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Zerstörerin der Welten Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Prisoners
Episodennummer: 2x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 10. Juli 1998
Erstausstrahlung D: 25. August 1999
Drehbuch: Terry Curtis Fox
Regie: David Warry-Smith
Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond.
Gastdarsteller: Bonnie Bartlett als Linea, Laara Sadiq als SSgt. Laura Davis, Mark Acheson als Vishnoor, David Bloom als Scavenger, Kim Kondrashoff als Roshure, Colin Lawrence als Major Carl Warren, Michael Puttonen als Simian, Andrew Wheeler als Major Stan Kovacek, Colleen Winton als Dr. Greene u.a.

Kurzinhalt: Während ihrer Erforschung eines Planeten trifft das Team von SG-1 plötzlich auf einen panischen Einheimischen, der vor irgendjemandem zu flüchten scheint. Kurz darauf werden sie von einem hellen Licht erfasst, und finden sich vor Gericht wieder. Ihnen wird – neben der Entweihung des geheiligten Planeten – auch die Unterstützung des Flüchtenden, der angeblich einen Mord begangen hat, zur Last gelegt. Sie werden daher dazu verurteilt, seine Strafe zu teilen, und werden über ein Sternentor zu einem Gefängnisplaneten geschickt, wo sie den Rest ihres Lebens verbringen sollen. Während das Team von SG-9 die diplomatischen Verhandlungen mit den Taldor anführt, denen sich in weiterer Folge auch General Hammond anschließt, stoßen SG-1 auf dem Gefängnisplaneten schon bald auf die Quasi-Anführerin Linea. Diese scheint ihre einzige Hoffnung auf Flucht zu sein – wobei Linea verständlicherweise darauf besteht, dass sie sie mitnehmen. Zuerst jedoch müssen einige technische Fragen zur Flucht geklärt werden, und sich das SG-Team zudem gegen den Schläger Vishnoor behaupten. Nach der geglückten Flucht erfahren sie dann schließlich, welcher Verbrechen Linea verurteilt wurde…

Denkwürdige Zitate: "Well, this sucks."
(O'Neill, nachdem sie zum Gefängnisplaneten verbannt wurden.)

"Maybe you challenge Vishnor? Maybe you win. Maybe… I'll be your friend."
"Maybe not."
(Teal'c halt vom Plan des Mithäftlings nicht viel.)

"There are two ways and two ways only to control a society: through fear or through hope."
(Linea lässt SG-1 an ihrer Philosophie teilhaben.)

Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Der Einstieg in die Folge ist zwar recht solide, macht jedoch erstmal noch keinen sonderlich begeisternden Eindruck. Das absolute Rechtssystem der Taldor weckt unliebsame Erinnerungen an die grauenhafte TNG-Folge "Das Gesetz der Edo" (nur, dass sie Schuldige nicht gleich hinrichten, sondern "nur" lebenslang auf ihren Gefängnisplaneten verbannen), während mich das vermeintlich ausbruchsichere Gefängnis, die Konflikte die sich darin abspielen etc. wiederum an die VOY-Folge "Das Hochsicherheitsgefängnis" denken ließen (wobei sich zweifellos auch abseits von "Star Trek" Inspirationsquellen finden ließen). Und unabhängig davon, dass mir das eine oder andere bekannt vorkam, war das Grundkonzept von SG-1 in einem derartigen Gefängnis jetzt nicht übermäßig interessant, wobei gerade auch die Auseinandersetzung mit Vishnoor recht klischeehaft war. Was diesen Teil der Handlung jedoch rettete, war die nette Interaktion zwischen den Teammitgliedern, sowie der eine oder andere amüsante Kommentar. Mittlerweile sind die Schauspieler ein eingespieltes Team, und das hilft dabei, selbst klischeehafte Momente immer noch unterhaltsam zu machen.

