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For All Mankind - 2x05: Elvis Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Apple TV+

Originaltitel: The Weight
Episodennummer: 2x05
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 19. März 2021 (Apple TV+)
Drehbuch: Nichole Beattie & Joe Menosky
Regie: Meera Menon
Besetzung: Joel Kinnaman als Edward Baldwin, Michael Dorman als Gordo Stevens, Sarah Jones als Tracy Stevens, Shantel VanSanten als Karen Baldwin, Jodi Balfour als Ellen Wilson, Sonya Walger als Molly Cobb, Cynthy Wu als Kelly Baldwin, Casey W. Johnson als Danny Stevens, Coral Peña als Aleida Rosales, Wrenn Schmidt als Margo Madison, Dan Donohue als Thomas Paine, Noah Harpster als Bill Strausser, Scott Michael Campbell als Alex Rossi, Meghan Leathers als Pam Horton, Daniel David Stewart als Nick Corrado, Connor Tillman als Vance Paulson, Michaela Conlin als Helena Webster, Nick Toren als Tim 'Bird Dog' McKiernan, Tim Jo als Steve Pomeranz, Chris McKenna als Doug Price, Alex Akpobome als Paul DeWeese, David Chandler als Jimmy Stevens, Zac Titus als Charles Bernitz, Andre Boyer als Jason Wilhelm, Chris Cortez als Steve Lopez, Mele Ihara als Elise u.a.

Kurzinhalt: Tracy Stevens landet auf dem Mond. Nach einer kleinen Kamerapanne nach der Landung, wegen der sie ihre ersten Schritte wiederholen muss, wird sie in der Jamestown-Basis freudig begrüßt. Doch das Leben auf dem Mond stellt sich als schwieriger aus, als es Tracy vermutete. Gegenüber der Presse zeigt sie zwar nach wie vor ein fröhliches Lächeln, darunter beginnen jedoch Stress, Anspannung und nicht zuletzt Schlafmangel ihren Tribut zu fordern. Demgegenüber blüht ihr Exmann Gordo richtiggehend auf. Motiviert von den Aufnahmen von Tracy auf dem Mond, intensiviert er seine Vorbereitungen auf seine eigene anstehende Mission, sowohl physisch als auch psychisch. Molly zitiert indes Ed wegen des Stunts mit dem Dogfight, der zur Zerstörung eines Kampfjets führte zu sich – dabei kommt dieser jedoch mit einer Verwarnung davon. Der Vorfall erinnerte Karen allerdings wieder an die psychische Anspannung, die bei den Angehörigen mit dem Job eines Astronauten einhergehen. Aleida beginnt indes ihren Job in der Kommandozentrale, wo sie Teil der bevorstehenden Apollo-Soyuz-Mission ist. Und Ellen folgt der Einladung ihrer Ex-Freundin Pam, zu einer Lesung von ihrem jüngsten Buch zu kommen – lernt dort dann jedoch deren aktuelle Partnerin kennen…


Review: Episodenbild (c) Apple TV+ Na schau, man muss sich nur beschweren: In meinem Review zu "Pathfinder" hatte ich die mangelnden Szenen im Weltraum beklagt, und schon kommt Tracy auf dem Mond an. Bereits den Auftakt fand ich super, und höchst amüsant: Wie Tracy vom Lander runtersteigt, und sich dann herausstellt, dass die Kamera funktioniert hat, weshalb man die Szene – inklusive anschwellender, triumphaler Musik – nochmal wiederholt. Super! Ähnlichen Humor dürfte die Serie ruhig öfter beweisen. Wobei dies eh nur ein kurzer auflockernder Moment war, und danach wieder die ernsteren Töne dominierten – insbesondere auch beim besagten Handlungsstrang auf dem Mond. In diesem lag für mich dann auch definitiv die größte Stärke der Folge. Wie gesagt, mir hat dieser "Science Fiction"-Aspekt zuletzt bei der Serie doch etwas gefehlt, und eben hier kam das wieder sehr gut zur Geltung. Mir gefiel, wie man uns hier die Mühen des Lebens auf dem Mond zeigt, und wie schwer sich Tracy damit tut, sich dort zu akklimatisieren. Besonders interessant war dabei nicht zuletzt die Diskrepanz ihrer lächelnden Fassade bei den Interviews, und dem zunehmend erkennbaren Frust, den sich abseits der Kameras offenbarte. Sarah Jones spielte diese zwei Seiten ihrer "Weltall-Barbie" wirklich ausgezeichnet.

