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Ex-Deus Machina Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Ex Deus Machina
Episodennummer: 9x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 26. August 2005
Erstausstrahlung D: 05. Juni 2006
Drehbuch: Joseph Mallozzi & Paul Mullie
Regie: Martin Wood
Hauptdarsteller: Ben Browder als Lt. Colonel Cameron Mitchell, Amanda Tapping als Lt. Colonel Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Beau Bridges als Major General Henry Landry, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson.
Gastdarsteller: Cliff Simon als Ba'al, Kendall Cross als Julia Donovan, Barclay Hope als Colonel Lionel Pendergast, Gary Jones als CMSgt. Walter Harriman, Peter Flemming als Agent Malcolm Barrett, Sonya Salomaa als Charlotte Mayfield, Chilton Crane als Sheila Jameson, Louis Gossett Jr. als Gerak, Gardiner Millar als Yat'Yir, Simone Bailly als Ka'lel, Martin Christopher als Lt. Kevin Marks, Ken Dresen als Alex Jameson, David MacInnis als Agent Williams, Diego Klattenhoff als Team Leader, Kevin Blatch als Tobias, Dan Shea als MSgt. Sylvester Siler u.a.

Kurzinhalt: Teal'c und Mitchell reisen nach Dakara, um sich mit dem Rat der Jaffa-Nation – die von Gerak angeführt wird – zu treffen. Dort berät man gerade über eine Allianz mit den Tok'ra – ein Plan, dem Gerak doch eher ablehnend gegenübersteht. Währenddessen erfahren Sam und Daniel, dass einem Zivilisten ein Jaffa vor das Auto gelaufen ist. Es scheint fast so, als würde sich auf der Erde ein Goa'uld versteckt halten. Die beiden tun sich daraufhin mit Agent Barrett zusammen, und man beginnt, zu ermitteln. Schon bald ist klar, dass sich niemand geringerer als Ba'al auf die Erde zurückgezogen hat. Nachdem ihm bewusst wird, dass er aufgeflogen ist, wendet er sich mit einer Nachricht ans Stargate-Kommando: Er will nichts weiter, als den Rest seines Leben sin Ruhe auf der Erde verbringen. Sollte man jedoch diesem Wunsch nicht nachkommen, will er Naquadah-Bomben zünden, die er an mehreren Stellen innerhalb der USA versteckt hat. Trotz dieser Drohung setzt man die Bemühungen fort, Ba'al aufzuspüren. Indes erfährt auch Gerak, dass sich der Goa'uld auf der Erde aufhält – und möchte diesen unbedingt zuerst sicherstellen. Als er eine Truppe Jaffa losschickt, um Ba'al zu fangen, zieht er sich damit den Unmut des Stargate-Kommandos zu – das bevor sie zuschlagen unbedingt zuerst die Bomben ausfindig machen und entschärfen will…

Denkwürdige Zitate: "Some guy who was working overtime, spent most of the firefight under his desk, but was able to provide the descriptions of three individuals: big, tattooed, chain mail pants…"
"So it's either our Jaffa, or KISS is back on tour."
(Ok, der Gag von Mitchell war tatsächlich mal nicht schlecht!)

"How the hell are you going to get there?"
"Prometheus."
"Beats flying coach."
(Ohne jeden Zweifel.)


Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Anfangs war ich von "Ex-Deus Machina" ja noch nicht so angetan. Wenn ihr meine Reviews verfolgt, wisst ihr ja, dass ich nicht der größte Fan der erdbasierten Folgen bin; und alles rund um die Jaffa hat mich auch schon immer eher weniger interessiert. Insofern schienen bei dieser Episode gleich beide Handlungsstränge meinen persönlichen Geschmack nicht wirklich zu treffen. Dies änderte sich dann aber zweifach: Einerseits mit der Offenbarung, dass sich Ba'al auf der Erde versteckt hält – was ich dann wiederum doch ziemlich interessant fand – und andererseits mit der Art und Weise, wie beide Handlungsstränge in weiterer Folge zusammengeführt wurden, da es eben auch die Jaffa-Nation, angeführt von Gerak, auf Ba'al abgesehen hat. Und da diese wiederum, wie man zuvor bei der Diskussion über die Tok'ra sah, nicht übermäßig viel wert auf frühere Verbündete und/oder Allianzen legten, war ihnen letztendlich auch ziemlich egal, was wir Menschen davon halten, wenn sie eine Suchaktion starten, um ihn sicherzustellen und nach Dakara zu bringen, wo ihm der Prozess gemacht werden sollte. Nicht zuletzt dank Gerak erweist sich die Jaffa-Nation hier somit als bestenfalls unverlässlicher Verbündeter.

