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UFO - 1x04: Testpilot Paul Foster Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Century 21 Televisionn

Originaltitel: Exposed
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 23. September 1970
Erstausstrahlung D: 22. Juni 1971
Drehbuch: Tony Barwick
Regie: David Lane
Besetzung: Ed Bishop als Commander Ed Straker, Norma Ronald als Miss Ealand, Harry Baird als Lieutenant Mark Bradley, Gary Myers als Captain Lew Waterman, Antonia Ellis als Lieutenant Joan Harrington, Dolores Mantez als Lieutenant Nina Barry, George Sewell als Colonel Alec Freeman, Keith Alexander als Lieutenant Keith Ford, Michael Billington als Paul Foster, Matt Zimmerman als Co-Pilot, Peter Gordeno als Capt. Carlin, Sue Gerrard als Nurse, Basil Moss als Dr. Frazer, Robin Bailey als Kofax, Paula Li Shiu als Tsi, Vladek Sheybal als Dr. Doug Jackson, Jean Marsh als Janna, Ayshea Brough als Lieutenant Ayshea Johnson, Arthur Cox als Louis u.a.

Kurzinhalt: Während eines Testflugs mit einem experimentellen Raumschiff im Orbit der Erde sehen Paul Foster und sein Kopilot ein UFO. Kurz darauf wird dieses von einer Rakete von SHADO abgeschossen, dabei jedoch auch ihr Flugzeug – nachdem sie die Warnung, sofort zu landen, ignorierten – getroffen. Ein paar Tage später erwacht Foster in einem Krankenhaus, und erfährt, dass sein Kopilot den Absturz nicht überlebt hat. Fosters Berichten über das UFO will indes niemand glauben schenken; auf den offiziellen Aufnahmen ist davon auch nichts zu sehen. Dann erinnert sich Foster daran, dass sein Kopilot seine eigene Kamera mit an Bord hatte. In der Hoffnung, dass der betreffende Film noch nicht manipuliert wurde, macht sich Foster zusammen mit der Schwester seines verstorbenen Kollegen auf die Suche nach der Kamera. Er ahnt nicht, dass die Geheimorganisation SHADO jeden seiner Schritte genau beobachtet…


Review: Episodenbild (c) Century 21 Television Wie zuvor "Der erste Alarm" und "Computer lügen nicht" startet auch "Testpilot Paul Foster" gleich direkt wieder mit einem UFO-Angriff. Wo in den ersten beiden Folgen genau die gleiche Effektaufnahme doppelt verwendet wurde, weicht man hier nun davon ab. Diesmal sind es gleich drei UFOs, die sich im Anflug auf die Erde befinden, und im Gegensatz zu den ineffektiven Angriffen vom Mond aus zuvor gelingt es diesmal, zumindest zwei davon abzufangen. Das dritte wird dann jedoch erst im Orbit der Erde abgeschossen – und erst, nachdem Paul Foster und sein Kopilot es erblickt haben. Schlimmer noch, da sie die Warnungen – und Befehle – ignoriert haben, kommt es dann schließlich zur Katastrophe, als auch sie getroffen werden, und ihr experimentelles Flugzeug abstürzt. Das war grundsätzlich ein vielversprechender Auftakt, kurioserweise hat mir aber diese Episode, obwohl von den Produzenten in der Ausstrahlungsreihenfolge als zweite gereiht (was zeigt, dass sie mit ihr durchaus zufrieden waren), sowie laut IMDB-Wertung auch beim Publikum durchaus hoch angesehen, von den ersten vier "UFO"-Folgen am schlechtesten gefallen.

"Testpilot Paul Foster" erfüllt in erster Linie zwei Funktionen. Einerseits stellt er mit Paul Foster eine neue Figur vor, die sich ab sofort der Stammbesetzung hinzugesellt. Und andererseits dient er quasi als zweite Pilotfolge, die alle, welche die erste Episode verpasst haben und erst in der Woche darauf eingeschaltet haben sollten. In dem Fall ist Paul Foster quasi der Stellvertreter für das Publikum; über ihn werden wir quasi nochmal in die Story eingeführt, und lernen nicht zuletzt die im Mittelpunkt stehende Geheimorganisation SHADO kennen. Nun erfüllt zwar "Testpilot Paul Foster" zugegebenermaßen beide Funktionen recht solide – vergisst jedoch in meinen Augen im Zuge dessen auf den Unterhaltungswert. Wie gesagt, die ersten paar Minuten, mit dem Angriff der UFOs und den Szenen aus der Perspektive von Foster und seinem Kopiloten im experimentellen Flieger, sind noch ziemlich gelungen. Danach schlief die Story meinem Empfinden nach aber doch eher ein. Es hilft auch nicht, dass wir ihm vor allem im Mittelteil dann in erster Linie dabei zusehen, wie er etwas herauszufinden versucht, dass wir als Zuschauer:innen schon wissen. Und dann ergibt sich auch noch das Problem, dass wir hier keinen klassischen Kampf gegen eine finstere Verschwörung erleben – da uns ja bewusst ist, dass SHADO nicht der Gegner sind, sondern vielmehr alles daran setzen, die Erde und die Menschheit vor den Angriff aus dem All zu beschützen. Dass Foster einen klaren Befehl verweigert hat, als er entschied, im Orbit zu bleiben, bedeutet zudem, dass die Schuld für den Tod seines Kopiloten einzig und allein bei ihm liegt, weshalb es auch keinen Grund gibt, diesbezüglich SHADO im Allgemeinen oder Commander Straker im Besonderen etwas vorzuwerfen. Und nicht zuletzt fand ich auch den Endtwist – alles, was Foster widerfuhr, war Teil eines Aufnahmetests – eher zum Augenrollen. Nun klingt das insgesamt schlimmer als es war. Ich habe mich mit "Testpilot Paul Foster" nicht übermäßig gelangweilt, vor allem das letzte Drittel (wo Foster und Straker aufeinander treffen) machte dann durchaus Laune, und das Wiedersehen mit dem (mir) aus "Liebesgrüße aus Moskau" bekannten Vladek Sheybal fand ich auch cool. Mehr (bzw. besser) als durchschnittlich unterhalten fühlte ich mich von der Episode aber nicht.

Fazit: Episodenbild (c) Century 21 Television "Testpilot Paul Foster" dient in erster Linie dazu, die titelspendende neue Figur (die sich ab sofort der Stammbesetzung der Serie anschließt) vorzustellen, und zugleich all jene abzuholen, welche den Auftakt der Serie die Woche davor vielleicht verpasst hatten. Diese beiden Funktionen erfüllt die Episode auch grundsätzlich solide, in meinen Augen blieb dabei jedoch der Unterhaltungswert ein bisschen auf der Strecke. Denn zumindest ich fand es nicht sonderlich spannend, Foster dabei zuzusehen, wie er versucht, Dinge herauszufinden, die uns schon längst bekannt sind. Vor allen den Mittelteil fand ich, wenn auch nie wirklich langweilig, doch nur sehr mäßig unterhaltsam. Vom in meinen Augen eher unnötigen Twist abgesehen drehte "Testpilot Paul Foster" dann zwar im letzten Drittel wieder ein bisschen auf. Angesichts des noch ziemlich coolen Setups hätte ich mir von der Folge aber mehr erwartet.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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