Originaltitel: But First, We Save the Galaxy Episodennummer: 3x01 Bewertung: Erstausstrahlung US: 09. Juni 2017 Erstausstrahlung D: 10. Juli 2017 Drehbuch: Joseph Mallozzi Regie: Ron Murphy Besetzung:
Melissa O'Neil als Two,
Anthony Lemke als Three,
Alex Mallari Jr. als Four,
Jodelle Ferland als Five,
Roger Cross als Six,
Zoie Palmer als The Android,
Melanie Liburd als Nyx Harper,
Torri Higginson als Commander Delaney Truffault,
Ellen Wong als Misaki Han-Shireikan,
Andrew Moodie als Teku Fonsei,
Jeff Teravainen als Lieutenant Anders,
Ray Galletti als GA Officer,
Lorne Monroe als Ferrous Leader u.a.
Kurzinhalt:
Der Versuch der Ferrous Corp, die Station EOS-7 mit einer Bombe zu vernichten, wurde zwar vereitelt, parallel dazu hat jedoch Ryo Tetsuda dafür gesorgt, dass der Reaktion der Raumstation überhitzt, und diese so zerstört wird. So will er einen Krieg zwischen den Unternehmen herbeiführen, der wiederum sein eigenes Reich stärken würde. Mit Hilfe von Commander Truffault hat es Fünf rechtzeitig von der Station geschafft. Doch als ihr Shuttle auf der Raza landet, findet man diese abseits der Androidin verlassen vor. Zudem ist es Ryo gelungen, den Blink Drive zu stehlen. Und Nyx Harper wird auf der Brücke ermordet aufgefunden. Vor allem aber sorgt sich Fünf, was wohl mit Zwei, Sechs und Drei geschehen ist. Letzterer wurde vom Galactic Authority-Lieutenant Anders verhaftet, woraufhin ihr Schiff jedoch nahe einer verlassenen Basis abstürzte. Dort versucht Drei ihn zu überzeugen, dass die GA korrupt ist, und die Raza-Crew nicht (mehr) jene Verbrecher, für die sie gehalten werden. Auch Zwei und Sechs konnten mit dem Shuttle gerade noch rechtzeitig von EOS-7 entkommen. Durch die Explosion verlor dieses jedoch sämtliche Energie, weshalb sie nun durchs All treiben…
Review:
Nun ist es traurige Gewissheit: Nyx Harper ist aufgrund der von Misaki verwendeten, vergifteten Klinge (das hat sie leider nicht kommen sehen) verstorben. Die Episode lässt sich ein bisschen Zeit, ehe sie uns das Schicksal der Figur – welches natürlich bereits im Finale der zweiten Staffel angedeutet wurde (ein gewisser Restzweifel blieb ab) – definitiv bestätigt. Nach der Ankunft von Fünf meint die Androidin zwar, dass sie schlechte Neuigkeiten hätte, worin genau diese bestehen erfahren wir dort jedoch erstmal nicht. Erst nachdem es gelungen ist, den Kontakt zu Zwei herzustellen, wird uns Nyx Tod bestätigt. Nach ihrem doch sehr plötzlichen Abgang in "Episode Sechsundwanzig" gibt man hier aber zumindest Zwei – sowie uns – in Form von ihren Visionen doch noch die Gelegenheit, von Nyx bzw. Melanie Liburd Abschied zu nehmen. Normalerweise sehe ich solche Szenen, wo Figuren verstorbene Charaktere als Halluzination sehen, ja doch eher kritisch; in diesem Fall konnte ich es aber aufgrund ihres doch sehr plötzlichen Todes, welcher dieser Figur – die in der zweiten Staffel ja doch zur Stammbesetzung zählte – akzeptieren.
Demgegenüber erweist sich am Ende der Tod an einer anderen Front als nicht ganz so endgültig wie bisher gedacht. Dann nämlich steigt Fünf in eine VR-Umgebung ein – und steht plötzlich Dreis verstorbener Frau Sarah gegenüber. Eines der zahlreichen interessanten Setups für die kommenden Folgen. Ein weiteres ist die Überzeugung der Raza-Crew, dass Nyx von Ryo ermordet wurde; man darf gespannt sein, wie er reagieren wird, wenn er von ihrem Tod erfährt (und was das für die eifersüchtige Misaki, die ihn so für sich zu gewinnen hoffte, bedeuten wird). Vor allem aber sorgt natürlich der nun drohende Krieg zwischen den Unternehmen dafür, dass man die nächsten Folgen schon mit Spannung erwartet. Aber auch davon abgesehen vermochte es "Episode Siebenundzwanzig", mich gut zu unterhalten. Angefangen dabei, dass man sich nicht übermäßig viel Zeit lässt, die Cliffhanger der letzten Folge aufzuarbeiten. Über den kleinen (wieder sehr nett getricksten) Raumkampf, sowie in weiterer Folge dann das Enterkommando von Ferrous Corp, das von Fünf, Commander Truffault sowie der Androidin zurückgeschlagen werden muss. Bis hin zum netten Nebenhandlungsstrang rund um Drei und den GA-Lieutenant (auch wenn dieser zugegebenermaßen mit Commander Nieman an seiner Stelle noch effektiver gewesen wäre, aber der ist ja im Finale der zweiten Staffel zusammen mit der Station in die Luft geflogen), wo es ersterem tatsächlich gelingt, den Polizisten zu überzeugen, so dass dieser letztlich wenn weitere GA-Agenten eintreffen meint, er wäre allein. Aber auch der Angriff der Drohne davor war recht packend. Ebenfalls ok, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau: Die Nebenstory rund um Zwei und Sechs. Dort wirkte es nicht zuletzt auf mich ein bisschen zweckmäßig, dass Sechs nun zum wiederholten Mal mit einem anderen Crewmitglied im Shuttle festsitzt, damit sie endlich ihre Aussprache (nach seinem Verrat am Ende von Season Eins) haben können. Vor allem aber die Storyline rund um Ryo hat mich irgendwie nicht so recht interessiert. Ich hoffe, die zieht entweder noch an, oder aber, dass man sie (abseits von größeren Höhepunkten) fallen lässt.
Fazit:
Nachdem man eh schon über die Staffelpause hinweg über das Schicksal der Raza-Crew im Unklaren gelassen wurde, spannt man uns erfreulicherweise mit bzw. bei "Episode Siebenundzwanzig" nicht lange auf die Folter. Wir sehen, dass neben Fünf auch Zwei, Sechs sowie Drei der Explosion von EOS-7 entkommen sind, erfahren aber kurz darauf auch, dass Nyx die Verletzung durch Misaki tatsächlich nicht überlebt hat. Vereint an Bord der Raza steht man indes erst am Ende, davor müssen sie ihre aktuellen Herausforderungen in Gruppen bzw. einzeln meistern. Während mir sowohl alles rund um Fünf, Truffault und die Androidin im Kampf gegen Ferrous Corp, als auch den auf einer verlassenen Basis mit einem GA-Lieutenant gestrandeten Drei (ok, abseits der eindeutigen CGI-Hintergründe nach dem Absturz auf den Planeten) gut gefallen konnten, fand ich die Paarung Zwei und Sechs etwas zweckmäßig (wobei man uns dort immerhin noch eine Gelegenheit gibt, uns ordnungsgemäß von Nyx zu verabschieden). In erster Linie waren es aber die Szenen auf Zairon, die mich hier erstmal noch nicht wirklich interessierten. Sofern uns dieser Handlungsstrang über die ganze Staffel und durchgehend erhalten bleibt, hoffe ich somit auf baldige Besserung.