Jedenfalls führte dies zu einigen netten Szenen, wie z.B., wenn das Ha'tak in einer urbanen Umgebung landet (was irgendwie schon seinen Reiz hatte; es war mal was anderes, und bot ein doch eher ungewohntes Bild), oder auch, wie die Prometheus (Randnotiz: Die Einstellung mit der Prometheus im Orbit müsste eigentlich, auf die Sendezeit runtergerechnet, der günstigste Effektshot der Serie sein) die Jaffa auf der dunklen Seite des Mondes stellt. Ganz nett war darüber hinaus die Idee, dass das gesamte Gebäude mit Naquadah angereichert ist und somit als Bombe dienen soll, sowie die Lösung, dieses einfach komplett ins All zu beamen. Interessant zweifellos auch die kurze Aussage von Samantha Carter bezüglich ihres Beziehungsstatus, der eine Romanze mit Jack andeutet. Und vor allem die abschließende Szene, mit den ganzen Ba'al-Klonen, war dann wirklich köstlich. Insofern war die Episode, nachdem der doch eher lahme Einstieg dann mal überwunden war, soweit ganz kurzweilig. Was sie hingegen leider nie war, war spannend. Trotz der Bedrohung durch die Bombe, Ba'als Ultimatum und den anstürmenden Jaffa, die partout nicht auf die Menschen hören und mit dem Angriff warten wollen, wollte sich bei mir insofern nie Spannung einstellen, als man als Zuschauer halt einfach nie davon ausging, dass die Bombe tatsächlich hochgehen könnte. Zudem muss ich gestehen, dass es mir letztendlich relativ egal war, ob es ihnen gelingt, Ba'al zu schnappen, oder nicht. Und auch, dass die Meinungsverschiedenheit zwischen der Erde und Dakara zu einem vollwertigen Konflikt eskalieren könnte, schien mir eher unwahrscheinlich. Zuletzt sehe ich diese Rückkehr zu den Jaffa und den Goa'uld ein bisschen zwiespältig. Auf der einen Seite verstärken sie das "Stargate"-Gefühl, das mir in den ersten Folgen von Season 9 ja noch eher gefehlt hat. Zudem überzeugen mich die Ori bisher ja als neuer großer Bösewicht der Serie nicht wirklich. Andererseits wirkte es aber narrativ doch eher wie ein Rückschritt, bzw. wie eine Ablenkung. Ja, der erste Versuch, einen Brückenkopf zu errichten, mag vereitelt sein, dennoch sind die Ori immer noch da draußen. Sollte man sich nicht lieber auf die Bedrohung durch sie konzentrieren? Insofern wirkte "Ex-Deus Machina" auf mich doch ein bisschen wie ein belangloses, überflüssiges Nachspiel zu den ersten acht "Stargate"-Staffeln.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Nach anfänglicher Skepsis, da mir zu Beginn beide Handlungsstränge erstmal noch nicht sonderlich interessant erschienen, wurde "Ex-Deus Machina" in weiterer Folge doch noch ansatzweise ok. Mir gefiel, wie beide Handlungsstränge ineinander übergingen, es gab ein paar nette Ideen (wie z.B. rund ums "explosive" Gebäude), und vor allem die Ba'al-WG am Ende war lustig. Doch auch, wenn die Rückkehr von Ba'al und damit der Goa'uld dafür sorgte, dass sich "Ex-Deus Machina" wieder mehr wie das "gute alte" Stargate anfühlte, empfand ich es irgendwie – nach sechs Episoden, die sich um die neue Bedrohung durch die Ori drehten – doch als Rückschritt. Vor allem auch, als die Ori-Handlung zuletzt endlich so langsam in Schwung zu kommen schien. Vor allem aber: Spannend war "Ex-Deus Machina" leider zu keinem Zeitpunkt. Für eine überwiegend erdbasierte Folge hat sie letztendlich aber gar nicht mal soooo schlecht abgeschnitten.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/SyFy Channel)




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