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Star Wars - Darth Vader: Phantoms Drucken E-Mail
Übergang der "Darth Vader"-Reihe in ROTJ Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 14 April 2025
 
Titel: "Star Wars: Phantome/td>
Originaltitel: "Star Wars: Phantoms"
Bewertung:
Autor: Greg Pak
Übersetzung: Nicht bekannt
Illustrationen: Raffaele Ienco, Paul Fry, Luke Ross, Adam Gorham & Will Sliney
Farben: Federico Blee, Frank William, Alex Sinclair & Guru-eFX
Lettering: Joe Caramagna (E)
Cover: Leinil Francis Yu
Umfang: 136 Seiten (E)
Verlag: Panini (D), Marvel (E)
Veröffentlicht: 31. Dezember 2024 (E)
ISBN: 978-1-302-95618-9 (E)
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Sabé ist sich bewusst, dass Darth Vader ein Auge auf Luke Skywalker geworfen hat, und diesen auf die dunkle Seite ziehen will, um gemeinsam Imperator Palpatine zu stürzen, und danach zusammen über die Galaxis zu herrschen. Sie stellt den jungen Jedi-Ritter deshalb auf die Probe, weshalb sie ihm mit Warbas – unfreiwilliger – Hilfe in die Falle lockt. Falls er die gleiche Tendenz zur dunklen Seite offenbart wie sein Vater, will sie ihn umbringen. Doch Luke besteht den Test. Parallel dazu arbeitet Vader nach wie vor daran, das volle Potential seiner Macht-Fähigkeiten – nach der Erschütterung durch den Fermata-Käfig – wieder zurückzuerlangen. Dies wird umso dringlicher, als Palpatine mehrere imperiale Schergen auf ihn gehetzt hat. Nachdem er diese ausgeschaltet und sich so als würdig erwiesen hat, muss er entscheiden, ob er sich bereit dazu sieht, seinen Meister herauszufordern, oder sich ihm neuerlich unterwirft…

Review: Im Nachhinein ist man immer schlauer: "Phantoms" direkt nach "Schisma" zu lesen, und mir "Der Pfad des Lichts" als Finale der zwischen "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" angesiedelten Comics aufzuheben, wäre wohl klüger gewesen. Denn wo dort (abseits von "Der Pfad der Hoffnung", der dann wiederum die Brücke zur Sequel-Trilogie schloss) fast direkt in den Auftakt von "Episode VI" übergeleitet wurde (wenn auch trotz allem mit Lücken, wie z.B. rund um Lukes neues, grün leuchtendes Lichtschwert, oder auch Leias Boushh-Verkleidung), enden die "Darth Vader"-Comics doch eher im Niemandsland zwischen den beiden Teilen. Generell offenbarte sich mir vor allem auch bei dieser Reihe eines der größten Herausforderungen, welches ja auch schon bei den zwischen den Episoden IV und V angesiedelten Comics zu beobachten war: Denn zumindest soweit es das Schicksal der bekannten Helden betrifft konnte sich nicht wirklich viel tun, und mussten die Erzählungen letztendlich auf ziemlich genau den gleichen Status Quo hinauslaufen, der bereits am Ende des Films an den man anknüpfte erreicht war. Bei "Star Wars" gab es zumindest einzelne Aspekte, die man beleuchten konnte, wie z.B., wie Londo seinen Platz bei den Rebellen fand. Anderes, insbesondere im Hinblick auf Lukes Entwicklung zum Jedi-Ritter, hat man hingegen doch eher vernachlässigt (und deutlich schlechter gelöst als beispielsweise "Schatten des Imperiums"), was halt auch für meinen allgemein enttäuschenden Eindruck zuständig war. Bei "Darth Vader" hatte Greg Pak von vornherein aber nicht viel Spielraum. Nicht zuletzt dank seiner oftmals sehr charakterorientierten Erzählweise – die Momente, in denen er Vaders Innenleben erforscht, zählten zum Besten aller vier parallel laufenden Comicreihen – konnte Greg Pak dieses Manko zwar zumindest ansatzweise überwinden. Aber gerade auch am Ende von "Phantoms" fällt halt schon etwas negativ auf, dass sich letztendlich in diesen fünfzig Ausgaben nichts von Relevanz getan hat.

Apropos Ende. Keine Ahnung, was Pak da geritten hat, aber er blendet gleich mehrmals "The End" ein. Also bis zu einem gewissen Grad verstehe ich schon, wieso, da hier nacheinander die verschiedenen bei "Darth Vader" erzählten Handlungsstränge abgeschlossen werden. Etwas irritierend war es aber schon, und ich musste da unweigerlich an die Kritik gegenüber "Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs" mit seinen "zu vielen Enden" denken. Insgesamt fand ich die drei hier versammelten letzten Ausgaben des "Darth Vader"-Comics zwar ok, aber nichts Besonderes. Den Abschluss bildet dann eine Sonderausgabe zur Feier des fünfundzwanzigsten Geburtstag von "Die dunkle Bedrohung". In gewisser Weise ja ein interessantes Spiegelbild zum Abschluss des parallelen "Star Wars"-Sammelbands, wo der Blick wiederum Richtung Zukunft gerichtet und die Brücke zur Sequel-Trilogie geschlagen wurde. Leider aber fand ich den Sonderband inhaltlich wenig interessant. Teilweise werden Momente aus dem Film wiedergegeben, teilweise Momente zwischen den uns dort gezeigten Szenen, wie z.B. wenn sich Anakin kurz mit Jar Jar unterhält, bevor er vor den Jedi-Rat geladen wird. Auch ein Mini-Handlungsstrang rund um einen freundlich gesinnten Tusken-Räuber, den Anakin einst einen Gefallen tat, und der diesen nun bei Shmi erwidert, sticht heraus. Insgesamt halten sich jedoch die neuen Erkenntnisse in argen Grenzen. Auf die ganze Reihe rückblickend tat sich Greg Pak bei diesem zweiten "Vader"-Zyklus merklich schwerer, zwischen die beiden Filme etwas Sinnvolles und von Wert zu platzieren. Dass seine Reihe für mich dennoch der Höhepunkt der vier parallel laufenden Comic-Titel war, macht dann auch deutlich, dass ich von ihnen insgesamt leider nicht allzu begeistert war.

Fazit: Zwar waren die "Darth Vader"-Comics auch im zweiten Zyklus mein Favorit unter den parallel laufenden Reihen, an die Höhen der zwischen "Eine neue Hoffnung" und "Das Imperium schlägt zurück" angesiedelten Geschichten konnte Greg Pak dabei in meinen Augen aber leider nur mehr gelegentlich anknüpfen. "Phantoms" ist dann leider auch ein ziemlich durchschnittlicher Abschluss, der eines der Hauptprobleme der Reihe – dass sich am Status Quo im Hinblick auf Vader und Palpatine nicht wirklich etwas verändern konnte – allzu offensichtlich macht, und dem Ganzen rückblickend ein bisschen den Eindruck von lehren Kilometern (oder Lichtjahren) verleiht. Auch beim abschließenden Jubiläums-Comic zu "Die dunkle Bedrohung" fand ich die Idee dahinter letztendlich besser als die Umsetzung. Einzelne gelungene Momente gab es zwar durchaus auch hier wieder, und künstlerisch gab es wie gewohnt auch nichts zu meckern. Ich bezweifle aber stark, dass ich die Comic-Reihen zwischen "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" in meinem Leben (ganz im Gegensatz zu "Schatten des Imperiums") nochmal in die Hand nehmen werde; und das schließt eben "Darth Vader" mit ein.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2024 Marvel Comics






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