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For All Mankind - 2x09: Triage Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Apple TV+

Originaltitel: Triage
Episodennummer: 2x09
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 16. April 2021 (Apple TV+)
Drehbuch: Nichole Beattie
Regie: Dennie Gordon
Besetzung: Joel Kinnaman als Edward Baldwin, Michael Dorman als Gordo Stevens, Sarah Jones als Tracy Stevens, Shantel VanSanten als Karen Baldwin, Jodi Balfour als Ellen Wilson, Sonya Walger als Molly Cobb, Krys Marshall als Danielle Poole, Cynthy Wu als Kelly Baldwin, Casey W. Johnson als Danny Stevens, Coral Peña als Aleida Rosales, Wrenn Schmidt als Margo Madison, Nate Corddry als Larry Wilson, John Marshall Jones als Nelson Bradford, Lenny Jacobson als Wayne Cobb, Noah Harpster als Bill Strausser, Meghan Leathers als Pam Horton, Piotr Adamczyk als Sergei Orestovich Nikulov, Alexander Sokovikov als Rolan Efimovitch Baranov, Michael Benz als Gary Piscotty, Ellen Wroe als Sally Ride, Scott Michael Campbell als Alex Rossi, Daniel David Stewart als Nick Corrado, Connor Tillman als Vance Paulson, Michaela Conlin als Helena Webster, Leonora Pitts als Irene Hendricks, Josh Duvendeck als Nathan Morrison, Charlie Schlatter als Paul Michaels, Linda Park als Amy Chang, Tim Jo als Steve Pomeranz, Kayla Blake als Dr. Kouri, Lauren Sweetser als Jewel u.a.

Kurzinhalt: Auf dem Mond kam es zu einer gewalttätigen Konfrontation zwischen Amerikanern und Russen. Ein Kosmonaut verbrannte in seinem Anzug, als das Durchschlagen der Kugel einen Funken verursachte, und sich daraufhin der Sauerstoff entzündete. Der andere wird, angeschossen, in die Jamestown-Basis gebracht, wo man ihn erstversorgt. Als der Kommandant der Basis, Alex Rossi, der Erde Bericht erstattet, ist die Aufregung und Anspannung in der NASA-Zentrale – und dem Weißen Haus – dementsprechend groß. Man fürchtet, dass diese Konfrontation der Funken gewesen sein könnte, der den Kalten Krieg endgültig entzündet. Vor allem aber bereitet man sich auf einen Gegenschlag der Russen vor. Man vermutet, dass diese es auf die nächste Versorgungslieferung zum Mond abgesehen haben könnten. Umso mehr, als das Gerücht umgeht, dass sich auf der Seadragon 17 Nuklearwaffen befinden. Und so wird die von Ed befehligte Pathfinder-Mission umfunktioniert: Statt zum Mars soll diese nun zum Mond fliegen, und der Seadragon 17 quasi als Begleitschutz dienen. Währenddessen greift Molly in der Hoffnung, ihr Augenlicht doch noch retten zu können, nach einem Strohhalm. Karen beichtet Ed bevor er abfliegt ihre Affäre. Und als Pam erkennt, dass Ellen in ihrer Karriere noch großes erreichen könnte – und befürchtet, ihr eben dabei im Weg zu stehen – trifft sie eine schwere Entscheidung…

Review: Episodenbild (c) Apple TV+ Eigentlich hätte das (auch) schon das Finale der letzten Folge betroffen, dort war ich aber von der Eskalation auf dem Mond derart in Beschlag genommen, dass es mir erst rückblickend – bzw. dann auch hier wieder – ins Auge gestochen ist. Eigentlich ist es ja unverantwortlich, dass die Amerikaner und Russen Astronauten bzw. Kosmonauten zum Mond schicken, die nicht die Sprache des jeweils anderen Landes beherrschen. Ich meine, so eine Ausbildung dauert ja ohnehin mehrere Monate, wenn nicht gar Jahre. Man sollte meinen, da wäre auch noch Luft für einen Grundkurs, damit man sich mit der anderen Seite zumindest rudimentär verständigen kann (und ja, einige Kosmonauten sprechen eh englisch, aber eben nicht alle; und bei den Amerikanern scheint russisch zu meiner Überraschung generell kaum ins Repertoire zu gehören). Weil dann wäre es zum Missverständnis am Ende von "Feindkontakt" erst gar nicht gekommen, weil sie sich einerseits sofort hätten verständlich machen können, und andererseits der Russe nicht nach dem "Spickzettel" hätte greifen müssen. Aber ok, dieses eine Mal will ich der Serie es durchgehen lassen.

