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Daredevil: Born Again - 1x08: Insel des Glücks Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Isle of Joy
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 08. April 2025
Drehbuch: Jesse Wigutow & Dario Scardapane
Regie: Justin Benson & Aaron Moorhead
Besetzung: Charlie Cox als Matt Murdock / Daredevil, Vincent D'Onofrio als Wilson Fisk, Margarita Levieva als Heather Glenn, Arty Froushan als Buck Cashman, Nikki M. James als Kirsten Mcduffie, Ayelet Zurer als Vanessa Fisk, Michael Gandolfini als Daniel Blake, Zabryna Guevara als Sheila Rivera, Clark Johnson als Cherry, Genneya Walton als BB Urich, Wilson Bethel als Benjamin Poindexter/Bullseye, Tony Dalton als Jack Duquesne, Susan Varon als Josie, Hamish Allan-Headley als Powell, Michael Gaston als Chief Gallo, Lou Taylor Pucci als Adam, Jeremy Isaiah Earl als Cole North, Katherine LaNasa als Artemis Sledge u.a.

Kurzinhalt: Auf Anweisung von Wilson Fisk wird Benjamin Poindexter aka Bullseye aus der Einzelhaft entlassen, und in den allgemeinen Vollzug verlegt – was im Wesentlichen einem Todesurteil gleichkommt. Matt erfährt daraufhin von seiner Kollegin Kirsten, dass Benjamin um ein Gespräch mit ihm gebeten hat. Zuerst sieht Matt keinen Grund, um sich mit Foggys Mörder zu treffen – bis er die damaligen Ereignisse noch einmal Revue passieren lässt. Er erkennt, dass sich Foggy sicher war, die bevorstehende Verhandlung zu gewinnen. Bedeutet auch, dass er irgendein Ass im Ärmel gehabt haben muss. Und in diesem Fall ist es sehr wahrscheinlich, dass Poindexter nicht etwa auf eigene Faust gehandelt hat, um Rache zu üben, sondern vielmehr von jemandem mit dem Attentat beauftragt wurde. Er beschließt daraufhin, sich doch mit Bullseye zu treffen, um ihn diesbezüglich zu befragen. Danach hat er keinen Zweifel mehr, dass es Wilson Fisk selbst war, der Poindexter auf Foggy und seinen Klienten gehetzt hat – und beschließt, diesen bei der am gleichen Abend stattfindenden Gala zur Rede zu stellen…


Review: Episodenbild (c) Disney+ "Insel des Glücks" beginnt bereits recht interessant, baut dann aber vor allem auch im Verlauf der Episode eine immer dichter werdende Spannung auf, die sich dann nach Matts Ankunft bei der Gala nochmal merklich verdichtet, und schließlich im dramatischen Herzschlagfinale seinen Höhepunkt findet. Doch der Reihe nach: Gleich zu Beginn wird Poindexter aus der Einzelhaft in den allgemeinen Strafvollzug verlegt. Wenn es überhaupt einen Kritikpunkt gegenüber "Insel des Glücks" gibt, dann dass völlig klar war, dass dieser Handlungsstrang auf seine Flucht hinauslaufen würde. Tatsächlich dachte ich schon zu Beginn, man würde ihn in ein anderes Gefängnis verlegen, und dass es bei eben dieser Gelegenheit soweit sein würde. Stattdessen zögert man es noch ein bisschen hinaus – wobei es letztendlich auf das gleiche hinausläuft. Mir stellte sich dabei vor allem die spannende Frage: War genau das Matts Absicht, als er Benjamin verletzte – ihm eine Möglichkeit zur Flucht (aus der Krankenstation) zu verschaffen?!

Bereits vor dieser Szene hat Matt erfahren, dass Wilson Fisk einer von Heathers Klienten ist. Er versucht sie davon zu überzeugen, wie gefährlich der neue Bürgermeister von New York ist, doch zumindest vorerst scheint sie nicht auf ihn hören zu wollen. Parallel dazu bringt Wilson seine Frau Vanessa zum von ihm gefangen gehaltenen Adam. Er bietet an, diesen freizulassen, stattdessen offenbart Vanessa ihre ruchlose Seite, als sie ihn kurzerhand erschießt. Spätestens damit dürfte die Ehekrise nun wohl beigelegt sein – wie Wilson auch später andeutet, als er im Gespräch mit Heather meint "Sins of the past are dead and buried for both of us" – wobei die Psychologin natürlich keinen Grund hat, zu vermuten, wie wortwörtlich dies gemeint ist. Generell drehte "Insel des Glücks" dann eben ab dieser Gala für mich so richtig auf. Angefangen beim zunehmend überheblich agierenden Daniel, über die Offenbarung, dass B.B. Urich (dass es sich bei ihr um die Nichte des Reporters Ben Urich aus der ersten "Daredevil"-Serie handelt, habe ich erst hier als es offen ausgesprochen wurde gecheckt) natürlich nicht die Seiten gewechselt hat, sondern ihn vielmehr ausnutzt, um die düsteren Geheimnisse der Fisk-Regierung aufzudecken, bis hin zur Art und Weise, wie Wilson die Gelegenheit nutzt, um seine Machtbasis (teilweise auch mit Erpressung) weiter auszubauen). Mit Matts Ankunft nimmt die Anspannung dann nochmal deutlich zu. So ist Heather über sein Erscheinen nicht einmal sonderlich begeistert (in erster Linie, weil er viel zu spät gekommen ist, und es nichtmal für Wert befunden hat, sich bei ihr zu melden). Dass zunehmend deutlich ist, dass er nicht etwa wegen ihr (und als ihr Begleiter) dort ist, sondern vielmehr, weil er es auf Wilson Fisk abgesehen hat, macht es natürlich nicht besser. Der Tanz (wo Matt dann schließlich auch erkennt, dass er auf der falschen Fährte war, und Foggys Mord vielmehr von Vanessa in Auftrag gegeben wurde) war dann absolut fantastisch – und mündete in einem hochdramatischen, überraschenden Finale, auf das ich dann aber erst im Review zu "Ab in die Hölle" näher eingehen werde.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Zum Ende der ersten Staffel dreht "Daredevil: Born Again" nochmal so richtig auf. Über die gesamte Episode hinweg hat sich die Spannung zunehmend verdichtet (einzig die Vorhersehbarkeit rund um Poindexters Flucht hat diese eventuell ein bisschen reduziert). Dies setzte sich dann nicht nur bis zur, sondern vor allem auch während der Gala fort – bis zur starken Konfrontation auf der Tanzfläche, nachdem Matt die Wahrheit im Hinblick auf Foggys Tod erfahren hat. Doch selbst damit war der Höhepunkt der Folge noch nicht erreicht – dieser folgte dann vielmehr unmittelbar vor dem Abspann, mit Poindexters Attentat, und Matts Verhalten in diesem Moment. Nach der Szene kann man die Fortsetzung kaum mehr erwarten.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Disney+)







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