Demgegenüber war ich nach dem Schwenk auf die Erde (gleich nach dem Intro) insofern etwas irritiert, als ich das mit dem Schleudersitz am Ende der letzten Folge jetzt echt nicht so ernst und/oder dramatisch gesehen habe, und mir daher im ersten Moment Karens Verhalten nicht einleuchtete. Immerhin hatte sie in "Pathfinder" Ed ja quasi dazu angestiftet, wieder ins All zurückzukehren. Mir gefiel, wie stark und unabhängig sie dort wirkte; insofern empfand ich das im ersten Moment doch als Rückschritt – auch wenn es im Hinblick auf den Absturz des Kampfjets (auch wenn das genau genommen nichts mit seiner Mission als Astronaut zu tun hatte) – natürlich verständlich war. Da habe ich mit Molly, als deutlich wird, dass sie zunehmend ihr Augenlicht verliert, deutlich mehr mitgefühlt. Aber auch die Szene mit Aleidas Ankunft in der Kommandozentrale – insbesondere ihren Jubel im Zuschauerraum – fand ich wunderbar. Zugleich strafte mich Gordo hier insofern Lügen, als er sich hier nun auf einmal doch zusammenzureißen beginnt (ich habe das Ganze so interpretiert, dass ihn die Aufnahmen von Tracy auf dem Mond dazu animierten, möglicherweise tue ich Eds Motivationsrede aus der letzten Folge damit aber auch Unrecht). Er schmeißt den Alkohol weg, beginnt mit Fitnesstraining, und versucht vor allem auch, seine Panikattacken in den Griff zu bekommen. Insofern: Mal schauen, vielleicht geht es ja doch noch gut (allerdings sollte ihm jemand nach seiner Ankunft definitiv sagen, dass die Ameisen auf dem Mond real sind). Bleibt noch alles rund um Ellen. Im ersten Moment war ich doch ziemlich enttäuscht, als sich herausstellte, dass Pam mittlerweile eine Partnerin hat, sah ich doch nun nach ihrer Rückkehr auf die Erde und ihrem Ausstieg aus dem aktiven Astronautenprogramm die Möglichkeit, dass Ellen endlich offen zu ihrer Sexualität stehen und es demnach mit ihnen doch noch klappen könnte. Aber dann wird aus dem vermeintlichen Abschied zwischen den beiden ja doch noch eine leidenschaftliche Nacht (wobei das natürlich nicht zwangsläufig heißen muss, dass Pam ihre jetzige Freundin deshalb gleich vor die Tür setzt). Insofern lebt die Hoffnung auf ein Happy End für die beiden weiter.

Fazit: Episodenbild (c) Apple TV+ Meine Gebete wurden erhört: In "Elvis" geht es endlich wieder zurück ins All. Die betreffenden Szenen rund um Tracey auf dem Mond haben mir dann an ihr auch definitiv am besten gefallen, angefangen bei noch sehr amüsanten, augenzwinkernden Auftakt, über die immer größer werdende Diskrepanz zwischen dem fröhlichen Äußeren für die Kamera und ihren Anpassungsschwierigkeiten rund um das Leben in der Jamestown-Basis, bis hin zum Ende, wo es ihr dann nach der Moralpredigt des Commanders doch noch gelingt, sich zusammenzureißen. Ihr Ex-Mann tut es ihr indes auf der Erde gleich: Nach "Elvis" habe ich die Hoffnung, dass es ihm ja vielleicht doch gelingt, sowohl körperlich als auch geistig fit für die anstehende Mond-Mission zu werden. Und alles rund um Ellen und ihre Exfreundin Pam hatte es mir durchaus angetan. Schade fand ich indes, wie schnell Karen die Tatsache, dass sie Ed dazu gedrängt hat, ins All zurückzukehren, hier gleich wieder bereute. Und der Cliffhanger vom Ende der letzten Runde rund um die nicht sanktionierte Kampfsimulation, die in einem aktivierten Schleudersitz und dem Verlust eines Kampfjets mündete, verpuffte irgendwie auch völlig wirkungslos. Dank der Rückkehr zum Mond hat mir "Elvis" insgesamt aber wieder sehr gut gefallen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Apple TV+)







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