchautoren nicht für wichtig genug, uns dies auch zu zeigen – weshalb ich getreu dem Motto "Wenn es uns nicht gezeigt wird, ist es auch nicht passiert" davon ausgehen werde, das es auch nie passiert ist. Zugegeben, die Autoren haben sicherlich nicht gewollt, dass man diese Szene logisch hinterfragt, und hofften wohl, der Zuschauer würde sich vor Lachen den Bauch halten und nicht zum Nachdenken kommen. Zumindest bei mir ist ihnen dies allerdings nicht gelungen.

Fazit: "Wertvolle Fracht" zählt für mich zu den sinnlosesten und unnötigsten Episoden der "Star Trek"-Geschichte. Ohne jegliche Spannung, Dramatik, einen packenden (moralischen) Konflikt oder sonstige nennenswerte Stärken die als Daseinsberechtigung dienen könnten, erzählt sie eine ausgelutschte Geschichte, die wir schon unzählige Male – und meist deutlich besser – gesehen haben, und das ohne jegliche neue und/oder originelle Idee. Die Ausgangssituation ist dabei dermaßen aufgesetzt und wohlbekannt, und der weitere Verlauf der Handlung derart bis ins kleinste Detail vorhersehbar, dass ich mich nicht gewundert hätte, wenn Trip Kaitaama nach seiner Ankunft an Bord des retellianischen Frachters gefragt hätte, warum hier überhaupt Stroh rumliegt. Kudos gibt es für die nette Anspielung auf die "Next Generation", vereinzelte amüsante Kommentare, die guten Spezialeffekte, sowie die überzeugende Umsetzung des Dschungelplaneten. Das mag zwar gerade noch so reichen, um einen Totalabsturz zu verhindern, ändert aber auch nichts daran, dass "Wertvolle Fracht" nun schon die achte "Enterprise"-Enttäuschung in Serie ist.

Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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