Recht früh sticht jedoch Linea als der interessanteste Aspekt der Episode hervor. Von Anfang an fragt man sich, wie es dieser älteren Frau gelungen ist, praktisch die Kontrolle über die Strafkolonie an sich zu reißen. An ihrer körperlichen Stärke kann es ja nicht gelegen haben. Zudem stellt sich früh die Frage, was genau sie denn verbrochen hat, um dort zu landen. Ihre Erklärung an Samantha Carter klingt zwar nett, und es ist verständlich, dass SG-1 dies nicht lange hinterfragen, immerhin wollen sie ihr glauben, da sie für ihre Flucht auf sie angewiesen sind. Spätestens jedoch, wenn sie dem Blinden das Augenlicht wieder zurückgibt, er sie erblickt und sich vor lauter Schreck zurückzieht, beginnt man jedoch, ihre Version der Geschichte zu hinterfragen. Bis dahin war die Episode, trotz des grundsätzlich abgedroschenen Konzepts, bereits durchaus unterhaltsam, so richtig interessant wird es dann aber in den letzten 10 Minuten. Früher, als man das als Zuschauer wohl erwartet hätte (denn üblicherweise ist der Aufbau solcher Episoden ja so, dass das Problem, mit dem sich das Team konfrontiert war, erst kurz vor Ende der Folge überwunden wird), gelingt SG-1 die Flucht, und man fragt sich kurz, was da jetzt die letzten paar Minuten noch groß kommen soll. Auf die Antwort auf diese Frage lässt uns "Zerstörerin der Welten" nicht lange warten, und in eben dieser sehe ich dann auch die größte Stärke der Folge: So wie SG-1 erfährt auch der Zuschauer jetzt erst, dass es sich bei ihr in Wahrheit um eine Mengele-artige Wissenschaftlerin handelt, die tausende Lebewesen mit ihren Experimenten dahingerafft hat (Ähnlichkeiten zur Todesbringerin aus "Babylon 5" drängen sich auf, wobei diese Episode das interessantere moralische Dilemma hatte). Man versucht, sie aufzuhalten, doch es ist zu spät: Linea gelingt die Flucht von der Erde – und SG-1 müssen erkennen, dass sie mächtig Mist gebaut haben, und dieser Massenmörderin ermöglicht haben, ihre Arbeit auf einem anderen Planeten fortzusetzen. Ich mag es, wenn den Helden einer Serie auch einmal Fehler unterlaufen, die zudem nicht am Ende der Folge gleich wieder ausgebügelt sind. Insofern sehe ich in eben dieser Wendung die größte Stärke der Episode – was es nur umso bedauerlicher macht, dass der deutsche Titel diese förmlich vorwegnimmt, oder zumindest stark andeutet. Sehr schade.

Episodenbild (c) MGM/Showtime Neben dem deutschen, spoilerigen Titel und dem noch wenig begeisternden Einstieg ist mein Hauptkritikpunkt jedoch verschenktes Potential. So hätte ich es persönlich noch mal eine ganze Ecke spannender gefunden, wenn sie bereits auf dem Planeten von ihren Taten erfahren hätten. Immerhin war sie ihre einzige Hoffnung zur Flucht. Wären SG-1 ohne Chance auf Rettung für immer im Gefängnis verblieben? Hätte man sie trotzdem mitgenommen, und darauf gehofft, sie nach erfolgter Flucht rasch überwältigen zu können, und hätte somit das Wort ihr gegenüber gebrochen? Nicht falsch verstehen, ich mochte diese Wendung am Ende wirklich gern, und eine gewisse, wohl ganz bewusst in Kauf genommene Fahrlässigkeit seitens SG-1 ist nicht von der Hand zu weisen. Aber den Kampf mit der moralischen Überlegung, sie freizulassen um sich selbst zu retten, hätte ich noch den Tick packender, interessanter und dramatischer gefunden. Zuletzt noch ein paar kurze Anmerkungen: General Hammond durchschreitet in dieser Folge zum ersten Mal höchstselbst das Sternentor; wobei noch mehr als das die betreffende Einstellung – mit dem Stargate von hinten – hervorstach. Das war mal was Neues. Generell war die Episode schön geschossen, siehe z.B. die Szenen im "Gerichtssaal". Und wie genau die Flucht gelungen ist, war mir ehrlich gesagt nicht ganz klar – gerade auch die Frage, wie man eine Adresse gewählt hat, blieb für mich offen. Aber gut, geschenkt.

Fazit: Die ersten paar Minuten wissen zwar dank der gelungenen Interaktion zwischen den Teammitgliedern auch schon gut zu unterhalten, hier drängt sich jedoch die eine oder andere Inspirationsquelle (u.a. aus "Star Trek") auf, und generell wirkt die Folge in der ersten Hälfte mal noch nicht sonderlich originell. Dies dreht sich dann jedoch in den letzten paar Minuten. Zuerst gelingt SG-1 die Flucht deutlich früher, als man das in so einer Episode erwarten würde, und der darauffolgende Nachschlag mit der Offenbarung rund um Linea und ihrer Flucht hat es dann wirklich in sich. Da haben SG-1 aber wirklich mal ordentlich Mist gebaut. Eben dieses düstere Ende, mit der offenen Frage, welche Verbrechen Linea nun wohl begehen wird – und dass SG-1 für all diese nun mitverantwortlich sind – war für mich die größte Stärke der Folge, die sie auch klar über die Durchschnittlichkeit hoben. Zwar hätte es noch etwas interessanter sein können, wenn das Team bereits im Gefängnis von ihren Taten erfahren und dann vor dem moralischen Dilemma gestanden wäre, nur mit ihrer Hilfe entkommen zu können. Eine nette Folge mit starkem und angenehm düsterem Ausklang war "Zerstörerin der Welten" aber auch so.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/Showtime)




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