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48 Stunden PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: 48 Hours
Episodennummer: 5x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15. März 2002
Erstausstrahlung D: 17. Juli 2002
Drehbuch: Robert C. Cooper
Regie: Peter F. Woeste
Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond.
Gastdarsteller: David Hewlett als Dr. Rodney McKay, Tom McBeath als Harold Maybourne, Colin Cunningham als Major Paul Davis, Bill Marchant als Goa'uld within Adrian Conrad, Garry Chalk als Colonel Chekov, Gary Jones als MSgt. Walter Harriman, John de Lancie als Colonel Frank Simmons u.a.

Kurzinhalt: Auf dem Planeten Memphis gerät SG-1 in einen Hinterhalt der Goa'uld. Man flieht daraufhin zum Stargate. Doch gerade, als Teal'c den anderen folgen will, erkennt er in einem der Todesgleiter Tanith. Er eröffnet daraufhin das Feuer und schafft es, den Gleiter abzuschießen, bei der darauffolgenden Explosion wird jedoch das Sternentor beschädigt, weshalb der Transfer zur Erde nicht abgeschlossen wird. Jack, Sam und Daniel warten indes auf der Erde vergeblich, dass auch Teal'c aus dem Stargate tritt – und erleben vielmehr entgeistert, wie dieses sich abschaltet. Kurz darauf präsentiert jedoch Sam ihre Theorie, dass sich Teal'c quasi noch im Speicher des Sternentors befinden könnte. Allerdings würde sich dieser löschen, sobald sich das Stargate – egal ob hinaus- oder hineinwählend – wieder aktiviert. General Hammond wendet sich daraufhin sofort an die Russen, die sich dazu bereit erklären, mit Hilfe ihres Stargates die anderen im Einsatz befindlichen Stargate-Teams auf die Erde zurückzuholen. Daniel Jackson fliegt zudem nach Moskau, um über zusätzliche Unterstützung zu verhandeln. Sam erhält indes unerwünschte Hilfe des arroganten Doktors Rodney McKay, der keinen Weg sieht, Teal'c aus dem Speicher zu befreien. Und als Simmons General Hammond droht, ist auch Jack gefragt, der zusammen mit Maybourne nach jenem Goa'uld sucht, den der NID gefangen hält…

Denkwürdige Zitate: "It is a waste of time to assume you're right about everything."
(Dr. McKay sagt Sam gleich mal, was Sache ist.)

"Is there any chance we can get the Russians to give us their DHD?"
"Not without giving back Alaska."
(Daniel Jacksons ernüchternd-amüsante Einschätzung zu den Verhandlungen mit den Russen.)

"Can I come in?"
"Do I have a choice?"
(General Hammond halt mit seiner abschätzigen Meinung gegenüber Simmons nicht hinterm Berg.)

"Wish I didn't find you so attractive. I always had a weakness for dumb blondes."
(Rodney lässt bei Sam seinen gesamten Charme spielen.)

Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime An "48 Stunden" sticht in erster Linie der erste Auftritt von Dr. Rodney McKay hervor. Bei seinem Debüt wird dieser noch eher als arrogantes Arschloch dargestellt, und gerade auch angesichts seiner überheblich-beleidigenden Worte in Richtung Sam – eine Sympathieträgerin des Zuschauers – ist anzunehmen, dass dieser ursprünglich eher als Gegner im Sinne von Simmons gedacht war. Nun mag mein Eindruck von seinen späteren, wesentlich sympathischeren Auftritten sowie natürlich seinem Engagement in der ersten Ablegerserie "Atlantis" getrübt sein, aber ich tat mir – abseits des wirklich entbehrlichen Kommentars bezüglich der dummen Blondine – sehr schwer damit, ihn nicht zu mögen. Im echten Leben wäre ein derart von sich selbst überzeugter und alle anderen für dämlich haltender Typ wohl nicht auszuhalten, aber in einer fiktiven Serie wie "Stargate" haben solche Persönlichkeiten irgendwie schon auch einen gewissen Charme, finde ich. Jedenfalls: Ich kann mir nicht helfen, ich mag den Kerl; selbst hier schon bei seinem ersten, alles andere als schmeichelhaften Auftritt.

Was "48 Stunden" darüber hinaus sehr gut gelingt ist es, jedem Teammitglied von SG-1 bei der Rettung von Teal'c eine wichtige Rolle spielen zu lassen. Anfänglich fühlt sich Jack zwar noch hilf- und nutzlos, da er vermeintlich nichts beitragen kann, dies ändert sich jedoch sobald Simmons General Hammond bedroht, und er sich mit Maybourne verbündet, um den vom NID gefangen gehaltenen Goa'uld aufzuspüren (wo sich "48 Stunden" dann schließlich, doch eher unerwartet, als Fortsetzung zu "Verzweiflungstat" erweist). Sam wiederum ist für den wissenschaftlichen Teil der Aktion verantwortlich, und sucht – unbeirrt von McKays Zwischenrufen – nach einem Weg, um Teal'c aus dem Speicher des Stargates zu befreien. Und Daniel kann bei den Verhandlungen mit den Russen, denen er schließlich sogar ein DHD entlockt, seine diplomatischen Muskeln spielen lassen. Die unterschiedlichen Fronten, an denen SG-1 "kämpfen" muss, um Teal'c zu retten, machen "48 Stunden" recht abwechslungsreich. 100%ig glücklich war ich mit der Folge dennoch nicht. Einerseits macht sich negativ bemerkbar, dass der Rest der Episode an den coolen, actionreichen und recht spektakulären Einstieg nicht mehr anknüpfen kann, was vom Aufbau her halt nie optimal ist. Dadurch, dass von vornherein klar war, dass sie Teal'c retten würden, mangelte es zudem an Spannung. Vor allem aber tat ich mir doch ziemlich schwer damit, die Grundidee der Folge rund um den Speicher des Stargates (was an den Musterpuffer des Transporters aus "Star Trek" erinnert) zu schlucken. Selbst für eine Science Fiction-Serie war mir das dann doch etwas zu fantastisch. Zumal man von dieser Funktion – korrigiert mich, wenn ich mich irre – sowohl davor als auch danach nie wieder etwas gehört hat. Mich hat dieses Setup jedenfalls nicht wirklich überzeugt.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime An "48 Stunden" stachen in erster Linie zwei Aspekte für mich hervor. Einerseits der erste Auftritt von Dr. McKay, der hier noch sehr als Ungustl agiert und sich in weiterer Folge bei "SG-1" und "Atlantis" rehabilitieren durfte, und andererseits die individuellen Herausforderungen, denen sich Jack, Sam und Daniel bei ihren Bemühungen, Teal'c zu retten, stellen mussten – und die "48 Stunden" recht abwechslungsreich machten. Echte Spannung kam allerdings nie auf, und mit der Grundidee rund um den Datenspeicher im Stargate tat ich mir doch ziemlich schwer. Selbst für eine Science Fiction-Serie wie "Stargate" schien mir das zu fantastisch und unglaubwürdig. Und wenn die erste Szene einer Folge zugleich auch schon die packendste und spektakulärste ist, ist das halt meistens auch eher suboptimal. Letztendlich sehe ich "48 Stunden" in etwa auf dem – durchschnittlichen – Niveau ihrer quasi-Vorgänger-Episode "Verzweiflungstat".

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/Showtime)




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