Star Wars - Sana Starros: Familienangelegenheiten |
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Der Starros-Clan gegen einen imperialen Captain
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 16 Februar 2025
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Titel: |
"Star Wars - Sana Starros: Familienangelegenheiten" |
Originaltitel: |
"Star Wars - Sana Starros: Family Matters" |
Bewertung: |
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Autorin: |
Justina Ireland |
Übersetzung: |
Peter Thannisch |
Illustrationen: |
Pere Pérez |
Farben: |
Jay David Ramos & Dono Sánchez-Almara |
Lettering: |
Travis Lanham (E) |
Cover: |
Ken Lashley |
Umfang: |
136 Seiten (D), 144 Seiten (E) |
Verlag: |
Panini (D), Marvel (E) |
Veröffentlicht: |
30. Januar 2004 (D), 01. August 2023 (E) |
ISBN: |
978-3-7416-3616-9 (D), 978-1-30294-803-0 (E) |
Kaufen: |
Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E) |
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Kurzinhalt:
Nach der Trennung von Chelli Aphra flüchtet Sana Starros in das Versteck ihrer Familie, wo sie von ihrer Großmutter Thea und ihrer Cousine Aryssha empfangen wird. Letztere ist hochschwanger, der Vater der Kinder – erwartet sie doch Zwillinge – ist ein imperialer Captain, Cerasus Ehllo. Als dieser Aryssha entführt, damit sie die Kinder an Bord eines imperialen Sternenzerstörers zur Welt bringt, kommt dies dem Starros-Clan insofern gelegen, als diese einen Datenwürfel, den er ihnen gestohlen hat, wieder zurückerlangen wollen, ehe die darauf gespeicherten Geheimnisse Cerasus und damit dem Imperium in die Hände fallen. Nun gilt es jedoch, nicht nur den Datenwürfel zurückzubekommen, sondern auch Aryssha aus der imperialen Gefangenschaft zu befreien…
Review:
Sana Starros hatte ihren ersten Auftritt am Ende des allerersten Comics der (neuen) "Star Wars"-Hauptreihe von Marvel, welche die Lücke zwischen "Eine neue Hoffnung" und "Das Imperium schlägt zurück" füllte. Dort wurde sie, aus meiner Sicht unnötig effekthascherisch, als Han Solos Frau vorgestellt. Seither war sie immer wieder in den verschiedenen, zwischen den Filmen angesiedelten Comicreihen zu sehen, und spielte in weiterer Folge insbesondere bei "Doktor Aphra" eine wichtige Rolle. "Familienangelegenheiten" ist nun ihre erste – und bislang auch einzige – eigenständige Comic-Miniserie. Wie der Titel schon verrät, lernen wir dabei ihre Familie kennen, angefangen bei ihrer Großmutter, über ihre Cousine, bis hin zu ihrem Zwillingsbruder Phel, der sich von ihrer und der gesamten Familie entzweit und dem Imperium angeschlossen hat. Alles, was sich auch wirklich um eben diese Familie, und ihren Konflikt mit dem imperialen Captain Ehllo dreht, fand ich auch wirklich gelungen. Dementsprechend waren es insbesondere die ersten beiden, sowie dann die letzte der insgesamt fünf hier versammelten Einzelausgaben, die es mir angetan hatten. Eben diese Story, die das Herzstück von "Familienangelegenheiten" bildet, wäre aber wohl für eine fünfteilige Miniserie zu dünn geworden, weshalb noch zwei Nebenquests eingeschoben werden. Eben diese wirkten auf mich doch eher wie Beschäftigungstherapie, und fielen dementsprechend doch etwas ab. Das dann wieder gelungene Finale konnte dafür aber zumindest ansatzweise entschädigen. Mehr noch als inhaltlich tat sich "Familienangelegenheiten" für mich aber optisch hervor. Zwar geben sich die "Star Wars"-Comics von Marvel ja in künstlerischer Hinsicht generell so gut wie nie eine Blöße, aber diese von Pere Pérez gezeichnete und von Jay David Ramos & Dono Sánchez-Almara kolorierte Miniserie fand ich diesbezüglich ganz besonders bestechend. Es ist nun doch schon länger her, dass mir ein "Star Wars"-Comic in visueller Hinsicht derart positiv aufgefallen ist. Inhaltlich fand ich "Familienangelegenheiten" aber halt leider "nur" ok.
Fazit:
"Familienangelegenheiten" war ein durchaus nettes Zwischenspiel, welches Sana Starros mal stärker in den Mittelpunkt rückte. Besonders gut hatten es mir dabei der Einstieg und das Finale dieses Sammelbands angetan. Im Mittelteil begibt man sich aber auf die eine oder andere doch etwas beliebig wirkende Mission, scheinbar nur, um die gewünschte Ausgaben- bzw. Seitenzahl voll zu bekommen. Und generell ist "Familienangelegenheiten" jetzt nicht wirklich etwas Besonderes. Die hervorragende künstlerische Gestaltung hebt den inhaltlich durchschnittlichen Comic dann aber doch noch über das Mittelmaß.
Bewertung:
3/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2024 Panini Comics
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