PERRY & Ich #1: Wie ich zu Perry und "ER" zu mir kam |
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Band 701 auf dem Dachboden meines Opa's.
Kategorie:
Kolumnen -
Autor: Reiner Krauss - Datum:
Samstag, 13 Januar 2007
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PERRY RHODAN ist die größte Science Fiction-Serie der Welt. Sie beschreibt das ultimative Abenteuer: den Vorstoß der Menschheit zu den Sternen. "Stellen Sie sich vor, Sie könnten zu den Sternen reisen. Nicht wie unsere engen Gefährten in die Umlaufbahn der Erde oder vielleicht sogar zum Mond. Nein weiter hinaus, in städtegroßen Raumschiffen, gigantischen High Tech-Wunderwerken zum Mars und zu den gewaltigen Ringen des Saturns. Und dann noch weiter: zu fremden Sternen und Planeten. Zu Welten, die wimmeln vor Leben, zu exotischen Tieren und Pflanzen – und intelligenten Wesen, uns unendlich fremd und vertraut zugleich." So schildert Chef-Autor Robert Feldhoff (Freiburg i. Br.) dem Einsteiger das „Perry Rhodan Universum“ ("Perryversum" genannt) in einleitenden Worten.
Wie hat es mich einstmals „gefangen“ genommen? Hier die Antwort: Es fing alles als kleiner Junge mit Band 701 auf dem Dachboden meines Opas an. Damals war ich vom Titelbild eines Romans mit einer einem silbernen Diskus über einer exotischen Landschaft fasziniert und wollte doch mal lesen worum es dabei ging. Nachdem er in einem Ruck durchgelesen war, hatte ich zwar noch nicht alles verstanden, doch war schon sehr beeindruckt. Anfang der 80iger Jahre dann, als Schüler, machte mich ein Freund wieder darauf aufmerksam und so wurde ich ein regelmäßiger Sammler der einstigen 3. und 4. Auflage mit gelegentlichen „Blicken“ nach vorne zum damaligen Band 900 und Folgende.
Mit der Zeit erhielt ich dann einen nahezu kompletten Überblick der ersten tausend Bände. Herausragend und bis heute unübertroffen bleibt für mich der „Meister der Insel“-Zyklus, ab Band 200: Die Menschen der Milchstrasse finden den Weg in die Andromeda Galaxis und erwehren sich gegen Herrscher aus ihrer eigenen Vergangenheit, gefolgt von den Abenteuern in M 87 und Gruelfin mit den Cappins, die in der Lage sind sich geistig von ihrem Körper zu trennen und so eine andere Person zu übernehmen (ab Band 450). Aber auch die spannenden Abenteuer um den Super-Mutanten Ribald Corello auf dem Handels-Planeten Olymp und die Agenten-Geschichten von Ronald Tekener sind eine schöne Erinnerung und Sammlung.
Auch wenn die frühen Bände, durch die Zeit des kalten Krieges, militärischer im Sprachgebrauch seiner Zeit beeinflusst waren, so wurden mir die kosmischen Zusammenhänge später jedoch, nach Band 1000 oftmals zu „philosophisch“ und „genetisch“ und nur der „Endlose Armada“-Zyklus konnte mir noch die Sammelleidenschaft erhalten. Anschließend hielt ich mich dann mit Jubiläumsbänden und Zyklus-Übersichten auf dem Laufenden und genoss die Taschenbuchausgaben oder Autorenbibliothek mit dem guten Gefühl es gibt eine abgeschlossene Story. Aber auch heute wieder verfolge ich, nach einiger Zeit der Pause, zeitweise den Handlungsbogen der aktuellen Auflage.
Nun, als Urlaubs-Lektüre las ich dabei auch die Biographie zu Walter Ernsting, alias Clark Darlton (einer der Gründer der Serie in den 60iger Jahren neben Karl-Herbert Scheer), von Heiko Langhans. Ich war begeistert und verfasste hierzu ein paar würdigende Zeilen als Leserbrief, die prompt in der 1. Auflage auf der Leserkontaktseite von Perry Rhodan veröffentlicht wurde: Ein „Prosit“ auf den hoffentlich irgendwann noch einmal sehen zu dürfenden Perry Rhodan Film als Abschluss und Ausblick dazu.
Viele Monate später bekam ich plötzlich eine Postkarte! Eine Karte aus Salzburg vom Perry Rhodan-Erfinder höchstpersönlich, dazu nicht etwa eine einfache Ansichtskarte, nein - sondern mit selbstgemachtem Foto, bei dem mir Walter Ernsting und seine erschaffene Figur des Mausbibers „Gucky“ ebenso zurück prosten. Ich war sprachlos ob der netten und originellen Idee, die mit so viel Liebe gemacht war. Was kann es Schöneres geben für einen Leser, als persönliche Worte von einem seiner „Idole“. Was kann mehr motivieren dem Perry Rhodan Universum treu zu bleiben als das. Nun, von Perry Rhodan einmal erfasst heißt, man kommt sowieso niemals so ganz davon los!
Der Beginn: Im Jahr 1960, der Kalte Krieg treibt seinem Höhepunkt entgegen. In München treffen sich zwei der beliebtesten deutschen Science Fiction-Autoren, K. H. Scheer und Walter Ernsting, um ein neues Projekt aus der Taufe zu heben: eine Saga, die den Aufbruch der Menschheit zu den Sternen schildert.
Heute: Viele Jahrzehnte danach bereist Perry Rhodan und seine Gefährten weiterhin die Galaxien, immer auf der Suche nach einer friedlichen Zukunft für die Menschheit im All.
Ad Astra! (Zu den Sternen!)
wünscht: Reiner Krauss
Mehr Infos zum Autor:
Reiner Krauss ist ein bekennender Perry Rhodan Fan seit frühester Jugend, dazu ein Star Wars Begeisteter seit deren Anfängen und über die klassische Kampfstern Galactica Reihe fand mein bisheriges SciFi-TV Highlight mit dem vielfach unterschätzten Farscape statt. Ansonsten bin ich bei der neuen FictionBOX.de als Autor für das Besondere (Specials) gerne aktiv und unterstütze den SF-Newsletter e!Scope.
Mitreden:
Wer noch tiefer ins Perryversum eintauchen will, besucht einfach unser Forum für Perry Rhodan, Atlan, Maddrax und Sternenfaust, moderiert von den langjährigen Perry-Fans Atlan67, Reiner und Valgar:Perry Rhodan-Forum bei fictionBOX.de
Quellen und Einstiegshilfen:
- Perry-Rhodan.net
- Basis Einstiegshilfe Perry Rhodan.pdf /
-Dia-Show Perryversum
- SternenSonde.de
- PerryPedia
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