Star Wars - Kopfgeldjäger: Chaos auf Bestine |
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Aufeinandertreffen früherer Verbündeter
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Samstag, 01 Februar 2025
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Titel: |
"Star Wars - Kopfgeldjäger: Chaos auf Bestine" |
Originaltitel: |
"Star Wars - Bounty Hunters: Bedlam on Bestine" |
Bewertung: |
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Autor: |
Ethan Sacks |
Übersetzung: |
Matthias Wieland |
Illustrationen: |
Paolo Villanelli & Alessandro Miraco |
Farben: |
Arif Prianto |
Lettering: |
Travis Lanham (E) |
Cover: |
Ken Lashley |
Umfang: |
136 Seiten (D), 144 Seiten (E) |
Verlag: |
Panini (D), Marvel (E) |
Veröffentlicht: |
30. Januar 2004 (D), 19. September 2023 (E) |
ISBN: |
978-3-7416-3615-8 (D), 978-1-3029-4801-6 (E) |
Kaufen: |
Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E) |
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Kurzinhalt:
Im Auftrag von Crimson Dawn fliegt T'onga mit ihrer Truppe aus Kopfgeldjägern nach Bestine, wo sie eine Nachschublieferung des Imperiums abfangen und sabotieren sollen. Doch das Imperium hat von diesen Plänen erfahren, und schickt eine Einsatzgruppe unter dem Kommando des früheren Kopfgeldjägers Beilert Valance los, um sie aufzuhalten. Somit kommt es auf Bestine zum Aufeinandertreffen der beiden früheren Verbündeten. Im Zuge des erbitterten Kampfs erfährt Valance, dass das Imperium ihn belogen hat, und seine Familie beim Angriff auf eine Rebellenbasis ums Leben gekommen ist. Dies ändert alles: Er schlägt sich auf Seite von T'onga und ihrer Kopfgeldjägerbande, um sich am Imperium im Allgemeinen und Darth Vader im Besonderen zu rächen. Doch wie soll es dem mit Cyborg-Implantaten ausgestatteten ehemaligen imperialen Soldaten gelingen, dort Erfolg zu haben, wo so viele vor ihm gescheitert sind?
Review:
Die Antwort auf die letzte Frage meiner kurzen Inhaltsangabe ist natürlich: Gar nicht. Aber der Reihe nach. Zuerst einmal kommt es auf Bestine zum Wiedersehen zwischen T'onga und Valance. Der betreffende Teil war zwar sehr actionreich, allerdings gelang es diesem nicht wirklich, mich zu packen. Erst als Beilert vom Schicksal seiner Familie erfährt – und damit auch ein bisschen Emotionen ins Spiel kommen – begann "Chaos auf Bestine" für mich ein bisschen aufzudrehen. Vor allem sein nachfolgender Austausch mit der imperialen Offizierin Jyala Haydenn wusste zu gefallen – nicht zuletzt, als deutlich wurde, dass diese auch wirklich etwas für ihn empfunden hat, und die Wahrheit eben deshalb vor ihm geheim hielt, da sie ihn nicht verlieren wollte. Noch mehr als dies saß dann allerdings der Ausgang dieses Sammelbands, der neben dem vierteiligen Bestine-Handlungsstrang auch noch einen Zweiteiler rund um die Begegnung der Kopfgeldjäger mit der Inferno-Einheit enthält. Dort werden nämlich – vermeintlich – Beilerts komplette Erinnerungen gelöscht, da er während seinem Dienst für das Imperium die Spezifikationen des zweiten Todessterns gesehen hat. Zwar hat er dies wohl nicht einmal registriert, als Cyborg wird jedoch alles was er sieht automatisch aufgezeichnet, und Darth Vader kann und will nicht riskieren, dass das Wissen ob des zweiten Todessterns den Rebellen in die Hände fällt. Sofern es dabei bleibt (ich bin diesbezüglich ja vorerst eher skeptisch) wäre es ein höchst düsterer Ausgang seines Handlungsstrangs. Von diesem Punkt abgesehen hat mich "Chaos auf Bestine" aber eher nur mittelmäßig gut unterhalten. Ich fand die Action sehr austauschbar, und die Story wenig mitreißend. Mir wird auch nach wie vor etwas zu viel Wert auf neue, für die Comicreihe erschaffene Figuren gelegt, während jene die in "Das Imperium schlägt zurück" vorkamen in den Hintergrund geraten. Die positive Ausnahme davon ist der kurze Einblick in die Vergangenheit von Zuckuss, der dementsprechend für mich auch zu den Highlights zählte. Von diesem und anderen vereinzelten Höhepunkten abgesehen fand ich "Chaos auf Bestine" aber doch eher mau.
Fazit:
Ich bezweifle, dass der letzte nun noch ausstehende Sammelband etwas daran ändern wird, dass die "Kopfgeldjäger"-Comicreihe von jenen vier parallel laufenden und zwischen "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" angesiedelten Reihen für mich die schwächste war. Auch bei "Chaos auf Bestine" war mir die Action wieder zu einfallslos, unauffällig, und nicht zuletzt auch dominant. Man verliert sich für meinen Geschmack auch wieder in viel zu vielen Figuren, von denen noch dazu die meisten für die Reihe erfunden wurde, während die prominenten Kopfgeldjäger aus "Das Imperium schlägt zurück" – die ja erst die Basis für die Reihe bildeten – nur Randfiguren sind. Dementsprechend gefiel mir an "Chaos auf Bestine" in erster Linie der Rückblick auf die Vergangenheit von Zuckuss. Aber auch rund um Valance gab es zugegebenermaßen ein paar gefällige, dramatische Momente. Der Rest der Crew, und auch der Geschichte, hat hier bei mir aber wieder einmal wenig bis gar keinen Eindruck hinterlassen.
Bewertung:
2.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2024 Panini Comics
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