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Shogun - 1x04: Der achtfältige Zaun Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Hulu/Disney+

Originaltitel: The Eightfold Fence
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 12. März 2024 (Hulu/Disney+)
Drehbuch: Nigel Williams & Emily Yoshida
Regie: Frederick E.O. Toye
Besetzung: Hiroyuki Sanada als Yoshii Toranaga, Cosmo Jarvis als John Blackthorne, Anna Sawai als Toda Mariko, Tadanobu Asano als Kashigi Yabushige, Hiroto Kanai als Kashigi Omi, Moeka Hoshi als Usami Fuji, Yasunari Takeshima als Muraji, Yuki Kura als Yoshii Nagakado, Yutaka Takeuchi als Akechi Jinsai, Yuka Kouri als Kiku, Nobuya Shimamoto als Nebara Jozen, Yûki Kedôin als Takemaru, Manami Hara als Kashigi Saki, Hiro Kanagawa als Igarashi Yoshitomo, Emi Kamito als Blackthorne's Maid Chiyo, Akiko Kobayashi als Setsu u.a.

Kurzinhalt: Toranaga hat den Anjin Blackthorne zum Hatamoto ernannt. Er erhält daraufhin in Ajiro ein Haus, Bedienstete, und in Usami Fuji auch eine Konkubine. Letztere ist über ihre neue Rolle zuerst alles andere als erfreut, hält sie den Fremden doch für einen Barbaren. Doch auch Blackthorne muss sich mit seiner neuen Rolle erst abfinden, hatte er sich den Handel mit Toranaga doch eigentlich so nicht vorgestellt. Er beklagt, einen Käfig für einen anderen getauscht zu haben. Zudem bedeutet die Rückkehr nach Ajiro auch ein Wiedersehen mit Kashigi Omi, der nach der Ankunft des Schwarzen Schiffes einen von Blackthornes Männern zu Tode gefoltert hat. Dennoch hält er Wort, und beginnt damit, Yabushiges Armee in westlicher Taktik zu trainieren. Als erste Lektion lehrt er ihnen, mit den Kanonen der Galeere umzugehen, und diese zielgenau einzusetzen. Ein paar Tage später – gerade, als Blackthorne begonnen hat, sich einzuleben, sich bei Fuji für sein anfangs rüdes Benehmen entschuldigt hat, und sich er und Mariko zunehmend näher kommen – trifft Nebara Jozen, Ishidos Adjutant, ein, und verlangt, dass ihn Yabushige nach Osaka begleitet, was einem Todesurteil gleich kommen würde. Daraufhin lässt sich Toranagas Sohn Nagakado zu einem unbesonnenen Angriff hinreißen…


Review: Episodenbild (c) Hulu/Disney+ "Der achtfältige Zaun" hat mir insgesamt wieder sehr gut gefallen, wobei sich vor allem zwei Aspekte als wesentliche Stärken herauskristallisieren sollten. Zuerst einmal wird hier die Beziehung zwischen Blackthorne und Mariko vertieft. Eine bestimmte gegenseitige Anziehung war ja praktisch von Beginn an spürbar. Hier nun bekommen sie gleich mehrere intime Momente miteinander, in denen sie sich näherkommen, angefangen bei Marikos Worte über den titelspendenden achtfältigen Zaun, über das Gespräch beim Baden (welches uns auch einen kurzen Blick auf ihre tragische Vorgeschichte erhaschen lässt, und deutlich macht, dass in ihrer Vergangenheit noch ein größeres Geheimnis darauf lauert, gelüftet zu werden), bis hin zur darauffolgenden Szene, als Toda John noch in der gleichen Nacht in seinem Zimmer besucht, und sie miteinander schlafen. Mein einziger Kritikpunkt: So klar und logisch diese Entwicklung praktisch von Anfang an war, gerade auch im Hinblick darauf, dass ihr Mann erst in der letzten Folge gestorben ist, geht mir das fast ein bisschen zu schnell (wobei es natürlich möglich ist, dass sie diesem eher in Pflicht und Ehre denn in Leidenschaft und Liebe verbunden war). Davon abgesehen zählten ihre gemeinsamen Szenen für mich aber zu den Highlights der Folge.

Das zweite hebt man sich dann ganz zum Schluss auf. Dort setzt sich Nagakado über die Wünsche seines Vaters hinweg, und lässt sich zu einem Angriff auf Jozen und seine Truppen hinreißen, das Toranaga früher als ihm wohl lieb war in einen Krieg mit Ishido stürzen dürfte. Man darf gespannt sein, wie er eben darauf reagieren wird, und welche Strafe Nagakado für sein unbedachtes Vorgehen erwartet. Weitere starke Momente gab es rund um Lady Fuji, die anfangs über ihre neue Rolle als Blackthornes Konkubine überhaupt nicht erfreut ist, dann jedoch erkennt, dass er nicht der Barbar ist, für den sie ihn gehalten hat. Aber auch das Wiedersehen zwischen John und Kashigi war aufgrund von dessen Verhalten nachdem die Crew des Schwarzen Schiffes an seiner Küste geborgen wurde – und er daraufhin einen von ihnen bei lebendigem Leib in einem Topf kochte – verständlicherweise angespannt. Als wesentliche Stärke erwies sich auch neuerlich die ausgesprochen hohe Produktionsqualität. Vor allem die Szenen der Ankunft von Toranaga in Ajiro waren – nicht zuletzt dank der großen Anzahl an Statisten – episch umgesetzt. Und generell ist die Serie – hier von Federick E.O. Toye inszeniert – optisch immer wieder eine Wucht. Und das Finale war dann einfach nur brutal. Ganz so mitgerissen wie die Episode davor hat mich "Der achtfältige Zaun" zwar nicht. Diese war zudem doch noch die Spur spektakulärer, und auch optisch imposanter. Trotzdem wurde ich auch von dieser Folge wieder gut bis sehr gut unterhalten.

Fazit: Episodenbild (c) Hulu/Disney+ "Der achtfältige Zaun" dürfte ja doch eher eine Zwischenfolge gewesen sein; zumindest lässt das dramatische Finale vermuten, dass nun ein größerer Konflikt unmittelbar bevorstehen könnte. Und doch empfand ich die Episode als mehr als nur ein (notwendiges) Zwischenspiel. Hauptverantwortlich dafür waren wohl nicht zuletzt die gemeinsamen Szenen zwischen Blackthorne und Mariko – Cosmo Jarvis und Anna Sawai spielen die sich eindeutig entwickelnde, zunehmende Anziehung zwischen den beiden ausgesprochen gut. Aber auch rund um Usami Fuji sowie Kashigi Omi gab es einige gelungene, starke Momente. Und die durchgehend hohe Produktionsqualität, sowie die bestechende visuelle Gestaltung, werten ebenfalls jede Folge auf. Vor allem aber ist man nach diesem brutalen Finish schon sehr gespannt darauf, wie es weitergeht.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Hulu/Disney+)








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