Im ersten Moment wirkten die Auswirkungen dieser tragischen Konfrontation dabei noch nicht einmal so gravierend. Ja, die Spannungen zwischen Russland und den USA steigen, ich hätte aber eigentlich eine heftige Reaktion von russischer Seite auf den Tod ihres Kosmonauten erwartet. Generell löste "Triage" das Versprechen des Cliffhangers aus der letzten Folge in meinen Augen lange Zeit nicht ein, und hielt sich die Spannung doch eher in Grenzen. Durchaus möglich, dass dies Absicht war, um das Publikum in Sicherheit zu wiegen, und uns am Ende dann mit dem Angriff auf Jamestown die Füße unter den Boden wegzuziehen – was auch zweifellos funktioniert hat, weil das war tatsächlich ein dramatischer, packender WTF-Moment, den ich in dieser Form definitiv nicht erwartet hatte. Es sorgte aber halt dafür, dass mich die rund fünfundvierzig Minuten davor nicht so richtig zu packen vermochten. Einer der Höhepunkte war noch die Aussprache zwischen Karen und Ed, als diese ihm von ihrem Seitensprung erzählt (wobei ich es höchst weise fand, dass sie nicht damit herausrückt, mit wem dieser stattgefunden hat). Alles rund um Eds möglichen Rache-Sex fand ich dann allerdings doch eher aufgesetzt. Zudem muss ich leider festhalten, dass mir was diesen gesamten Handlungsstrang betrifft es der Serie leider nicht gelungen ist, mir Karens Meinungsumschwung verständlich zu machen (weil zuerst hat sie Ed geradezu dazu gedrängt, wieder in den aktiven Dienst zurückzukehren, und seither hadert sie damit). Auch alles rund um Molly wirkte auf mich ein bisschen unnötig – den gleichen Punkt hätte man eigentlich auch schon in der letzten Folge erreichen, und sich somit den narrativen Umweg rund um den "Wunderheiler" sparen können. Und dass ich mich über Pams Entscheidung (so nachvollziehbar sie auch gewesen sein mag) hier auch nicht gefreut habe, dürfte euch auch nicht überraschen. Nun klingt das negativer als es war. Mich hat "Triage" insgesamt schon recht gut unterhalten. Und wie schon die beiden Episoden davor profitiert auch sie wieder vom packend-dramatischen Ausgang des Geschehens. Den Weg dorthin fand ich aber halt noch nicht so recht mitreißend, und gerade auch nach dem Cliffhanger der Folge davor doch ein kleines bisschen enttäuschend.

Fazit: Episodenbild (c) Apple TV+ Das Finale von "Triage" war natürlich absolut herausragend, mit dem Angriff der Russen auf die Jamestown-Basis. Damit war auch wieder einmal für einen packenden Cliffhanger gesorgt. Bis zu diesem Punkt fand ich die Episode allerdings doch eher "nur" ok. So war ich bis zu diesem dramatischen Ausklang von den Folgen des titelspendenden "Feindkontakts" in der Episode davor doch ein wenig enttäuscht. Vermeintlich war das eine bewusste Entscheidung, damit der Angriff am Ende dann aus dem Nichts kommt, und dementsprechend schockiert, es bedeutete aber halt auch, dass die Dreiviertelstunde davor jetzt für sich genommen noch nicht so mitreißend war. Es sagt eigentlich schon alles, wenn in diesen die Aussprache zwischen Karen und Ed bevor dieser abreist noch der dramaturgische Höhepunkt war. Der Rest war – eben dann bis zum hochdramatischen, phänomenalen Finale – in Ordnung.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Apple TV+)







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